Die größten Stromfresser im Haushalt und Tipps, um Energie zu sparen, z.B. durch Energiesparlampen

Die ständig steigenden Energiepreise sind für viele Haushalte ein zunehmendes finanzielles Problem. Um Strom sparen zu können, ist es hilfreich festzustellen, bei welchen elektrischen Geräten der Verbrauch am höchsten ist. Tatsächlich gibt es einige Stromfresser im Haushalt - hier gilt es, ein paar Punkte zu beachten, um Energie zu sparen. Holen Sie sich Tipps, wie man schon durch kleine Maßnahmen Strom im Haushalt sparen kann.

Von Jens Hirseland

Geräte mit dem größten Stromverbrauch

Viele Haushalte verbrauchen zu viel Energie. Wenn man jedoch weiß, welche Geräte am meisten Strom fressen, lassen sich Maßnahmen zum Einsparen treffen. Zu den größten Energieverbrauchern im Haushalt gehören:

Kühl- und Gefrierschränke

Als größte Stromfresser in Haushalten gelten Kühl- und Gefrierschränke. So verursachen diese etwa 19 Prozent der Stromkosten. Eine Rolle beim Verbrauch spielen auch das Alter des Kühlgerätes sowie die Kühltemperatur.

Der Energieverbrauch bei älteren Kühl- und Gefrierschränken ist deutlich größer als bei modernen Geräten. Durch einen Neukauf lässt sich also langfristig Energie und damit auch Geld sparen. Vor dem Kauf sollte auch die Größe des Kühlschranks bedacht werden.

Beim Kauf von Kühl- und Gefrierschränken unbedingt auf die Energieeffizienzklasse achten
Beim Kauf von Kühl- und Gefrierschränken unbedingt auf die Energieeffizienzklasse achten

Herd und Backofen

Ein weiteres wichtiges Haushaltsgerät, das viel Strom verbraucht, ist der Elektroherd bzw. Backofen. So verbraucht eine Familie, die aus vier Personen besteht, pro Jahr rund 300 bis 400 kWh Strom. Genau wie bei den Kühlschränken ist der Verbrauch bei älteren Geräten höher.

Energiesparender als ein Elektroherd ist ein Gasherd, denn der Verbrauch der Kochhitze lässt sich bei diesem einfacher und zielgerichteter einsetzen. Aber auch wer einen Elektroherd besitzt, kann Energie sparen. So sollte der Topf immer genau auf die Herdplatte passen, um keine Energie zu verschwenden.

Außerdem ist es ratsam, stets den Deckel auf dem Topf zu lassen, da sonst dreimal soviel Energie verbraucht wird. Weitere Einsparmöglichkeiten sind die Verwendung von Schnellkochtöpfen, Wasserkochern und einer Mikrowelle.

Ein Gasherd ist energiesparender als ein Elektroherd
Ein Gasherd ist energiesparender als ein Elektroherd

Waschmaschinen und Trockner

Auch durch Waschmaschinen und Trockner kann es zu Energieverschwendung kommen, wobei Trockner mit 300 bis 400 kWh Strom den höheren Verbrauch erzeugen. Wie bei den anderen Elektrogeräten ist auch hier der Verbrauch bei älteren Geräten höher als bei modernen Maschinen.

Beim Waschen sollte die Maschine immer voll beladen werden, denn eine halbvolle Waschmaschine verbraucht genauso viel Strom wie eine volle Maschine. Außerdem sollten die Energiesparprogramme genutzt werden.

Energiesparprogramme bei Waschmaschine und Trockner nutzen
Energiesparprogramme bei Waschmaschine und Trockner nutzen

Beleuchtung

In einem Durchschnittshaushalt macht die Beleuchtung ca. ein Sechstel des ganzen Strombedarfs aus. Anstelle von Glühbirnen wird der Einsatz von Energiesparlampen empfohlen, da diese eine höhere Brenndauer haben. Die Sparlampen haben allerdings den Nachteil, dass sie teurer sind und zudem giftiges Quecksilber enthalten.

Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Möglichkeiten, Strom zu sparen, noch mal genauer ein...

Maßnahmen, um Strom zu sparen

Die Kosten für Energie sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Wer ein paar Tipps beherzigt, kann jedoch in den eigenen vier Wänden Strom sparen.

Tipps für einen geringeren Energieverbrauch in der Wohnung

Jahr für Jahr werden die Stromkosten von den Energiekonzernen erhöht, was für viele Verbraucher ein finanzielles Problem darstellt. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, um im Haushalt Energie zu sparen und die Kosten zu begrenzen.

In der Küche

Zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören Kühl- und Gefrierschränke, die fast 20 Prozent der Stromkosten ausmachen können. Vor allem ältere Geräte verbrauchen viel Energie.

Wer sich einen neuen Kühlschrank zulegt, sollte auf ein Gerät der Energieeffizienzklasse A zurückgreifen. Außerdem ist es ratsam, den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler oder Heizung aufzustellen und ihn regelmäßig abzutauen.

Den Kühlschrank auf die höchste Stufe zu stellen, ist nicht notwendig. Als ausreichend gelten Temperaturen um 7 Grad Celsius im Innenraum und -18 Grad Celsius im Gefrierfach.

