Christbaumschmuck - Auswahl, Aufbewahrung und Sicherheitstipps bei echten Kerzen und Co.

Der Christbaumschmuck stellt ein unverzichtbares Accessoire dar, wenn es darum geht, den Weihnachtsbaum erstrahlen zu lassen. Neben allen möglichen Schmuckstücken zählen auch Lichterketten und/oder echte Kerzen dazu. Die Auswahl an Christbaumschmuck ist groß und wer eine persönlichere Note wünscht, kann diesen auch selbst herstellen. In Sachen Licht und gilt es, einige Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um den Christbaumschmuck.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Christbaumschmuck in großer Auswahl - Beliebte Verzierungen für den Weihnachtsbaum

Die Auswahl an Christbaumschmuck ist nahezu unüberschaubar groß. Es gibt Baumaccessoires für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel.

Kerzen als Christbaumschmuck

In den Anfängen des Weihnachtbaumschucks im siebzehnten Jahrhundert waren die Naturkerzen aus wertvollem und damals teurem Bienenwachs. In der Folgezeit wechselte das Material hin zu Talg, Stearin und Paraffin. Für die Kerzen wurden dazu passende Kerzenhalter als Klemmhalter entwickelt.

Während die ersten elektrischen Christbaumkerzen schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts von der englischen Firma General Electric Company mit Sitz in der Industriestadt Coventry entwickelt wurden, kamen sie erst ab den 1950er Jahren nach und nach in den Gebrauch der privaten Haushalte. Hauptgrund dafür waren und sind noch heute die Sicherheitsaspekte gegenüber den buchstäblich brennenden Naturkerzen. Auf das Thema Sicherheit gehen wir im weiteren Verlauf dieses Artikels noch ein.

Lichterketten als Christbaumschmuck

Die heutige elektrische Christbaumbeleuchtung wird als Lichterkette bezeichnet. An einem Träger, der Kette, sind abhängig von ihrer Länge mehrere Dutzend Glühlampen oder Leuchtdioden, die umgangssprachlichen LED-Lampen, aufgereiht.

Während die Glühlampen in Kerzenform an die traditionellen Naturkerzen erinnern sollen und einzeln am Baum befestigt werden, wird die Lichterkette auf die Zweige des Weihnachtsbaums aufgelegt. Sie wird regelrecht um den Baum herumgeschlängelt, so dass alle Seiten möglichst gleichmäßig beleuchtet sind.

Lametta als Christbaumschmuck

Das Wort "Lametta" ist vom lateinischen "lama" abgeleitet, zu Deutsch "Metallblatt". Das Lametta besteht in seiner Gesamtheit aus einer Vielzahl von dünnen und schmalen Metallschleifen, die glitzernd aussehen.

Das Pendant zu dem silbernen Lametta ist das Rauschgold als eine sehr dünne Messingfolie, die nach ihrer Bearbeitung golden aussieht. Beides wird für den Christbaumschmuck als Lametta bezeichnet, wobei das silberne das originäre, das eigentliche Lametta war und ist.

Es besteht aus dem Grundstoff Stanniol und wird zu dünnen schmalen Streifen gegossen, geschmolzen, gewalzt und geschnitten. Das Lametta wird in einzelnen Fäden oder auch gebündelt im Weihnachtsbaum verteilt.

Auch weil es seit jeher am Weihnachtsbaum die Eiszapfen symbolisiert, ist das silberne Lametta der traditionelle Christbaumschmuck, während das Rauschgold eher als Modeschmuck angesehen wird.

Seit der Erkenntnis, dass Blei und somit auch Stanniol umweltbelastend ist, wird anstelle dessen vermehrt ein leichteres Lametta aus metallisiertem Kunststoff verwendet. Die Naturkerzen zusammen mit dem Stanniollametta ergeben das unvergessliche, etwas gedämpfte Licht des Weihnachtsbaumes der vergangenen Jahrzehnte, bevor die Ära der künstlichen Christbaumbeleuchtung begann.

Figuren und Anhänger als Christbaumschmuck

Zu den beliebten Formen des Christbaumschucks zählen auch unterschiedliche Figuren und Anhänger. Hierbei kann es sich beispielsweise um weihnachtliche Motive wie Sterne, Schneeflocken, Schlitten oder Schneemänner handeln. Auch die Materialien variieren - von Stroh über Kunststoff bis hin zu Holz und Glas ist alles vertreten.

