Schulprobleme - Arten, Ursachen und Möglichkeiten der Unterstützung

Der Lernstoff soll möglichst rasch und umfassend bewältigt werden, und mit den Mitschülern ergeben sich Konflikte - Schulstress und Schulprobleme können bereits für die Jüngsten zum Thema werden. Dabei sind mögliche Schwierigkeiten in der Schule breit gefächert. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, dagegen anzugehen. Informieren Sie sich über typische Schulprobleme, deren Ursachen und lesen Sie, wie man sie bewältigen kann.

Maria Perez
Von Maria Perez

Schulprobleme: Arten und Ursachen

Viele Kinder haben von Zeit zu Zeit Probleme in der Schule. Als mögliche Ursachen kommen verschiedene Faktoren infrage. Und auch die Schwierigkeiten ansich sind vielfältig.

Möglich sind beispielsweise nachlassende Schulleistungen. Bringt der Schüler oder die Schülerin auf einmal schlechte Noten mit nach Hause, fangen die Eltern an, sich Sorgen zu machen. Ist es nur eine Phase, oder liegen ernsthafte Probleme vor?

Lassen die schulischen Leistungen eines Kindes nach und geht es nur noch mit Unbehagen zur Schule, reagieren die meisten Eltern mit Ratlosigkeit. Um die Schulprobleme lösen zu können, ist es jedoch wichtig, deren Ursachen zu ergründen.

Auch die typische "Null-Bock-Haltung" zählt zu den möglichen Schulproblemen. In diesem Fall nimmt der Nachwuchs das Lernen, die Hausaufgaben und manchmal sogar den Schulbesuch ansich nicht ernst. Nicht selten kommt es zu Fehlzeiten und somit auch irgendwann zu den besagten schlechteren Noten.

Ärger mit einem Mitschüler kommt ebenfalls häufig vor. Dass man sich nicht immer untereinander versteht, ist ganz klar. Hier sollte das Ziel sein, sich jedoch zumindest gegenseitig zu akzeptieren, anstatt sich zu streiten oder gar zu mobben.

Natürlich ist auch Stress mit dem Lehrer typisch. Zu Unstimmigkeiten zwischen Schüler und Lehrkraft kommt es immer wieder mal, besonders, wenn es um die Benotung geht. Beide Seiten sollten sich klarmachen, dass man einige Zeit mieinander auskommen muss. Jeder hat dabei seine Rechten und Pflichten; wichtig ist, Grenzen nicht zu überschreiten.

Schulangst ist ein weitereres Problem, mit dem sich mancheiner auseinandersetzen muss. Hierbei kann es sich um eine generelle Angst, zur Schule zu gehen, handeln; möglicherweise spielt hierbei auch die Angst vor anderen Mitschülern eine Rolle.

Man hört immer wieder von Gewalt an Schulen. Hänseleien und Mobbing können einen Schüler bzw. eine Schülerin dazu bringen, dass er/sie panische Angst entwickelt, die Schule zu betreten. Abgesehen davon kann es sich auch um Prüfungsangst handeln, die man gnaz anders angehen muss.

Zu Problemen kann es auch kommen, wenn man sich einsam fühlt und als Außenseiter abgestempelt wird. Diese Situation hängt in vielen Fällen wiederum mit Problemen mit anderen Kindern/Jugendlichen zusammen.

Stress und Notendruck zählen ebenfalls zu den möglichen Schulproblemen. Lange Schultage, eine Menge Hausaufgaben und die Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit können einen Schüler schnell überfordern; auch diese Situation führt oftmals zu einer nachlassenden Schulleistung.

Teilleistungsstörungen

Fast jeder Schüler kann von Schulproblemen betroffen sein. So gibt es zahlreiche Faktoren, die den Besuch der Schule und das Lernen negativ beeinträchtigen. Dazu gehören zum Beispiel Teilleistungsstörungen. Diese machen sich dadurch bemerkbar, dass das Kind Probleme beim Unterscheiden von ähnlich klingenden Lauten hat oder Buchstaben in den Wörtern vertauscht.

Lernschwierigkeiten und Konzentrationsschwäche

Auch das Tempo beim Lesen ist bei manchen Kindern gering.