Fährt man für längere Zeit in den Urlaub, ist es sinnvoll, den Kühlschrank vom Netz zu trennen, wobei die Schranktür offen gelassen werden sollte, um Schimmelbildung zu vermeiden. Dabei kann gleich noch mit überprüft werden, ob die Dichtungen dieser Geräte intakt sind, da sonst viel Kälte und damit Energie entweicht.

Ebenfalls zu den Stromfressern gehören Elektroherd und Backofen. Beim Kochen lässt sich jedoch Energie sparen, wenn man die Töpfe beim Zubereiten der Mahlzeiten zugedeckt lässt, damit es nicht zu unnötigem Wärmeverlust kommt.

Die Töpfe sollten stets auf eine passende Herdplatte gestellt werden. Den Backofen vorzuheizen, ist nicht immer notwendig. Außerdem kann man den Ofen zehn Minuten bevor das Gericht fertig ist abschalten, um die Nachwärme zu nutzen.

Beim Kochen sollte man dagegen darauf achten, dass zum Kochen nur bereits heißes Wasser aus dem Wasserhahn eingesetzt und stets der Deckel auf dem Kochtopf belassen wird.

Zum Kochen immer Töpfe mit Deckel nutzen
Zum Kochen immer Töpfe mit Deckel nutzen

Beim Waschen und Trocknen

Auch bei den Waschmaschinen gibt es unterschiedliche Energieeffizienzklassen
Auch bei den Waschmaschinen gibt es unterschiedliche Energieeffizienzklassen

Einsparpotential gibt es auch bei Waschmaschine und Trockner. So wird empfohlen, die Waschmaschine vor dem Waschen stets vollständig zu befüllen. Bei den meisten Textilien genügt eine Waschtemperatur von 40 Grad.

Der Kochwaschgang, der viel Energie verbraucht, ist häufig nicht nötig. Auf einen Wäschetrockner sollte man lieber verzichten, da er zu den größten Stromfressern gehört. Sparsamer ist das Trocknen der Wäsche auf dem Wäscheständer.

Viele Tipps zum Energie sparen finden Sie bereits in der Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine. Die meisten Maschinen lassen sich zwar intuitiv und ohne längeres Studium der Bedienungsanleitung in Gang setzen, die entsprechenden Tipps und Tricks werden Ihnen so jedoch möglicherweise entgehen. Wenn Sie erst einmal verstanden haben, wie die Energiespar-Programme Ihrer neuen Waschmaschine aufgebaut sind, dann können Sie mit diesem Wissen viel wirtschaftlicher und effektiver waschen als bisher.

Volle Ladung!

Doch auch mit älteren Waschmaschinenmodellen kann man effizient und wirtschaftlich waschen. Wenn keine speziellen Programme zur Einsparung von Energie vorhanden sind, dann kann man trotzdem sein eigenes Waschverhalten kritisch überprüfen und verbessern.

Waschen Sie zum Beispiel häufig auch kleinere Mengen Wäsche, so dass die Maschine nur halb gefüllt ist? Dann sollte Ihnen klar sein, dass Sie dabei dieselbe Menge an Energie, Wasser und Waschmittel verbrauchen wie bei einer kompletten Ladung.

Die Waschmaschine sollte stets voll gefüllt werden
Die Waschmaschine sollte stets voll gefüllt werden
Trennen - nicht nur beim Müll effizient

Übrigens: auch durch gutes Vorsortieren der Wäsche können Sie eine Menge Energie sparen. Trennen Sie Ihre Kleidung zum Beispiel nicht nur nach Farbe, sondern auch nach Verschmutzungsgrad.

Nur einmal getragene Bürokleidung ist in der Regel deutlich weniger verschmutzt als zum Beispiel Sport- oder Arbeitskleidung, die Sie im Garten tragen. Sie können also die weniger verschmutzten Kleidungsstücke auch zusammenfassen und mit einem Kurzwaschprogramm waschen. Es läuft deutlich schneller und spart neben Zeit auch noch eine Menge Energie.

Lassen Sie das Schleudern mal weg

An heißen Sommertagen können Sie auch durch das Abschalten der Schleuderfunktion zusätzliche Energie sparen. Bei unempfindlichen Wäschestücken, wie zum Beispiel Handtüchern, kann dies sehr effizient funktionieren.

Sie hängen einfach das Handtuch vor dem Schleudern zum Trocknen auf. Es benötigt zwar etwas länger zum Trocknen, ist aber genauso sauber gewaschen. Dieser Tipp zum Energiesparen eignet sich aber vorwiegend für Wäschestücke, die auch dann nicht durch das Gewicht des Wassers ihre Form verlieren, wenn man sie ganz nass aufhängt. Für feine, elastische Textilien ist dieses Vorgehen möglicherweise eher ungeeignet.

Geheimwaffe Fleckenspray

Wäschestücke, die Sie seither bei hohen Temperaturen gewaschen haben, um einzelne Flecken möglichst gut zu entfernen, können Sie auch mit einem Vorwaschspray behandeln. Es löst die Flecken an, so dass sie hinterher mit weniger Waschleistung heraus gewaschen werden können.