Christbaumkugeln und Weihnachtsbaumspitze als Christbaumschmuck

Zu den ersten Schmuckstücken, die man heutzutage für den Weihnachtsbaum besorgt, dürften wohl die Christbaumkugeln zählen. Während sich viele Menschen für die klassische, einfarbige Ausführung, typischerweise in Rot, Silber oder auch Gold entscheiden, gibt es mittlerweile auch Kugeln in allen anderen Farben und vielfältigen Mustern.

Neben den klassischen Kugeln sind es auch zahlreiche diverse Figuren, die ihren Platz an den Zweigen finden. Die Christbaumkugeln können dabei aus Glas oder auch aus Kunststoff sein.

Gleiches Material wird für die Weihnachtsbaumspitze verwendet. Diese bildet den krönenden Abschluss des Schmückens. Neben der Spitze ist es bei vielen Familien auch der Stern, der auf die Baumspitze gesetzt wird.

Neben dem vielfältigen Angebot an fertigem Christbaumschmuck kann man diesen auch selbst herstellen...

DIY-Tipps: Christbaumschmuck selbst herstellen

Mit ein bisschen Zeit, etwas handwerklichem Geschick und einer gewissen Portion Kreativität können Groß und Klein Salzteigschmuck, Strohsterne und Christbaumkugeln selbst basteln.

Salzteigschmuck

Vor allem bei Kindern beliebt ist die Herstellung von Figuren und Schmuck aus Salzteig. Ähnlich wie beim Plätzchenbacken können hier nach Lust und Laune Sterne, Weihnachtsmänner und Tannenbäume mit Hilfe von Formen ausgestochen oder selbst kreiert und anschließend bunt bemalt werden.

Zur Herstellung von Salzteig benötigt man

  • zwei Tassen Mehl
  • eine Tasse Salz und
  • etwas Wasser.

Mehl, Salz und Wasser müssen zu einer festen Masse geknetet werden, die anschließend mit einer Teigrolle auf einem Blech ausgerollt wird. Nun kommen die Ausstechformen zum Einsatz.

Die Kanten der fertigen Figuren werden nun mit einem feuchten Messer geglättet und mit einem spitzen Bleistift können im oberen Bereich der Figuren Löcher gebohrt werden, durch die später der Faden zum Aufhängen gezogen wird. Auf hoher Temperatur muss das Salzgebäck nun etwa zwei Stunden backen. Nach der Abkühlung kann der Christbaumschmuck mit Acrylfarbe bemalt werden.

Christbaumsterne

Auch Christbaumsterne können selbst angefertigt werden. Als Materialien eignen sich Papier oder Stroh. Für Papiersterne kann farbiges Tonpapier, aber auch Goldfolie oder Transparentpapier verwendet werden.

Mit dem Papier, einer Schere und einem Kleber können selbst kleine Kinder ihre eigenen Sterne basteln. Größere Kinder und Erwachsene können Schablonen und Bastelanleitungen aus Büchern oder aus dem Internet zur Hilfe nehmen, um ihren Sternen die richtige Form, Farbe und Symmetrie zu verleihen.

Strohsterne

Mit ein bisschen mehr Aufwand ist das Basteln von Strohsternen verbunden. Zunächst braucht man getrocknetes Stroh, welches durch das Einweichen in warmem Wasser elastisch gemacht wird.

Die Strohhalme müssen je nach Sterngröße auf die passende Länge geschnitten und anschließend kreuzweise übereinander gelegt und mit einem Faden verknotet werden. Die endgültige Sternform kann durch das Abschneiden der Strohenden erreicht werden.

Christbaumkugeln

Ebenso beliebt ist die Eigenanfertigung von Christbaumkugeln. Hierfür besorgt man sich aus einem Bastelgeschäft unifarbene Plastik- oder Glaskugeln sowie Window-Color-Farben und weihnachtliche Motivschablonen.

Die Motive können nun mit Fensterfarben auf einer glatten Unterlage gemalt und nach dem Trocknen auf die Kugeln geheftet. Hierfür ist kein Kleber erforderlich, da Window-Color auf glatten Oberflächen von alleine haftet.

Bastelanleitung für das Filzen einer Christbaumkugel

Den Christbaumschmuck selbst herzustellen ist eine sehr schöne Art, sich in der Adventszeit auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Sehr hübsch sind dabei Christbaumkugeln, die mittels der Trockenfilztechnik hergestellt und durch kleine Schmuckperlen oder Pailletten individuell gestaltet werden können.