Körperliche Beschwerden

Darüber hinaus leiden viele Kinder unter körperlichen Symptomen wie

Bei solchen Beschwerden ist es kaum möglich, gute Leistungen abzurufen.

Über- und Unterforderung

Ebenfalls eine bedeutende Rolle bei Schulproblemen spielen Überforderung und Unterforderung. In vielen Fällen fühlen sich die Kinder vom schulischen Notensystem und den Erwartungen ihrer Eltern überfordert. Aus Angst vor Versagen und enttäuschten Reaktionen der Eltern kommt es zu Stress, was sich wiederum negativ auf die schulischen Leistungen oder Prüfungen auswirkt.

Mit schlechten Zensuren nimmt auch das Selbstwertgefühl des Kindes ab, was dann die Zunahme von Leistungsdruck und Stress zur Folge hat.

Aber auch Unterforderung kann zu schulischen Problemen führen. So kommt es bei manchen Kindern zu schlechten Zensuren, weil sie der Unterricht unterfordert und damit langweilt.

Sozialer Hintergrund

Ein weiterer häufiger Grund für schlechte Leistungen in der Schule ist die soziale Situation. Viele Kinder leiden unter Streitigkeiten ihrer Eltern oder werden von Mitschülern gemobbt, was sich dann negativ auf ihre Leistungen auswirkt.

Zu wenig Freizeit

Im Kindesalter lernt man am besten. Viele Eltern möchten, dass ihr Nachwuchs sich möglichst viele Fähigkeiten aneignet. Und so stehen nach der Schule noch Musikschulunterricht und Sportverein auf dem Plan.

Kommen Sie dann nach Hause, müssen noch die Hausaufgaben erledigt werden und schon ist es Zeit, zu Abend zu essen. Von Freizeit keine Spur. Eher früher als später wird sich ein solcher Tagesablauf in den schulischen Leistungen bemerkbar machen, sofern das Kind nicht davor schon vor lauter Erschöpfung zusammenbricht.

Kinder sollen Kind sein dürfen. Sie brauchen freie Zeit, Freunde und typische Aktivitäten und Interessen, um sich gesund entwickeln und sich vor allem auch von dem Schulalltag erholen zu können.

Mögliche Symptome/Auswirkungen

Wie sich Schwierigkeiten in der Schule äußern, hängt ganz davon ab, um welches Problem es sich handelt. Lassen die Leistungen des Schülers nach, welcher Grund auch dahinterstecken mag, wird sich dies mit der Zeit durch schlechtere Benotungen, in der Grundschule durch kritische Kommentare seitens der Lehrer, bemerkbar machen.

Auch Verhaltensänderungen des Kindes sind typisch. Hier können ganz unterschiedliche Merkmale zum Vorschein kommen, immer auch abhängig von dem Charakter des Kindes. Möglich ist

  • ein aggressives Verhalten
  • häufigere Raufereien/Streits
  • ein "Klassenclown"-Verhalten
  • Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit
  • ein "Vor sich Hinträumen"
  • Trotzverhalten
  • Schul- bzw. Lernverweigerung
  • Schwänzen
  • Rückzug

Gegen Schulprobleme angehen

Nicht sofort eingreifen: Als Eltern tut man gut daran, nicht sofort einzugreifen; die Schüler könnten dies als Einmischen verstehen, was die Situation verschlimmern kann.

Wer seinem Kind helfen will, dessen Schulprobleme zu lösen, sollte zunächst einmal die genauen Ursachen kennen. Wichtig ist es,

  • das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken
  • es zum Lernen zu motivieren und
  • den Erwartungsdruck nicht zu hoch werden zu lassen.

Wie man mit Schulproblemen ungeht, hängt immer davon ab, um welche Art von Schwierigkeit es sich handelt, und wodurch sie entsteht.

  • Schlechte Noten
  • nervende Lehrer
  • Stress mit den Klassenkameraden.

All das kann dazu führen, dass Kinder und Jugendliche nur noch höchst ungern oder gar nicht mehr zur Schule gehen. Als Elternteil sollte man nicht untätig dabei zusehen, wie der Nachwuchs immer mehr die Lust am Lernen verliert. Allerdings ist ein zu frühes Eingreifen auch nicht zu empfehlen.

