Unerwünschtes Tattoo - wie man die Farben unter der Haut wieder loswird

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
17. Februar 2014

Immer wieder liest man, dass man sich nicht leichtfertig tätowieren lassen sollte, schließlich trägt man die Farben dann ein Leben lang unter der Haut. Doch immer wieder kommt es vor, dass man sich mit seiner Tätowierung nicht mehr wohlfühlt und über eine Tattooentfernung nachdenkt. Dabei sollte man über einige Punkte bescheidwissen und vor allen Dingen starke Schmerzen in Kauf nehmen.

Ablauf und Funktionsprinzip

Die unerwünschte Tätowierung wird mittels Laser behandelt. Dabei sollte man sich unbedingt in die Hände eines erfahrenen Hautarztes begeben, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Bei der Behandlung müssen sowohl Arzt als auch Patient eine Schutzbrille tragen, da die Leuchtkraft des Lichtes extrem stark ist. Das Laserlicht erreicht eine Hauttiefe von zwei bis drei Millimeter und wird von den Tattoo-Farbpigmenten aufgenommen. Auf diese Weise kommt es zum Zerplatzen dieser Pigmente.

Die Bruchstücke werden im Laufe der Zeit über die Lymphe und und die Blutbahn abtransportiert und über Niere oder Darm ausgeschieden. Ein Teil der Pigmente bleibt jedoch im Körper zurück. Wie sich diese auf Dauer auf den Körper auswirken, bedarf noch einiger Forschungsarbeit. Und so können Experten derzeit nicht sagen, ob die Tätowierung oder deren Entfernung schädlicher für den Organismus ist.

Vollständige Entfernung meist nicht möglich

Ein seriöser Arzt wird seinem Patienten keine vollständige Tattooentfernung versprechen. In der Regel lässt sich schwarze Farbe am besten weglasern; bei bunten Tätowierungen ist es nicht unüblich, dass diese bestehen bleibt. Ebenfalls zu bemerken ist die Tatsache, dass nach der Behandlung Narben sichtbar werden - dabei handelt es sich um die Folgen der Tätowierung, die man durch die Farbe nicht gesehen hat.

Die Kosten variieren stark und hängen vor allen Dingen von der Größe des Tattoos ab. Bei solchen mit einer Fläche eines Handtellers muss man mit mindestens 100 Euro pro Sitzung rechnen. Insgesamt können bis zu 12 Sitzungen fällig werden mit dazwischen liegenden Pausen von mehreren Wochen. Eine Tattooentfernung erweist sich also als langwierige und besonders kostspielige Behandlung.