Ebenso beim Wäschetrocknen lassen sich einige Tipps beherzigen. Eines ist ganz klar: Das Trocknen der Wäsche mit Hilfe des Wäschetrockners benötigt mehr Energie, als wenn Sie Ihre Wäsche einfach auf einem Wäscheständer lufttrocknen lassen. An dieser Energiebilanz gibt es nichts zu rütteln, egal wie man sie auch dreht und wendet.

Dennoch sprechen häufig viele Gründe für die Nutzung eines Wäschetrockners. Nicht in jedem Haushalt ist zum Beispiel so viel Platz vorhanden, dass man die ganze Wäsche zum Trocknen ausbreiten und aufhängen könnte. Auch der zeitliche Faktor spielt eine entscheidende Rolle:

Wäsche, die aus dem Trockner kommt, ist innerhalb kürzester Zeit fertig zur Weiterverarbeitung. Wenn es also schnell gehen muss, oder ein hoher Durchsatz erzielt werden soll, ist der Wäschetrockner unverzichtbar.

"Bügelfeucht"

Dennoch: Überprüfen Sie immer wieder Ihren Umgang mit dem Wäschetrockner und Ihre Nutzungsgewohnheiten. Wäsche, die nach dem Trocknen ohnehin noch gebügelt werden soll, muss nicht mit dem energieaufwändigsten Programm "schranktrocken" getrocknet werden.

Hier genügt auch ein weniger intensives Programm, zum Beispiel das Programm "bügelfeucht". Es benötigt weitaus weniger Energie und liefert Ihre Wäsche in einem zum Bügeln optimalen Zustand. Mit ein wenig Planung lässt sich das prima terminieren.

Tipps für das Trocknen von Handtüchern

Sehr viel Feuchtigkeit nehmen dicke Wäschestücke wie zum Beispiel Handtücher auf. Wenn Sie zum Beispiel einen bestimmten Waschtag pro Woche haben, an dem die ganze Wäsche gewaschen wird, so waschen Sie Ihre Handtücher doch einmal erst ganz am Schluss.

Dann können Sie sehen, ob Sie auf dem Wäscheständer noch Platz haben, um die Handtücher dort aufzuhängen und lufttrocknen zu lassen. So haben Sie ohne Aufwand und ohne Nachteile eine komplette Trocknerladung gespart.

Gehen Sie mit den Jahreszeiten

Im Winter mag es ja durchaus notwendig sein, die komplette Wäsche im Wäschetrockner zu trocknen. Im Sommer jedoch können Sie in Ihrem Waschraum ein Fenster öffnen und die Wäsche dort oder im Freien zum Trocknen aufhängen.

Das Wäschewaschen ist ein bei vielen Personen lästiges Übel und eine automatisierte Tätigkeit, über die man nicht mehr groß nachdenkt. Dies ist ein Fehler. Mit einem etwas bewussteren Verhalten werden sich viele Gelegenheiten finden, bei denen man ohne Nachteile auf den Trockner ganz verzichten oder ein sparsameres Programm einstellen kann.

Beim Heizen und Lüften

Des Weiteren ist auch das Heizen des Innenraums ein zentraler Faktor, bei welchem es vieles zu beachten gilt. Zum einen sollten die Räume ein- bis zweimal am Tag stoßgelüftet werden. So sorgt man für eine trockene Raumluft, welche sich nicht nur schnell erwärmt, sondern auch eine Schimmelbildung unterbindet.

Darüber hinaus sollte die Heizung nachts ausgestellt und die allgemeine Heizintensität überprüft werden. Abschließend kann noch für einen optimalen Erhalt der Wärme durch den Einsatz von Wärmefängern, Dichtungsbändern und vergleichbaren Maßnahmen gesorgt werden.

Die Wohnräume sollte 1 - 2 Mal täglich gelüftet werden
Die Wohnräume sollte 1 - 2 Mal täglich gelüftet werden

Durch Verzicht auf Stand-by

Eine weitere Möglichkeit zum Energiesparen ist der Verzicht auf Stand-by. Durch die Wartestellung elektronischer Geräte wie

wird unnötig Energie verbraucht. Besser ist es, die Geräte vollständig auszuschalten. Abhilfe schaffen können dabei Steckdosenleisten, in welche beispielsweise alle Geräte des Wohnzimmerschrankes eingesteckt werden. Ein abendliches Umschalten des Steckdosenleistenschalters sorgt dann dafür, dass alle Geräte des Wohnzimmers über Nacht keinen Strom verbrauchen.

Um bei der Beleuchtung zu sparen, können Energiesparlampen anstelle von Glühbirnen verwendet werden...

Aufbau und Eigenschaften unterschiedlicher energiesparender Leuchtmittel

Über 100 Jahre war die klassische Glühlampe aus keiner Wohnstube wegzudenken. Die neue Generation der Leuchtmittel allerdings läuft ihnen im Hinblick auf die Energieeffizienz deutlich den Rang ab.

Die Geschichte der klassischen Glühlampe kann man durchaus als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Bereits im frühen 19. Jahrhundert bewies man, dass man durch elektrischen Strom Metallfäden zum Glühen bringen konnte. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelang es Thomas A. Edison, die Forschung so voranzutreiben, dass die Glühlampe massentauglich war.

