Die häufigsten sieben Irrtümer im Bezug auf Schönheits-Operationen

Es gibt etliche Mythen und Irrtümer bei Schönheitsoperationen

Von Viola Reinhardt
14. Oktober 2009

Experten bemängeln immer wieder wie viele Fehlinformationen und hartnäckige Vorurteile über Schönheits-Operationen herrschen. Hier lassen sich nun die sieben am häufigsten Irrtümer nachlesen und was nun eigentlich wirklich stimmt.

Irrtum 1: Ästhetische Eingriffe sind doch nur etwas für Frauen

Falsch! Auch wenn derzeit immer noch mehr Frauen als Männer der Natur mit dem Skalpell und Co. nachhelfen lassen, ist der Männeranteil in Sachen ästhetischen Korrekturen bereits bei knapp 15% und die Tendenz ist nach wie vor steigend. Besonders beliebt sind bei den Männern Nasenkorrekturen, Fettabsaugen am Bauch, die Entfernung von zu viel Brustgewebe oder auch die Behandlung von Schlupflidern oder Tränensäcke.

Irrtum 2: Lebenslange Attraktivität nach einer Schönheits-OP

Hier liegt ein Irrtum vorborgen. Zwar kann man mit unterschiedlichen Eingriffen die Attraktivität für lange Zeit erhalten, allerdings zeigt irgendwann der natürliche Alterungsprozess seine Spuren. Wurde ein Standard-Face-Lifting durchgeführt "hält" dieses rund 12 Jahre. Es dann noch mal zu erneuern, ist nicht nur schwierig, sondern auch zumeist mit Problemen behaftet.

Irrtum 3: Ästhetische Operationen sind Bagatelle-Eingriffe

Falsch! Wie bei allen Operationen zeigen sich auch Schönheits-OPs nicht als Bagatellen, denn hierbei kann es ebenfalls zu Komplikationen, wie etwa Thrombosen, Infektionen, Blutungen, Narben oder auch Embolien kommen. Fachärzte werden zudem Menschen mit schweren Erkrankungen, einer Herz-Kreislauf-Krankheit oder Diabetes von einem ästhetischen Eingriff abraten.

Irrtum 4: Derartige OPs dienen nur der Eitelkeit

Irrtum, denn neben einer besseren Figur oder einem jugendlicheren Aussehen, kommt es nach dem Eingriff auch zur Ausschüttung von Glücksgefühlen und größerem Selbstbewusstsein.

Irrtum 5: Ästhetische Chirurgen können fast Wunder vollbringen

Unsinn, denn jeder Schönheits-Chirurg unterliegt den Grenzen der Medizin und Ästhetik. Eine BH-Größe von D und mehr bringt zumeist gesundheitliche Beschwerden und im Seniorenalter noch eine Nasenkorrektur zum jugendlichen Stupsnäschen durchführen zu lassen wird vermutlich ein eher enttäuschendes Ergebnis bringen, da die Haut nicht mehr die Elastizität für eine optimale Anpassung hat.

Irrtum 6: Beim ästhetischen Chirurgen ist man in den besten Händen

Bedingt, denn es können sich auch Zahnärzte, Gynäkologen oder Hautärzte Schönheitschirurgen nennen. Wichtig ist es, dass man sich von der fachlichen Qualität und Ausbildung des Schönheitschirurgen überzeugt, denn nur ein hohes Wissen und viel praktische Erfahrung können zu einem guten Ergebnis führen.

Irrtum 7: Schönheits-OPs sind ein neuzeitliche Erfindung

Hierbei handelt es sich um einen Irrtum. Schon im siebten Jahrhundert vor Christus, wurden Rekonstruktionen in Indien von Ärzten durchgeführt, die dann nötig wurden, wenn Diebe oder gar untreue Ehemänner ihre Nase einer sträflichen Amputation überlassen mussten. Dabei wurde den Leidenden ein Stirnlappen über den künstlichen Nasenrücken gezogen und auch bei den Griechen, Ägyptern oder im Alten Rom waren die ästhetischen Eingriffe ein bekanntes Mittel zum Zweck.