Als Erwachsener denkt man manchmal sehnsüchtig an die gute alte Schulzeit zurück und vergisst dabei gerne, dass es auch Tage gab, an denen man das ganze Gebäude am liebsten verteufelt hätte. Schlechte Noten oder Stress mit dem Lehrer sind Erfahrungen, die fast jeder Schüler einmal durchmachen muss. Eltern sollten erst dann eingreifen, wenn deutlich wird, dass es der Jugendliche nicht mehr alleine schafft.

Schule bedeutet nicht nur intellektuelle Ausbildung. Während der Schulzeit entwickeln Kinder und Jugendliche auch ihre Persönlichkeit; sie werden selbstständig und lernen, sich in verschiedenen sozialen Kontexten zurechtzufinden. Hierbei gilt, dass jeder seine eigenen Fehler machen muss, um anschließend auch ein nützliches Resümee aus der Sache ziehen zu können.

Bitte nicht zu sehr einmischen

Natürlich ist bei vielen Eltern der Drang groß, ihre Kinder vor Fehltritten zu schützen, die sie damals schon selbst begangen haben. Sich einzumischen ist jedoch das Schlimmste, was man einem Jugendlichen antun kann.

Solch ein Verhalten stößt immer entweder auf Trotz und Protest oder es resultiert in völliger Unselbständigkeit des Nachwuchses. Aus diesem Grund sollte man nicht immer gleich selbst die Ärmel hochkrempeln, wenn der Schüler mit einem Problem nach Hause kommt. Junge Menschen müssen lernen, ihre Probleme selbst zu bewältigen, nur so können sie später auch gut für sich selbst sorgen.

Dem Kind selbst die Möglichkeit geben, sich Unterstützung zu suchen

Bei schlechten Noten bringt es beispielsweise selten etwas, den Kindern einfach einen Nachhilfelehrer vor die Nase zu setzen. Dürfen sie sich selbst um zusätzliche Hilfestellung kümmern, so wird die Sache zu "ihrem" Projekt, sie tragen die Verantwortung dafür und sind auch entsprechend ehrgeizig dabei, um zu beweisen, dass sie die richtige Wahl getroffen haben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Eltern den Problemen ihrer Kinder mit völligem Desinteresse begegnen sollten. Sie sollten nur lediglich nicht selbst aktiv werden. Am produktivsten ist es, den Kindern einfach zuzuhören, ihren Tipps und Ratschläge zu geben, ohne sie dabei in eine bestimmte Richtung zu drängen.

Man sollte seinem Nachwuchs stets das Gefühl geben, immer da zu sein, ohne sich ungefragt einzumischen. Jugendliche wollen und müssen sich selbst ausprobieren, wobei die Eltern jedoch immer als sicheres Fangnetz im Hintergrund zur Stelle sein sollten. So kann man beispielsweise als Autoritätsperson mit dem Direktor und den Lehrern sprechen, wenn diese den Schüler einfach nicht ernst nehmen wollen.

Bei schlechter werdenden Leistungen

Ein mieses Zeugnis ist nicht gerade ein Grund zur Freude, aber lange noch kein Weltuntergang. Es kann zahlreiche Gründe haben, warum Kinder plötzlich immer schlechter in der Schule werden.

Die Pubertät - eine besonders schwierige Zeit

Besonders in der Pubertät haben die Schüler andere Dinge im Kopf als Lernen. Schließlich hat man genug Probleme mit dem eigenen Körper und mit neuen, unbekannten Gefühlen.

Noch dazu muss man sich in der Klasse behaupten und stets möglichst cool und trendy herüberkommen. Als Streber möchte man da bestimmt nicht abgestempelt werden.

Ruhe bewahren, wenn es nicht so schlimm ist

Sind die Noten nicht so schlecht, als dass sie eine Versetzung gefährden würden, so sollte man als Elternteil nachsichtig sein und die Pubertät einfach aussitzen. Mit Vorwürfen, Bestrafungen und ständigen Verboten erreicht man nur, dass die Kinder noch ein weiteres Problem haben, nämlich ihre Eltern.