Für mehr als 100 Jahre war das im Grunde simple Konstrukt aus einem Sockel, einem luftleeren Glaskolben und einem Glühfaden aus keinem Haushalt wegzudenken, Glühlampen spendeten Licht, wann und wo immer man es benötigte. Waren die letzten Jahrzehnte von immer eindringlicher geführten Debatten um Ressourcenverknappung und ökologisches Denken und Handeln geprägt, so machte die Forderung nach mehr Effizienz auch vor der klassischen Glühlampe nicht Halt.

Denn: Bei allen Verdiensten ließ die Energieffizienz der klassischen Glühlampe zu wünschen übrig. Schließlich setzt sie nur etwa fünf Prozent der ihr zugeführten Energie auch tatsächlich in Licht um. Der Rest wurde beinahe wirkungslos als Wärme an die Umwelt abgegeben.

Recht lange schon sind Alternativen auf dem Markt erhältlich. Doch erst das stufenweise eingeführte Verbot von Herstellung und Vertrieb verschiedener Glühlampen mit einer geringen Effizienz bescherte dem Thema eine sehr breite Aufmerksamkeit.

Seit September 2012 dürfen schließlich keine Lampen mehr produziert und verkauft werden, die nicht der Energieffizienzklasse C entsprechen. Grund genug also, einmal die Alternativen zur klassischen Glühlampe zu beleuchten.

Es gibt unterschiedliche energiesparende Leuchtmittel mit Vor- und Nachteilen
Es gibt unterschiedliche energiesparende Leuchtmittel mit Vor- und Nachteilen

Kompaktleuchtstofflampen

Leuchtstofflampen sind seit Jahrzehnten für ihren niedrigen Stromverbrauch bekannt, jedoch auch für ihr kaltes Licht verschrien. Als Kompaktleuchtstofflampen und mit warmen Farben sind sie jedoch längst für den Hausgebrauch gesellschaftsfähig geworden. Kompaktleuchtstofflampen werden im Volksmund auch als Energiesparlampen bezeichnet.

Leuchtstofflampen setzen auf ein völlig anderes Prinzip der Lichterzeugung als die klassischen Glühlampen. Bei der herkömmlichen "Glühbirne" wird der elektrische Strom durch einen Metallfaden geleitet und dieser somit zum Glühen gebracht. Der Nachteil dabei: Der Metallfaden erhitzt sich sehr stark und durch die Wärmeentwicklung geht viel Energie ungenutzt verloren.

Aufbau und Wirkweise

Leuchtstofflampen hingegen sind gläserne Hohlkörper, die mit einem Gasgemisch gefüllt sind. Zu beiden Seiten dieser Hohlkörper sind Heizwendel angebracht, die sich im Betrieb zunächst erwärmen. Das im Gasgemisch enthaltene Quecksilber wird angeregt und verteilt sich im Glaskolben.

Das Leuchten entsteht durch angeregte Elektronen, die sich bewegen. Auf diese Weise entsteht ultraviolettes Licht.

Ultraviolettes Licht hingegen ist für die Beleuchtung eines Raumes völlig unbrauchbar. Erst die innere Beschichtung der Leuchtstofflampe wandelt das UV-Licht in wahrnehmbares Licht um. Gerade dieser Beschichtung verdankt die Leuchtstofflampe ihren Namen, schließlich werden dort verschiedene Leuchtstoffe aufgebracht, die je nach Wahl das Licht in verschiedenen Farben erzeugen und verstärken.

Durch verschiedene Kombinationen ist es auch möglich, verschiedene Lichtfarben zu erzeugen. So sind etwa Leuchtstofflampen in tageslichtweiß oder in warmweiß erhältlich.

Die Lampen im Hausgebrauch

Das physikalische Prinzip der Leuchtstofflampe ist schon recht lange bekannt und wird bereits seit Jahrzehnten genutzt. Hier sei nur an die so genannten Neonröhren erinnert, die im Grunde nichts anderes als Leuchtstoffröhren sind. Erst die Komprimierung dieser Technologie in Kompaktleuchtstofflampen machte die Technik auch für den Hausgebrauch nutzbar.

Hier ist zu erwähnen, dass die meisten heutzutage verkauften Kompaktleuchtstofflampen in ihrem Sockel ein Vorschaltgerät eingebaut haben. Ohne dieses wäre der Betrieb einer solchen Lampe nicht möglich. Im Volksmund wird die Kompaktleuchtstofflampe auch als Energiesparlampe bezeichnet.

Lange Zeit wurde sie wegen ihres kalten Lichts verspottet, heutzutage gibt es jedoch zahlreiche Modelle in verschiedenen Formen, die ganz unterschiedliche Lichtfarben abgeben. Zudem werden von der Industrie heutzutage beinahe alle Sockel mit entsprechenden Lampen bedient.

Die Energieeffizienz einer Kompaktleuchtstofflampe ist ungefähr um das Fünffache höher als die einer herkömmlichen Glühlampe, Leuchtstofflampen benötigen oft bis zu 80 Prozent weniger Strom. Dementsprechend hat sich diese Lampe als probates Mittel zur Senkung des Energieverbrauchs in vielen Haushalten durchgesetzt.

Halogenlampen

Halogenlampen zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus. Zudem geben sie ein warmes Licht. Es gibt Halogenlampen in den verschiedensten Formen.

