Tipps zum Möbelrücken für mehr Schwung in der Wohnung
Wie so oft im Leben, so kommt es auch in puncto Inneneinrichtung auf die Details an. Schon eine kleine Veränderung kann Großes bewirken. Wer hin und wieder seine Möbel verrückt und weiß, wo man sie am besten platziert, wird schnell merken, wie sich die Stimmung eines Raumes dadurch verändern kann. Holen Sie sich Tipps und Inspirationsideen zum Möbelrücken.
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Beispiele gefällig? Kein Problem: Ein irgendwie kahl wirkendes Wohnzimmer wird mit Hilfe von gerade einmal zwei tollen Bildern und einer passenden Stehleuchte zum gemütlichen Refugium. Wer die Küche unterm Dach viel zu klein findet, der muss nur hier und da ein bisschen umstellen, um den Raum gleich größer wirken zu lassen.
Generelle Hinweise
Generell sollte man sich immer überlegen, welche Situation oder auch welches Möbelstück in dem jeweiligen Raum die Hauptrolle spielen soll. Möchte man das riesige Sofa im Wohnzimmer in den Vordergrund rücken, lässt sich dies beispielsweise mithilfe von Lichtakzenten oder einem besonderen Teppich erreichen.
Handelt es sich um eine offene Raumgestaltung, möchte man vielleicht lieber den großen Esstisch betonen. In dem Fall eignet sich ein entsprechend besonderes Bild über dem Tisch sehr gut. Auf diese Weise rücken die anderen Möbelstücke mehr in den Hintergrund; ihnen wird sozusagen die Nebenrolle zuteil.
Bilder zählen generell zu den beliebten Einrichtungsaccessoires. Es kann jedoch sein, dass mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt entsteht, und man sie gar nicht mehr richtig beachtet.
In dem Fall ist es ratsam, sie ab und an umzuhängen, auch einmal in anderen Räumen zu platzieren, um neue Zusammenhänge zu bilden. Auch durch eine farbliche Veränderung der Wand können Bilder plötzlich ganz anders wirken.
Viele Menschen kennen die Situation, dass sich von den vorhandenen Möbeln ein wenig erdrückt fühlt, oder etwa, dass man sie nicht mehr als besonders passend empfindet. Doch handelt es sich um Möbel, an denen man sehr hängt, z.B. Erbstücke - ein Trennen kommt somit nicht in Frage.
Hilfreich kann es sein, das entsprechende Stück einfach mal in einem anderen Raum unterzubringen. Auch das kurzzeitige Zwischenlagern auf dem Dachboden kann einen Effekt bringen. Und wer einen neuen Look wünscht, kann Kommode und Co. einfach neu lackieren.
Wie man kleine Räume behaglich einrichtet, was Bilder zum absoluten Blickfang werden lässt und welche Stile man wie miteinander kombinieren kann, das zeigen wir hier im Überblick. Klar, dass alle Ideen leicht umsetzbar sind und nicht unbedingt viel kosten müssen. Wir wünschen viel Spaß beim Möbelrücken!
Den besten Platz für die Möbel finden
Selbst wenn Sie Feng-Shui für eine chinesische Mahlzeit halten und nicht wissen, dass es sich hierbei um eine höchst komplexe Einrichtungskunst aus dem fernen Osten handelt, können wir Ihnen selbstverständlich weiterhelfen. Denn es bedarf keiner großen Kenntnisse und erst Recht keiner Zauberei, um den perfekten Platz für Bett, Sofa und Co. zu finden.
Statt starrer Einrichtungsregeln möchten wir an dieser Stelle Mut zur Leichtigkeit empfehlen. Vergessen Sie Binsenweisheiten wie die, dass man vom Sitz aus stets die Tür im Auge haben sollte oder dass Schlafen unterm Fenster nicht so gut funktioniert.
Probieren Sie einfach selbst aus, wo die gemütliche Coach oder das stilvolle Sideboard am besten platziert sind. Jeder Mensch ist schließlich anders.
Tipps für noch kahle Räume
Tipp: Mit Platzhaltern kann man sich oft ein bestimmes Bild deutlich besser vorstellen!
Oft wissen wir ganz intuitiv, wie wir uns so richtig wohlfühlen können. In noch leeren Räumen können Sie zum Beispiel Platzhalter für die verschiedenen Möbel wählen.
Ein Handtuch oder eine Decke reichen oft völlig aus - wichtig ist, dass die Größe etwa mit den Maßen des einzubringenden Möbelstücks übereinstimmt. So können Sie nach Herzenslust hin- und herschieben und sich in Gedanken schon einmal mit den verschiedenen Stellvarianten der Möbel und Deko-Objekte vertraut machen.