Besser ist es, den Nachwuchs einfach in Frieden zu lassen, irgendwann kommt er schon von selbst an. Wer ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem pubertierendem Kind aufbaut, gewinnt dadurch nicht nur eine Menge Vertrauen, sondern auch Respekt und eine tiefe familiäre Verbindung.

Über Nachhilfe nachdenken

Hat der Schüler tatsächlich Verständnisprobleme, so hilft ein netter Nachhilfelehrer. Allerdings sollte die jeweilige Person etwas älter sein als der Schüler selbst, damit ein gewisses Autoritätsverhältnis entsteht.

Ganz wichtig ist, dass der Nachwuchs den Lehrer auch akzeptiert. Niemand möchte von jemandem, den man nicht mag, etwas lernen.

Was tun bei sozialen Problemen?

Viel schwieriger ist es, wenn das Kind soziale Probleme in der Schule hat. Mobbing kann die Seele eines Menschen nachhaltig belasten und schädigen, weshalb schnelles Handeln gefragt ist.

Eine Ermahnung an die Klasse durch den Lehrer unterbindet vielleicht die offenen Angriffe, der Gemobbte wird jedoch immer ein einsamer Außenseiter bleiben. Daher ist ein sofortiger Klassen- oder Schulwechsel meist die beste Alternative.

Gibt es Stress mit einer bestimmten Lehrkraft, so gilt es abzuklären, wie lange diese die Klasse noch unterrichten wird. Gibt es einen jährlichen Wechsel, so sitzt man das Ganze am besten einfach aus. Andernfalls ist ebenfalls der Wechsel eine gute Möglichkeit, die Zwistigkeiten zu unterbinden.

Entspannungsübungen gegen Schulstress

Hilfreich sind da kindgerechte Entspannungsübungen, die Schülern eine Möglichkeit bieten, inneren Druck abzubauen und mit Stress gelassener umzugehen.

Für Grundschüler: Entspannungsspiele auf dem Rücken

Berührungen helfen sehr beim Entspannen; eine klassische Massage jedoch ist für Kinder meist zu langweilig. Als kindgerechte Alternative können jedoch verschiedene Spiele dienen, bei denen der Rücken des Kindes das Spielfeld darstellt.

Das Kind soll sich dazu auf den Bauch legen und die Augen schließen. Nun kann der Rücken beispielsweise mit

  • einem Pinsel
  • Federn
  • einem weichen Tuch oder
  • einem Igelball

gestreichelt werden - das Kind darf erraten, womit es gerade berührt wird. Als Alternative kann auf dem Rücken des Kindes auch Pizza gebacken werden: Erst wird der "Teig" kräftig geknetet, dann ausgerollt, anschließend mit allerlei leckeren Zutaten belegt und schließlich in den Ofen geschoben.

An dieser Stelle kann eine Decke über das Kind gebreitet werden - während der "Backzeit", deren Dauer sich ganz nach den Bedürfnissen des Kindes richten sollte, herrscht Stille im Raum.

Fantasiereisen

Ein anderer Ansatz ist es, das Kind auf eine Fantasiereise zu schicken, bei der das Kind möglichst bequem sitzen oder liegen und die Augen geschlossen halten sollte.

Anleitungen zu Fantasiereisen gibt es im Buchhandel, es ist aber durchaus möglich, das Kind seine eigene Reise entwickeln zu lassen. Dazu darf es sich in Gedanken auf einen fliegenden Teppich setzen und zu jedem gewünschten Ziel fliegen. Ist das Kind dabei beispielsweise auf einer Blumenwiese gelandet, kann man dort ein wenig verweilen und nachfragen,

  • wie es dort riecht
  • was zu hören ist und
  • was man am Horizont sehen kann.

Affe spielen

Eine Entspannungsübung mit etwas Bewegung ist das Affenspiel. Das Kind beugt sowohl die Knie als auch den Oberkörper, bis die Arme fast bis zum Boden reichen. Dann darf langsam durch's Zimmer gewandert werden - der linke Arm bewegt sich dabei zum rechten Knie und umgekehrt.