Von allen energiesparenden Modellen ist die Halogenlampe die Alternative, die der klassischen Glühlampe am ähnlichsten ist. Auch hier wird der Strom durch einen dünnen Metalldraht geleitet, zumeist handelt es sich um einen Wolframfaden. Dieser Faden ist umgeben von einem Glaskolben, der gegen den schnellen Abbrand schützen soll.

Funktionsweise

Anders als bei der herkömmlichen Glühlampe ist der Glaskolben einer Halogenlampe allerdings mit einem Gas gefüllt. Das erhöht die Lebensdauer einer solchen Lampe um ein Vielfaches, weil sie den Faden zusätzlich vor einem Abbrand schützt.

Anders als Leuchtstofflampen benötigen Halogenlampen kein Vorschaltgerät. Sie arbeiten mit Netzstrom, und das macht sie in der Anschaffung häufig günstiger.

Allerdings werden auch Modelle angeboten, die im Niedervoltbereich arbeiten. Hier ist meist ein Trafo notwendig, der in der Regel in den zu betreibenden Geräten selbst verbaut ist.

Zudem wird die warme Lichtfarbe häufig als gutes Argument für die Halogenlampe angeführt. Zwar verbrauchen die Halogenlampen weniger Strom als die herkömmlichen Glühlampen, allerdings hält sich diese Ersparnis bei gleicher Lichtleistung im Gegensatz zur Leuchtstofflampe doch sehr in Grenzen.

Halogenmetalldampflampen

Halogenmetalldampflampen sind Weiterentwicklungen der Quecksilberdampflampen und haben diese recht alte Technik wieder konkurrenzfähig gemacht. Für ihre hohe Lichtausbeute sind sie schon länger bekannt, zudem haben Halogenmetalldampflampen eine sehr lange Lebensdauer.

Ähnlich wie die Natriumdampflampen arbeiten auch die Halogenmetalldampflampen mit dem Prinzip der Gasentladung. Allerdings kommt hier ein Gasgemisch unter Verwendung von Quecksilber zum Einsatz.

Das Prinzip ist nicht neu, wurden doch die ersten Quecksilberdampflampen bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. Bis heute sind derlei Lampen im Einsatz, jedoch sind sie ab 2015 an neue Bestimmung hinsichtlich der Energienutzung gebunden

Funktionsweise

Die Halogenmetalldampflampe schreibt die Geschichte der Gasentladungslampen nicht neu, aber sie führt sie fort. Das Gasgemisch ist in einem Kolben eingeschlossen, durch den mittels zweier Elektroden elektrischer Strom geleitet wird. Die Dampfentladungen selbst erzeugen das Licht, welches die Lampe abgibt.

Dem Licht früherer Quecksilberdampflampen mangelte es an Rotanteilen, sodass die Farbtreue kaum gegeben war. Das wird heute mittels verschiedener Zusätze reguliert, sodass sie Halogenmetalldampflampe nicht nur wegen ihrer hohen Lichtausbeute sondern auch wegen ihrer guten Farbwiedergabe geschätzt werden.

Halogenmetalldampflampen setzen fast 40 Prozent der ihr zugeführten Energie in Licht um - das übertrifft den Wert der herkömmlichen Glühlampe um ein Vielfaches. Zudem haben diese Lampen eine ungemein lange Lebensdauer von etwa 15.000 bis 30.000 Stunden.

Leuchtdioden (LEDs)

Leuchtdioden, besser als LED bekannt, sind derzeit in puncto Energieeffizienz kaum zu schlagen. Die kleinen Leuchtwunder sind überaus sparsam, sehr vielseitig verwendbar und langlebig. Leuchtdioden sind in unterschiedlichen Farben im Fachhandel erhältlich.

Aufbau

Mit Leuchtdioden ist heutzutage wohl jeder schon in Berührung gekommen, häufig sind sie bekannter unter dem Namen LED. Die Bezeichnung LED steht für Light Emitting Diode, kleinste Lichtquellen, die heute vielerorts zum Einsatz kommen.

Der Aufbau ist denkbar einfach, denn Leuchtdioden bestehen im Grunde aus einem winzigen Reflektor mit einem LED-Chip, einem Draht zur Leitung des Stroms sowie einer Kunststofflinse. Der LED-Chip enthält einen Halbleiter, welcher aus zwei verschiedenen Schichten besteht.

Funktionsweise

Der Name Halbleiter deutet darauf hin, dass der Strom nur in eine Richtung fließen kann. Freie Elektronen des Halbleitermaterials geben ihre Energie in Form von Lichtblitzen ab, die in der Summe ein gleichmäßiges Licht ergeben. Der Reflektor wie auch die Kunststofflinse sind dafür da, die Vielzahl kleiner Lichtblitze optisch zu verstärken.

Das Licht der Leuchtdioden kann unterschiedliche Wellenlängen haben. So kann auch UV-Strahlung oder Infrarotlicht erzeugt werden. Die Wellenlänge hängt dabei von der Zusammensetzung des Halbleitermaterials ab.

Der Einsatz von Leuchtdioden birgt viele Vorteile. Schon mit kleinster Stromzufuhr kann der gewünschte Effekt erzielt werden, denn bei der LED wird der Strom direkt in Licht umgewandelt.