Das Material

Benötigt werden

  • Styroporkugeln mit sechs und acht Zentimetern Durchmesser
  • Filzwolle sowie
  • eine grobe, eine mittelstarke und eine feine Filznadel.

Sehr empfehlenswert ist ein Nadelhalter, da es auf die Dauer sehr anstrengend werden kann, die filigranen Filznadeln zwischen zwei Fingern festzuhalten.

Die Aufhängungen werden entweder fertig im Bastelgeschäft gekauft oder aus Satinband selbst hergestellt. Wer Verzierungen einarbeiten möchte, sollte außerdem Perlen oder Pailletten sowie etwas Mohairfaden besorgen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wer keine fertigen Aufhängungen verwendet, sollte zunächst ein Satinband rund um die Kugel herum führen und fest verknoten. Dabei sollten die Enden des Bandes lang genug bleiben, um sie später bequem als Aufhängung nutzen zu können.

Anschließend wird eine erste Schicht Filzwolle über die Styroporkugel gelegt und mit mehreren Stichen der groben Nadel fixiert. Dabei sollte die Nadel immer senkrecht zur Kugel stehen: Trifft sie schräg auf die Kugel auf, könnte sie abbrechen. Anschließend wird weitere Wolle möglichst gleichmäßig um die Kugel verteilt und ebenfalls fixiert, bis die Styroporkugel nicht mehr zu sehen ist.

Achtung: Die Filznadel ist sehr spitz und kann in ungeübten Händen durchaus zu Verletzungen führen. Wer mit Kindern arbeitet, sollte diese nie mit den Filznadeln unbeaufsichtigt lassen.

Die Wolle wird nun durch wiederholtes Einstechen der Nadel verfilzt, gleichzeitig heftet sie sich dabei fest an die Styroporkugel. Ist das geschehen, wird zunächst eine weitere und schließlich eine dritte Schicht Filzwolle um die Kugel gelegt und ebenfalls mit der Filznadel bearbeitet. Man verwendet dabei stets zuerst die grobe und anschließend die mittlere Filznadel, die feine dient dazu, zum Abschluss die Oberfläche zu glätten.

Schöne Muster ergeben sich, wenn in der letzten Schicht mit verschiedenfarbiger Wolle gearbeitet wird. Diese kann in feine Streifen gezogen werden und bildet so sehr hübsche Muster. An Farbübergängen sollte die Wolle besonders sorgfältig verfilzt werden; man benötigt dort also mehr Stiche als auf einfarbigen Partien.

Wer Verzierungen einarbeiten möchte, fädelt eine oder mehrere Perlen oder einige Pailletten auf einen feinen Mohairfaden auf und legt diesen dann über die zweite Wollschicht auf die Kugel. Das Mohairband wird dann unter der dritten Schicht Wolle verborgen, sodass nur die Verzierungen sichtbar bleiben. Ist die Kugel fertig, kann sie mit dem Satinband um einen Zweig des Christbaums gebunden werden und bildet so einen hübschen und individuellen Blickfang.

Nüsse als Christbaumschmuck

Zur Vorweihnachtszeit gehören natürlich auch die Nüsse dazu. Die Walnussschalen kann man gut zum Basteln verwenden. Die beiden Hälften klebt man wieder zusammen und legt zuvor noch eine Schnur oder ein Band als Aufhänger hinein.

Nun kann die Walnuss besprüht oder bemalt und mit Glitzer bestreut werden. Sie eignen sich dann perfekt als Christbaumschmuck.

Welche Reihenfolge? - Tipps zum Schmücken des Christbaums

Beim Schmücken des Christbaums ist es sinnvoll, eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Man sollte mit der Lichterkette beginnen und deren Endeoben am Baum anbringen - dann arbeitet man sich spiralförmig nach unten.

Die Lichterkette sollte möglichst locker auf den Zweigen liegen. Auch mehrere Ketten lassen sich auf diese Weise anbringen.

Wer echte Kerzen wählt, sollte diese zum Schluss befestigen. Hier ist es wichtig, dass sie möglichst frei stehen und sich kein Zweig oder Schmuck unmittelbar über ihnen befindet.