Kinder, die kein Affe sein möchten, können auch einfach über Kreuz den Ellenbogen an den Oberschenkel oder die Hand an die Fußsohle führen. Die Über-Kreuz-Bewegung bewirkt im Gehirn einen nachhaltigen Entspannungs-Effekt.

Atemübungen

Für gezielte Atemübungen sollten Kinder mindestens acht Jahre alt sein und freiwillig mitmachen. Sind diese Voraussetzungen gegeben, können sie jedoch sehr davon profitieren.

Die einfachste Übung ist, tief einzuatmen, auf A auszuatmen und dabei zu versuchen, den Ton möglichst lange zu halten. Fortgeschrittene stoßen anschließend noch ein tiefes "Hohoho" aus, als wären sie der Weihnachtsmann. Auf diese Weise wird die verbrauchte Luft ausgestoßen und beim nun folgenden Einatmen viel frischer Sauerstoff in den Körper gesogen.

Eine schnelle und effektive Hilfe bei Prüfungsangst ist das Atemzählen. Kommt das Aufgabenblatt und die Angst nimmt Überhand, sollte bei jedem Einatmen bis zehn gezählt werden, beim Ausatmen von zehn an rückwärts. Wenn das Kind dabei versucht, möglichst langsam zu zählen, wird sein Atem automatisch ruhiger und tiefer werden.

Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson

Teenager können mit der progressiven Muskelrelaxation eine bewährte Entspannungstechnik ausprobieren, die auf dem bewussten Anspannen und Entspannen bestimmter Muskelgruppen basiert. Die körperliche Entspannung zieht dabei die geistige nach sich. Die progressive Muskelrelaxation kann im Sitzen oder Liegen stattfinden.

Zunächst sollten für sieben bis zehn Sekunden die Fäuste geballt und die Unterarmmuskeln angespannt werden - anschließend werden diese Muskeln für 20 bis 30 Sekunden bewusst entspannt und dieser Entspannung nachgefühlt.

Weitere Übungen, die analog verlaufen, sind

  • ein starkes Stirnrunzeln mit hochgezogenen Augenbrauen
  • das Drücken der Füße gegen den Boden und
  • das Anspannen des Bauches.

Anschließend können noch die Hände hinter dem Kopf gefaltet und der Kopf dagegen gedrückt werden.

Weitere Tipps

So umfangreich sich das Bild möglicher Schulprobleme darstellt, so verschieden können auch die Maßnahmen sein, die man ergreifen kann. Bei Mobbing durch Mitschüler müssen sowohl Eltern als auch Lehrer aktiv werden; natürlich gilt es, auch dem Verursacher sein Fehlverhalten klarzumachen. Informieren Sie sich hier ausführlich über das Thema Mobbing unter Kindern.

Bei mangelnder Aufmerksamkeit muss man die Ursache erkennen; so kann beispielsweise auch Langeweile dahinterstecken. In vielen Fällen hilfreich ist ein Konzentrationstraining. Des Weiteren kann fehlende Motivation durch ein individuelles Belohnungssystem behoben werden.

Bei Prüfungsangst sind vor allem die Eltern gefragt. Wichtig ist, dem Kind zu vermitteln, dass man an dessen Fähigkeiten glaubt und ihm bespricht, was schlimmstenfalls passieren kann - oftmals stecken Versagensängste hinter der Panik und diese gilt es, zu beheben. Natürlich sollte man den Nachwuchs bei einer gründlichen Vorbereitung auf die Klassenarbeit bzw. Klausur unterstützen.

Vermutet man Legasthenie oder Dyskalkulie, so sollte man bei einem Psychologen, Lerntherapeuten oder einer Erziehungsberatungsstelle einen entsprechenden Test durchführen lassen. Bestätigt sich der Verdacht, benötigt das Kind spezielle Förderung.

Bei Stress mit Lehrern hilft in der Regel schon eine Aussprache unter allen Beteiligten in Anwesenheit der Eltern weiter. Bei Verhaltensauffälligkeiten, z.B. als "Klassenclown", müssen die Ursachen ergründet werden. Hilft ein Gespräch mit dem Schüler nicht weiter, kann möglicherweise der Besuch bei einem Schulpsychologen anzuraten sein.