Es wird nahezu keine Wärme erzeugt. Damit erreichen die Leuchtdioden eine sehr hohe Energieeffizienz.

Zudem gibt es Leuchtdioden in unterschiedlichen Farben, die auch untereinander kombiniert werden können. Das macht die Einsatzmöglichkeiten überaus vielfältig.

LED bestechen zudem durch eine hervorragende Lichtleistung sowie eine unglaublich lange Lebensdauer. Diese übertrifft die durchschnittliche Betriebszeit einer herkömmlichen Glühlampe um ein Vielfaches.

Heutzutage kommt der Einsatz der LED am ehesten jener Revolution gleich, die Edisons Glühlampe im späten 19. Jahrhundert auslöste. LED sind langlebig und lichtstark, robust, vielseitig einsetzbar und natürlich überaus sparsam.

Natriumdampflampen

Die Natriumdampflampe ist hierzulande als klassische Lampe für Straßenlaternen von Bedeutung. Zwar verbrauchen sie gemessen an ihrer Lichtleistung recht wenig Energie, allerdings leidet bei Natriumdampflampen auch die Farbtreue.

Wenngleich der Name der Natriumdampflampe abgesehen von Spezialisten wohl nur recht wenigen Menschen bekannt ist, so hat doch jeder schon einmal eine solche Lampe gesehen. Natriumdampflampen kamen lange Zeit fast ausschließlich im Bereich der Außenbeleuchtung zum Einsatz. Sie erzeugen ein gelbes bis oranges Licht, welches zwar ein gutes Sehen von Kontrasten erlaubt, beim genauen Erkennen von Farben jedoch deutliche Schwächen offenbart.

Funktionsweise

Natriumdampflampen arbeiten mit dem Prinzip der Gasentladung. Hier ist der Glaskolben mit einem Natriumgasgemisch gefüllt, durch welches Strom geleitet wird.

Anders als bei Leuchtstofflampen wird das sichtbare Licht nicht durch einen speziell aufgebrachten Leuchtstoff erzeugt. Vielmehr ist das bei der Gasentladung entstehende Licht selbst schon für das menschliche Auge sichtbar - in Form des typischen gelb-orangen Lichtes, welches man so oft an Straßenlaternen beobachten kann.

Heutzutage werden sowohl Natriumhochdrucklampen als auch Natriumniederdrucklampen produziert. Gerade die Niederdrucklampen sind von unheimlicher Energieeffizienz, allerdings geht diese Effizienz zulasten der Farbtreue. Daher ist der Einsatz in Außenbereichen sinnvoll, wo es weniger auf das Farbsehen ankommt.

Energiesparlampen in Deckenleuchten - wo sie sinnvoll sind

Wer bislang die Wahl zwischen beiden Beleuchtungsmitteln hatte, entschied sich meist für die Ästhetik und somit für die Glühbirne. Sie mag nicht sehr lange halten und relativ viel Strom verbrauchen. Ihr Licht ist jedoch angenehm warm und zaubert einen uns bekannten Glanz in die Zimmer.

Dagegen versprüht die Energiesparlampe den Charme von langen Fluren in Amtsgebäuden, von Werkshallen und Operationssälen. Keine Orte also, an denen man sich wohlfühlt. Dem Ziel der Energieeinsparung wird vieles untergeordnet. Nicht nur das Wohlbefinden. Denn Energiesparlampen sind nicht stets das, was ihr Name verspricht.

Wo machen Energiesparlampen Sinn?

Natürlich können solche Lampen Energie einsparen. Doch nur dort, wo sie lange leuchten dürfen. Also meist nur in den Räumen, die über mehrere Stunden erhellt werden. Das wird regelmäßig nicht das Schlafzimmer, das Bad oder der Hausflur sein.

Dagegen lohnen sich die sparsamen Birnen allerdings in den Deckenleuchten des Wohnzimmers. Je länger sie leuchten, umso mehr Energie sparen sie ein.

Das ist auch nötig. Nicht nur, weil es den Zielen der EU-Kommission dient. Vielmehr sind diese Beleuchtungsmittel auch relativ teuer.

Ihre Investition lässt sich in der Regel nur durch die gesenkten Stromkosten refinanzieren. Bei voller Auslastung soll sich hierbei der Energieverbrauch um weit mehr als die Hälfte reduzieren lassen.

In welchen Räumen sind sie nicht zu empfehlen?

Allerdings sind diese Einsparungen nicht immer auch sinnvoll. Wer seine Deckenleuchte im Wohnzimmer mit Energiesparlampen bestückt, wird sich vermutlich bald über das unwirkliche Licht beschweren.

Auch für den Einsatz in anderen Räumlichkeiten taugen diese Birnen nur bedingt. Denn sie sind meist reich an Quecksilber. Ein Zusatz, der etwa in Fieberthermometern bereits verboten wurde, nun aber in den Energiesparlampen eine Wiedergeburt erfährt.

Das flüssige Metall ist in hohem Maße giftig. Fällt ein solcher Beleuchtungskörper aus der Deckenleuchte im Kinderzimmer, kann daraus ein Risiko für die Gesundheit der Kleinen resultieren. Gänzlich ausgereift ist die Idee der Energieeinsparung daher noch nicht.