Nun folgt mit den Christbaumkugeln die Basis des Baumschmucks. Größere Kugeln finden dabei eher unten, kleinere weiter oben Platz. Für mehr Abwechslung können sowohl die Außenseiten als auch die Innenbereiche der Zweige geschmückt werden.

Als nächstes folgen Anhänger, Schleifen und Figuren, mit denen man die Zweige zwischen den Kugeln auffüllt. Die kräftigeren Zweige verziert man dabei mit den schwereren Exemplaren.

Anschließend folgen längere Schmuckstücke wie Lametta oder Girlanden. Wie bei der Lichterkette arbeitet man sich von oben nach unten.

Zum Schluss wird die Christbaumspitze angebracht. Alternativ lassen sich auch eine Schleife oder ein großer Stern dort befestigen.

Wie wirkt der Christbaumschmuck üppiger?

Mit wenigen Tricks wirkt der Christbaumschmuck ein wenig üppiger. So lassen sich zum Beispiel Baumkugeln in Bündeln aufhängen.

Auch kann Geschenkband statt dünner Draht zum Befestigen der Kugeln genutzt werden. Beim Aufhängen der Glanzkugeln in der Nähe der Kerzen kann das Licht gespiegelt werden, was den Baum heller wirken lässt.

Richtige Aufbewahrung von Weihnachtsschmuck

Weihnachtsschmuck ist oft in liebevoller Handarbeit hergestellt worden, birgt Erinnerungen oder wurde teuer bezahlt. Damit die Schmuckstücke viele Weihnachtsfeste überstehen, sollten sie sorgfältig behandelt werden. Hierzu gehört auch die richtige Aufbewahrung in der langen Zeit zwischen zwei Weihnachtsfesten.

Für die Aufbewahrung von Weihnachtsschmuck ist der Keller bestens geeignet. Hier ist es kühl und trocken, was insbesondere Wachsfiguren und -kerzen zugute kommt, aber auch Strohsterne und Holzschmuck trocken hält. Im Keller kann Weihnachtsschmuck zudem platzsparend untergebracht werden, so dass er bis zum nächsten Fest nicht im Weg steht.

Allerdings sollte der Weihnachtsschmuck nicht offen in einem Kellerregal verstaut, sondern immer verpackt werden. Nur so wird er gegen Staub, Feuchtigkeit, Licht und Ungeziefer geschützt.

Kisten oder Tüten aus Plastik sind robust und wasserdicht. Im Handel sind sogar spezielle Kunststoffboxen für Weihnachtsschmuck erhältlich.

Diese verfügen über verschieden große Fächer, in die Christbaumkugeln und andere kleine Dekorationsartikel übersichtlich und schonend einsortiert werden können. Eine solche Box aus Plastik kann zudem leicht gesäubert und platzsparend im Regal verstaut werden.

Es muss aber nicht zwangsläufig auf spezielle Ordnungsboxen zurückgegriffen werden. In der Regel reichen einfache Kunststoffboxen aus.

Da diese aber nicht über verschiedene Fächer verfügen, sollten die Schmuckstücke noch einmal einzeln verpackt werden, um Berührungen untereinander zu vermeiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass glatte und glänzende Oberflächen zerkratzt werden oder Glasschmuck zerbricht. Zerbrechliche Weihnachtsdekoration kann auch in Eierkartons verstaut werden, mit Packpapier umwickelt oder in Butterbrotdosen eingepackt werden.

Für künstliche Weihnachtsbäume oder Tannengrün eignen sich reißfeste Beutel am besten. Die einfachste Methode ist die Umhüllung mit großen Müllsäcken, es gibt aber auch spezielle Nylonbeutel mit Reißverschluss, in denen Adventskränze und kleine Weihnachtsbäume verstaut werden können.

Lichterketten aufbewahren

Problematisch kann eine Wiederverwendung von Lichterketten werden, sollten diese nicht mit Sorgfalt vom Weihnachtsbaum entfernt worden sein. Damit die weihnachtliche Vorfreude nicht durch eine verknotete Lichterkette aus dem Vorjahr getrübt wird, sollte diese nach Gebrauch immer ordentlich zusammengelegt werden.

Ein Aufrollen auf ein Holzbrett oder das Zusammenbinden mit Klebeband können einen lästigen Kabelsalat verhindern. Auch bei elektrischen Lichterketten ist eine trockene Aufbewahrung höchste Priorität.