Tipps für (teils) eingerichtete Räume
Ist der Raum bereits teilweise eingerichtet oder soll er nochmals völlig auf den Kopf gestellt werden, dann müssen andere Hilfsmittel her. Schneiden Sie einen Grundriss des jeweiligen Zimmers aus und fertigen Sie anschließend maßstabsgerecht die gewünschten Möbel, zum Beispiel aus Bastelkarton. So können Sie fast wie ein echter Inneneinrichter ausprobieren, welche Variante am meisten Platz verspricht.
Wer nicht alleine wohnt, sondern zum Beispiel einen Partner oder Mitbewohner hat, der muss selbstverständlich manchmal auch Kompromisse eingehen. Auch hier können die vorgestellten Maßnahmen sehr hilfreich sein, um dem Gegenüber die eigenen Einrichtungswünsche bildlich zu vermitteln.
Und wenn das Gesamtkunstwerk in der Realität doch ganz anders wirkt als in der Vorstellung? Dann sollte man nicht zu lange warten und ruhig noch einmal Möbelrücken spielen. Zuvor befestigte Filzgleiter unter Stühlen, Tischen und Schränken helfen dabei enorm.
Kleine Räume gemütlich einrichten
Eigentlich sind kleine Räume eine tolle Sache: Während große Zimmer je nach Einrichtungsstil schnell kahl und kühl wirken können, werden kleinere Räume fast von ganz allein gemütlich. Vorausgesetzt natürlich, man beherzigt einige Einrichtungstipps - sonst kann aus der gemütlichen Oase schnell eine chaotische Bude werden.
Chaos und Überladung vermeiden
Der größte Feind kleiner Räume ist demnach also die Unordnung. Was in großen Räumen oft noch irgendwie charmant daherkommt - also zum Beispiel Sammlungen von Urlaubserinnerungen, Bilderwände oder voll bepflanzte Fensterbänke -, das lässt ein kleines Zimmer im Handumdrehen vollgestellt wirken.
Deshalb lautet die oberste Devise: Überflüssiges am besten sofort entsorgen, Chaos zum Beispiel in Schubladen oder geschlossenen Sideboards bzw. Schränken verstauen. So kommt nicht nur Ordnung, sondern auch Behaglichkeit ins Zimmer.
Deko-Objekte, Lampen und Bilder sind selbstverständlich willkommen. Ja, sie können ein gemütliches sogar zu einem unwiderstehlich-urgemütlichen Zimmer machen. Auch hier sollte man bei der Einrichtung jedoch sorgfältig vorgehen und verschiedene
- Fotos
- Bilder und
- Poster
in einer ordentlichen Hängung zusammenbrinen.
Auf die richtigen Möbel setzen
Ganz grundsätzlich kommen kleine Räume mit entsprechend kleineren Möbeln toll zur Geltung. Im Klartext bedeutet das: Statt einem wuchtigen Vitrinenschrank besser zum Beispiel zwei Regaleinheiten oder ein Regal und ein kleineres Sideboard wählen. So wird der besondere Charme des Zimmers nicht erdrückt.
Eine gute Idee für alle, die generell nur wenig Platz in der Wohnung haben, sind Multifunktionsmöbel. Keine Sorge, die müssen heute nicht mehr nach praktischem Campinggegenstand aussehen - moderne Modelle bieten zum Beispiel Couch und Schlafbett in einem und sind zudem noch unglaublich stylisch.
Farbakzente
Und um dem kleinen Raum den letzten Schliff zu verpassen, kann auch ein bisschen Farbe helfen. Hierzu wählen Sie einfach Ihre Lieblingsfarbe und verpassen dem Zimmer einen gemütlichen Look - ein wilder Farbmix wirkt uneinheitlich und würde den Raum optisch noch weiter verkleinern.
Erlaubt sind hingegen verschiedene Nuancen einer Farbfamilie, also beispielsweise mit einem helleren und einem dunkleren Beige oder Apricot. Wichtig: Die Decke dabei unbedingt weiß lassen. So wirken niedrige Wände gleich großzügiger.
So bleiben Bilder ein Hingucker
Ob antikes Ölgemälde oder moderne Kunst, ob Filmposter oder ein vergrößerter Schnappschuss aus dem letzten Sommerurlaub: Die passenden Bilder verpassen einer Wohnung erst den letzten Schliff. Wir zeigen, wie ein Bild vom unscheinbaren Extra zum absoluten Hingucker wird.
Ein großes Motiv
Zunächst einmal: Es gibt 1001 unterschiedliche Möglichkeiten, das Bild zum Blickfang zu machen. Grundsätzlich sollten Sie sich aber für eine dieser ganz verschiedenen Varianten entscheiden.
Ganz klassisch kann man zum Beispiel ein schönes Motiv an zentraler Position im Raum positionieren. Über das Sofa beispielsweise passt eigentlich immer ein gutes Bild; aber auch über dem Bett, über Schreibtisch oder Sideboard kann ein ausgewähltes Motiv zum Hingucker werden.