Strom sparen durch Solardach - Wissenswertes zur Photovoltaikanalage

Immer mehr Menschen setzen auf erneuerbare Energien, indem sie sich für eine Photovoltaik-Anlage entscheiden. Dabei handelt es sich um eine Solaranlage auf dem Dach. Lesen Sie hier, worauf es dabei ankommt und welche Vorzüge sie hat.

Bei genügend Sonneneinstrahlung kann sich eine Solaranlage auf dem Hausdach lohnen
Bei genügend Sonneneinstrahlung kann sich eine Solaranlage auf dem Hausdach lohnen

Auch im Garten lässt sich einiges an Energie einsparen...

Tipps für einen geringeren Energieverbrauch im Garten

Wer regelmäßig elektrische Geräte in seinem Garten verwendet, muss mit höheren Stromkosten rechnen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, Energie zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Gartenarbeit

Nicht immer ist es nötig, für die Gartenarbeit gleich auf elektrische Geräte zurückzugreifen - oftmals reichen schon Harke und Rechen dazu aus. Das hat den Vorteil, dass man nicht nur Stromkosten spart, sondern auch noch etwas für seine Fitness tut. Außerdem verursachen mechanische Gartengeräte keine Schadstoffe, wodurch sie die Umwelt nicht belasten.

Für kleine Gärten sind auch Handrasenmäher eine sinnvolle Alternative. So lässt sich der Rasen mit einem Handspindelmäher genauso präzise schneiden wie mit einem herkömmlichen Rasenmäher.

Wer einen großen Garten hat, der regelmäßig gemäht werden muss, kann auch auf einen kabellosen Elektrorasenmäher zurückgreifen. Dieser arbeitet verhältnismäßig energiesparend und ist frei von schädlichen Abgasen.

Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Akku-Kapazität zum Mähen der gesamten Rasenfläche ausreicht. Ansonsten wird ein Wechsel-Akku benötigt, der jedoch deutlich kostspieliger ist.

Auch die Schnittbreite des Elektrorasenmähers spielt eine Rolle. Durch eine große Schnittbreite lässt sich die Arbeit nämlich schneller erledigen, was sich wiederum positiv auf den Energieverbrauch auswirkt.

Als ökologisch wertvoll gelten Mulchmäher. Diese nutzen das geschnittene Gras als natürlichen Dünger, wodurch sich das Geld für chemischen Dünger einsparen lässt.

Auch beim Rasenmähen kann Energie eingespart werden
Auch beim Rasenmähen kann Energie eingespart werden

Beleuchtung im Garten

Sitzt man im Sommer häufig bei Licht im Garten, kann es sinnvoll sein, auf Solarlampen zurückzugreifen. Diese speziellen Lampen verfügen über eine kleine Solarzelle, die am Tag automatisch aufgeladen wird. Ist es dunkel geworden, braucht man sie nur einzuschalten.

Die Solarlampen eignen sich auch gut zur Beleuchtung des Gartenwegs. Ein kleiner Nachteil ist allerdings, dass die Lampen nicht die Helligkeit einer herkömmlichen Glühbirne erreichen. Wer es gerne gemütlich mag, kann auch mit Kerzenlicht für eine besondere Atmosphäre sorgen.

Solarenergie eignet sich übrigens auch gut für Gartenteiche und Wasserspiele. So lässt sich das Wasser mithilfe von solargetriebenen Pumpen kostenlos bewegen.

Grillen im Garten

Wer häufig in seinem Garten grillt, sollte besser einen Holzkohlegrill anstelle eines Elektrogrills verwenden. Der Holzkohlegrill hat den großen Vorteil, dass er keinerlei Strom benötigt. Außerdem wird ihm der typische Grillgeruch nachgesagt, wodurch das Grillgut besonders gut schmeckt.

Holzkohlegrills sind deutlich energiesparender gegenüber Elektogrills
Holzkohlegrills sind deutlich energiesparender gegenüber Elektogrills

Eiswürfel verwenden

Häufig werden für Gartenpartys im Sommer elektrische Kühltaschen benutzt, um die Getränke kühl zu halten. Alternativ dazu kommt die Verwendung von Kühlakkus infrage.

Eine andere Möglichkeit ist, sich eine größere Menge Eiswürfel kurz vor der Party im Supermarkt oder an einer Tankstelle zu besorgen und sie in einen Behälter zu legen. In diesem werden dann die Getränke untergebracht. Die Eiswürfel schmelzen zwar, doch das Wasser kühlt die Getränke weiterhin. Wichtig ist, dazu große Eiswürfel anstelle von Crushed-Eis zu verwenden, da dieses deutlich schneller schmilzt.

Regenwasser nutzen und Energie sparen

Durch die Nutzung des Regenwassers im Garten spart man Strom
Durch die Nutzung des Regenwassers im Garten spart man Strom

Regenwasser ist, wie das Wort sagt, ein flüssiger Niederschlag. Entweder versickert der Niederschlag im Erdreich, oder er sammelt sich oberirdisch, beispielsweise auf befestigten Flächen.

Dort verdunstet er teilweise, während der verbleibende Niederschlag abläuft. Er sucht sich seinen Weg hin zu einem niedriger gelegenen Punkt.