Bei der ganzen festlichen Stimmung und Vorfreude sollte man das Thema Sicherheit nicht vergessen...

Tipps zur Sicherheit beim Christbaumschmuck - Worauf sollte geachtet werden?

Die Gestaltung des Weihnachtsbaumes beginnt meist mit den Lichtern. Auch wenn Wachskerzen natürlicher wirken und für einen weihnachtlichen Geruch sorgen, sollten Familien mit kleinen Kindern auf diese Art der Lichter verzichten.

Eine grobe Berührung kann nämlich durchaus einen brennenden Weihnachtsbaum zur Folge haben. Anstelle von Wachskerzen kann auf elektrische Lichterketten zurückgegriffen werden. Unter einem mit Lichterketten geschmückten Tannenbaum können Eltern ihre Kinder bedenkenlos spielen lassen.

Eine weitere Gefahrenquelle für Kinder ist Glasschmuck. Es muss immer damit gerechnet werden, dass Kinder mit hängendem Weihnachtsschmuck spielen und diesen versehentlich hinunter reißen.

Eine Glaskugel kann verheerende Folgen haben, wenn sie in den Händen der Kinder zerdrückt wird oder beim Aufprall auf den Fußboden zersplittert. Anstelle von Glaskugeln sollte auf bunten Plastik- und Kunststoffschmuck zurückgegriffen werden.

Eine sichere Größe

In einem bestimmten Alter neigen Kinder dazu, alles in den Mund zu stecken. Weihnachtsbaumschmuck sollte daher möglichst nicht zu klein und nicht chemisch behandelt sein. Auf mit Alkohol gefüllte Schokolade sollte ganz verzichtet werden, Kinder können einen reinen Schokoladenzapfen nämlich nicht von einem mit Rum gefüllten Zapfen unterscheiden.

Damit Kinder den Weihnachtsbaumschmuck nicht mit ihren Spielsachen verwechseln, sollten sie beim Schmücken mit eingebunden werden. So lernen sie, dass es sich bei den schönen bunten Kugeln, den interessanten Figuren und leuchtenden Sternen nur um Schmuck handelt, der an den Weihnachtsbaum, nicht aber zu ihren Spielsachen gehört.

Auf das Thema Licht gehen wir noch mal genauer ein...

Kerzen oder Lichterketten an den Weihnachtsbaum?

Ein wichtiges Schmuckelement des Christbaumes sind die Lichter. Sie sollen die funkelnden Sterne der Heiligen Nacht symbolisieren. Doch ob das mit Lichterketten oder brennenden Kerzen geschieht, ist ein heiß diskutiertes Thema.

Traditionell gehören Kerzen an den Weihnachtsbaum. Allerdings wird es meist als einfacher und sicherer angesehen, diese durch Lichterketten zu ersetzen. Einen sorgsamen Umgang erfordern allerdings beide Beleuchtungsmittel.

Der sichere Umgang mit Kerzen

Ob die Kerzen wirklich eher Brände auslösen, kann zudem angezweifelt werden. Wenn nicht gerade spielende Kinder oder Tiere um den Baum toben, ist die Gefahr eines Feuers in der Regel sehr gering.

Dafür sorgt bereits die Befestigung der Kerzen. Sie können mit einer Pendelhalterung an die Zweige gehängt werden.

Letzteres hält die Flamme konstant in einer ausbalancierten Position. Die Kerze kann nicht mehr umfallen oder wegknicken. Genau darin lag in vielen Fällen aber das größte Risiko eines Brandes.

Erforderlich ist es jedoch, den Baum stets im Blick zu haben. Brennende Kerzen dürfen für keinen Augenblick unbeaufsichtigt sein. Ebenso ist das offene Licht nur verantwortungsvoll einzusetzen. Sind Kinder oder Tiere im Haus, sollte vorsorglich darauf verzichtet werden.

Wer sie allerdings einsetzt, wird ein weiteres Problem beseitigen müssen: Der Wassermangel des Baumes ist ein großes Risiko. Er trocknet sehr schnell aus.

Entsprechend schnell können die Nadeln und Zweige Feuer fangen. Das Grün würde binnen weniger Augenblicke vollständig abbrennen.

Um das zu vermeiden, sollte der Baum gut gewässert werden oder sogar in einem Wassergefäß stehen. Werden diese Gefahrenquellen gewissenhaft ausgeräumt, ist ein Feuer mit den am Christbaum hängenden Kerzen nicht zu befürchten.

Sind Lichterketten im Gegensatz dazu wirklich sicherer?

Auch sie können für einen Kurzschluss sorgen, der zu einem Brand führt. Verfängt sich jemand in ihrem Kabel, wird schnell der Baum umgerissen, was zu weiteren Feuergefahren führen kann.

Dem gegenüber sind sie jedoch leichter zu handhaben. Hier müssen die Kerzen nicht einzeln entzündet und später wieder gelöscht werden. Das macht die Lichterkette nicht unbedingt sicherer, aber bequemer.

Wer vor der Frage des Kaufes steht, sollte daher gut abwägen. Personen, die mit Kerzen behutsam umgehen können, werden sie das Vertrauen mit einem sehr gemütlichen Weihnachtsambiente und dem entsprechenden Geruch versüßen. Wem das zu riskant ist, der setzt auf die leicht bedienbaren Lichterketten.

Wenn der Christbaum Feuer fängt

Wenn die Feuerwehr zur Weihnachtszeit ausrückt, ist der Anlass meist wenig erfreulich: Echtkerzen sorgen schnell dafür, dass trockene Tannennadeln Feuer fangen. So können gefährliche Brände entstehen, die nicht nur die weihnachtliche Stimmung trüben, sondern auch für ernste Verletzungen sorgen.

Den Christbaum richtig schützen

Um zu vermeiden, dass der Weihnachtsbaum am Fest der Liebe in Flammen steht, eignen sich natürlich am besten elektrische Lichterketten mit einem Prüfsiegel (GS). Wer sich jedoch mit den künstlichen Kerzen nicht anfreunden kann, kann und sollte sich dennoch schützen.

Verwenden Sie dafür nicht brennbare Kerzenhalter und bringen Sie die Lichter so an, dass die Flamme einen möglichst großen Abstand zu den Ästen des Nadelbaums hat. Weiterhin ist es wichtig, den Christbaum sorgfältig zu bewässern und frisch zu halten - das beugt ausgetrockneten Nadeln vor, denn diese fangen viel leichter Feuer als frische. Binnen vier Sekunden kann ein Weihnachtsbaum lichterloh brennen.

Gestecke und Kränze

Doch der Christbaum ist nicht die einzige Gefahrenquelle. Gerade auf dem Adventskranz, aber auch bei anderen kreativen Weihnachtsgestecken, werden gerne echte Kerzen verwendet. Lassen Sie die brennenden Lichter niemals unbeaufsichtigt, auch nicht für wenige Augenblicke.

Ein gefüllter Wassereimer oder ein Feuerlöscher sollten für den Notfall in der Nähe sein. Zudem gibt es feuerfeste Unterlagen zum Schutz der Möbelstücke.

Übrigens: Auch Teelichter sind nicht völlig ungefährlich, da sie eine enorme Hitzeentwicklung haben. Generell sollten alle Kerzen an gefährlichen Stellen ausgetauscht werden, bevor sie ganz heruntergebrannt sind.

Doch nicht nur Feuer stellt eine mögliche Gefahrenquelle dar...

Mögliche Gefahrenstoffe im Christbaumschmuck

Die Brandgefahr stellt beim Christbaumschmuck nicht das einzige Risiko dar. Was häufig keine Beachtung findet, ist die Tatsache, dass der Schmuck aus gesundheitlich bedenklichen Stoffen bestehen kann. Christbaumkugeln bzw. die verwendeten Lacke und Farben beispielsweise können diverse Lösungsmittel enthalten.

Auch die beliebten Gold- und Schneesprays kommen damit in der Regel nicht aus. Neben dem gesundheitsschädlichen Aspekt kommt die leichte Brennbarkeit hinzu.

Wer noch Lametta aus "Omas Zeiten" benutzt, sollte wissen, dass dieses dem Umweltbundesamt zufolge größtenteils aus Blei besteht. Doch auch die leichteren Vertreter sind nicht ohne; sie können bei Verbrennung aufgrund der chlorierten Kunststoffe krebserregende Stoffe freisetzen.