Eine andere und wirtschaftlichere Möglichkeit ist das gezielte Sammeln von Regenwasser. Das ist auf einem Privatgrundstück durch den Immobilieneigentümer möglich.

Mit einem Regenwassersammler kann ein erheblicher Prozentsatz des Regenwassers aufgefangen, gespeichert, gefiltert und anschließend als Betriebs- sowie als Trinkwasser verwendet werden. Abgeleitet wird das benutzte Regenwasser auf dieselbe Weise wie das beim örtlichen Versorger, dem Wasserwerk, gekaufte Leitungswasser.

Die Anschaffung einer Regenwasserzisterne ist eine einmalige Investition, während die Einsparungen beim zukünftigen Kauf von Betriebs- und von Trinkwasser dauerhaft sind und den monatlichen Wasserkauf reduzieren.

Regen als erneuerbare Energie nutzen

Das Regenwasser kann mit der Sonne oder mit dem Wind als erneuerbare Energien verglichen werden. Regen, Sonne und Wind sind unerschöpflich, die Energiequellen regenerieren sich von selbst.

Die Ressource Regenwasser ist, ebenso wie Sonne und Wind, für den Verbraucher kostenlos. Hier ist es die Photovoltaik-Anlage, dort die Regenwassernutzungsanlage. Deren Investitionskosten betragen einen mittleren bis höheren vierstelligen Eurobetrag für das Einfamilienhaus.

Die Preisdifferenz zwischen einem Erdspeicher als Außentank mit konventioneller Nachspeisung einerseits, und einem Erdspeicher mit Komplettmodul andererseits, beträgt nur wenige hundert Euro. Am teuersten ist der nachträgliche Einbau einer Regenwassernutzungsanlage.

Mögliche Finanzierungsmethoden

An der Güte und Qualität der Rückstausicherung sollte nicht gespart werden. In ihrem Programm "Wohnraum modernisieren" fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, die Anschaffung von Regenwassernutzungsanlagen. Zinsgünstige Kredite werden mit einer zehnjährigen Zinsfestschreibung angeboten.

Ein besonderes Angebot ist das endfällige Darlehen. Die Darlehenstilgung wird zum Ende der Laufzeit in einer Summe fällig - das schont die laufende Liquidität.

Eine gerne genutzte Möglichkeit ist der zeitgleiche Abschluss einer Kapitalversicherung mit der identischen Fälligkeit wie das Darlehen. Damit ist gleichzeitig die Darlehensverbindlichkeit finanziell abgesichert.

Darüber hinaus sollte auch geprüft werden, ob die örtliche Gemeinde einen Investitionszuschuss leistet. Das kann dann der Fall sein, wenn sie der Wasserversorger ist.

Vorteile der Regenwassernutzung

Generell gilt der Grundsatz, dass diejenige Regenwassermenge, die gesammelt und gefiltert wird, nicht gekauft zu werden braucht. Wenn das die Hälfte des jährlichen Wasserverbrauchs ausmacht, dann spart ein Vierpersonenhaushalt bei einem statistisch durchschnittlichen Wasserverbrauch jährlich mehrere hundert Euro.

Die genaue Einsparung errechnet sich anhand der örtlichen Kosten für den Kauf von Trinkwasser, das in Deutschland auch als Betriebs- oder als Nutzwasser verwendet wird.

Wetterschwankungen oder längere Trockenheit sind unproblematisch. Der Wassertank schaltet automatisch auf den Trinkwasserbetrieb um, wenn eine festgelegte Mindestgrenze erreicht ist.

Das Regenwasser ist, im Gegensatz zum kalkhaltigen Leitungswasser, absolut rein und natürlich. Für die Wasch- sowie für die Geschirrspülmaschine ist die Verwendung von Regenwasser allemal geräteschonender.

Das elektrische Betreiben der Regenwassernutzungsanlage verursacht marginale Stromkosten. Bestenfalls handelt es sich dabei um selbsterzeugten Strom, der nicht an den Energieversorger verkauft wird, sondern buchstäblich im Haus bleibt.

Der größte Anteil am Wasserverbrauch bezieht sich auf das Benutzen von Haushaltsgeräten sowie von der Toilettenspülung. Der Wasseranteil für den Verzehr beträgt pro Person täglich nur wenige Liter. Beim örtlichen Wasserversorger muss jedoch ausschließlich das teure Trinkwasser als Leitungswasser gekauft werden. Der statistische Tagesverbrauch einer vierköpfigen Familie von etwa fünfhundert Litern zeigt deutlich die Einsparmöglichkeit durch die Verwendung von Regenwasser anstelle des Kaufes von Trinkwasser.

Trinkwasserschutz

Im Übrigen ist die Regenwassernutzung ein aktiver Beitrag zum Trinkwasserschutz. Weil weniger Grundwasser entnommen wird, steigt der Grundwasserspiegel.

Das wirkt sich positiv auf die Landschaft und die Natur aus, weil das Grundwasser eine größere Wasserressource in Trockenzeiten ist. Und auch die Zimmerpflanzen sind für eine Pflege mit reinem, also kalkfreiem Regenwasser, dankbar - sie gedeihen ganz einfach besser.

Detailliertere Informationen rund um die Regenwassersammelanlage erhalten Sie hier in unserem Artikel zum Thema.