Wer auf wolche gefährlichen Inhaltsstoffe verzichten möchte, kann sich für entsprechend anderen Schmuck entscheiden. Klassischerweise eignen sich hierfür beispielsweise

  • getrocknete Apfelscheiben
  • Tannenzapfen
  • Sterne aus Filz, Stroh oder buntem Recyclingpapier
  • Nüsse
  • selbst gebackene Kekse
  • Baumschmuck aus Knete, Salzteig, Holz oder Ton

Die Geschichte des Christbaumschmucks

Im Verlaufe der Jahrhunderte war der Christbaumschmuck unterschiedlich und abwechslungsreich. Zunächst waren es Modelgebäcke aus Teig in vielfältigen Motiven.

Die waren nur zum Teil weihnachtlich und wurden oftmals farbig bemalt. Später gehörten Lebkuchen und Oblaten zum Christbaumschmuck, gefolgt von farbigen Papierketten oder kleinen Figuren aus Pappe und Watte.

Seit den 1850er Jahren bis heute ist der Glasschmuck mit seinen Glaskugeln ein ebenso beliebter wie traditionell wertvoller Weihnachtsbaumschmuck. Die thüringische Kleinstadt Lauscha ist durch das Glasbläserhandwerk bekannt geworden.

Noch, oder gerade heutzutage wieder, sind Christbaumkugeln aus Lauscha ein besonders schöner Christbaumschmuck. Lauscha gilt spätestens seit den 1990er Jahren nach der Wende als eine weltweit bekannte Handwerksstadt für Glasbläserkunst.

Es kam aber auch darauf an, wie wohlhabend die Familie war...

Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern stets auch der Anlass goldiger Erinnerungen aus der Vergangenheit. Vermehrt wird der Christbaum daher mit möglichst klassischen Elementen geschmückt. Doch welche das sind, hängt meist mit den eigenen Erlebnissen und ebenso damit zusammen, wie wohlhabend die Familie war.

Für viele Menschen rühren solche Erinnerungen aus einer Zeit, da häufig die wirtschaftliche Not die Gesellschaft prägte. Sie machte auch vor dem Weihnachtsfest nicht Halt und beeinflusste maßgeblich die Geschenke, den Schmuck des Baumes sowie die Sitten und Gebräuche.

Wer hingegen vermögender war, für den boten sich gänzlich andere Möglichkeiten, den Heiligen Abend prunkvoll auszuschmücken. Darum ist es schwierig, heute den klassischen Christbaumschmuck zu definieren. Jede Tradition sowie jede geografische Region hatte ihre Vorlieben.

In einigen Stuben war der Baum religiöser geschmückt, dafür verzierten andere Familien ihr Grün mit reinstem Kitsch. Dennoch gab es gewisse Sorten an Baumschmuck, ohne die niemand auskam.

Christbaumschmuck in ärmeren Häusern

Gerade in ärmeren Häusern wurde hierfür vermehrt auf natürliche Materialien gesetzt. So verzierten kleine Äpfel und Nüsse den Baum. Viel Schmuck wurde zudem aus Stroh gebastelt. Dabei handelte es sich vorwiegend um kleine Sterne oder liebevoll gestaltete Figuren.

Auch Holz war in der Regel am Christbaum zu finden. Denn winziges Spielzeug wie etwa eine Kutsche, allerlei Tiere oder ähnliche Gegenstände, mit denen die Kinder anschließend spielen konnten, wurden als Bauschmuck eingesetzt.

Gerade unter Verwendung von Kerzen aus reinem Bienenwachs entstand somit eine sehr bodenständige, in jedem Falle aber auch heimelige Atmosphäre. Die Gerüche der verwendeten Dekoration prägte das Weihnachtsfest sehr angenehm.

Christbaumschmuck in wohlhabenderen Häusern

In wohlhabenderen Familien wurde dagegen auf handwerklich hochwertigen Schmuck gesetzt. Die vergoldeten oder versilberten Baumkugeln waren in der Regel mundgeblasen. Sie gehörten meist zu einem vollständigen Satz Kugeln, der von der Familie geerbt oder später unter hohen Kosten angeschafft wurde. In der damaligen Generation kaufte man Baumschmuck nämlich oft nur einmal, er hielt dafür aber auch einige Jahrzehnte.

Desgleichen fand das aufwendig hergestellte und darum meist teure Lametta seinen Platz auf dem Grün. Nicht fehlen durften die Kerzen, die ebenso wie in ärmeren Häusern aus Wachs gerollt waren. Je nach religiöser Prägung stand zudem ein Krippenspiel am Fuße des Baumes.