Eine Bilderreihe
Alternativ hierzu kommen auch Bildreihen immer gut an. Dabei wird ein Motiv zum Beispiel auf zwei oder drei Bilder mit entsprechendem Rahmen verteilt, was einen ganz besonderen Effekt haben kann. Entsprechende Motive werden heute selbst im Baumarkt oder Möbelhaus angeboten - nach oben hin sind dem Budget aber selbstverständlich keine Grenzen gesetzt.
Wer möchte, der kann sein Wunschmotiv auch einfach selbst anfertigen lassen: Online-Shops bieten heute alle nur erdenklichen Produkte vom Fotoposter bis zur gerahmten Bilderreihe an.
Tipp: Bilder unterschiedlicher Größe und mit verschiedenen Rahmen sorgen für Lebendigkeit!
Kleine Bilder
Um kleinere Bilder voll zur Geltung kommen zu lassen, darf man sich gern in der Kunstgeschichte bedienen: Die so genannte Petersburger Hängung war früher nur in den Salons wohlhabender Familien zu sehen. Heute kann jeder ein bisschen Salonkultur genießen - mit ausgewählten Bildern, die zum Beispiel über einer Kommode oder dem Schreibtisch zusammenfinden.
Wichtig: Nutzen Sie unterschiedliche Größen, Formate und auch Rahmen für Ihre Bildersammlung. Das wirkt besonders lebendig und lässt jedes einzelne Bild zum Hingucker werden - inmitten einer ganzen Reihe von Hinguckern.
Passende Bilderrahmen
Überhaupt sind Rahmen ein wichtiges Detail, das ein Bild erst zum richtigen Blickfang macht. Ob
- ganz antik mit Golddekor
- schlicht und modern in Schwarz oder Weiß
- mit Musterung oder
- völlig rahmenlos im Glasrahmen -
der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Lassen Sie sich einfach inspirieren und probieren Sie verschiedene Varianten aus. Es muss nicht immer das Ölgemälde zum Goldrahmen oder das moderne Kunstwerk im stylischen Rahmen sein: Stilbrüche machen das Ganze erst so richtig interessant.
Tipps zur passenden Lampe für jeden Raum
Eine wirklich gute Lampe ist sehr viel mehr als bloße Lichtquelle. Passend ausgewählt, fügt sie sich harmonisch ins Gesamtbild eines Raumes ein - und rückt die Komposition aus Möbeln und Deko-Objekten im wahrsten Sinne des Wortes ins richtige Licht.
Lichtbeschaffenheit und -helligkeit
Dabei muss es nicht immer die klassische Deckenleuchte sein: Oftmals geben beispielsweise Stehlampen oder kleine Tischleuchten ein sehr viel harmonischeres Licht.
Grundsätzlich sollten bei der Wahl der passenden Lampe dabei zwei verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. So ist zum einen wichtig, wie das Licht selbst beschaffen sein soll - also eher weich und gelblich oder kühl und klar. Auch die Helligkeit trägt entscheidend zur Gesamtwirkung eines Raumes bei.
Grundsätzlich gilt: Wo (auch) gearbeitet wird, da sollte mindestens eine helle Lichtquelle vorhanden sein. Halogenstrahler oder so genannte Weißlichtbirnen bringen hier den gewünschten Effekt.
Wichtig ist hier außerdem eine zielgenaue Ausrichtung auf die Arbeitsfläche. Dies kann zum Beispiel mit einer speziellen Schreibtischlampe, aber auch mit verstellbaren Deckenstrahlern erreicht werden.
Räume wie Wohn- oder Schlafzimmer erhalten durch klassische Glühbirnen bzw. Energiesparlampen ein gemütliches, weicheres Licht. Ganz besonders praktisch sind hier Lampen mit Dimmer, die man ganz nach Wunsch heller oder dunkler einstellen kann.
Überhaupt empfiehlt es sich, in jedem Raum noch mindestens eine alternative Lichtquelle zu platzieren - also zum Beispiel eine zusätzliche Stehlampe oder Tischleuchte bei vorhandener Deckenleuchte. So kann man ganz nach Herzenslust variieren und hat für wirklich jede Situation die passende Lichtquelle parat.
Lampenart
Neben der Lichtqualität spielt selbstverständlich auch die Lampe selbst eine wichtige Rolle. Wie eingangs erwähnt, bieten Hersteller heute für wirklich jeden Geschmack das passende Modell.
Dabei muss man nur einen Blick in den eigenen Einrichtungsstil werfen, um die richtige Wahl zu treffen: Designklassiker beispielsweise aus dem Bauhaus verleihen einer style-bewussten Wohnung den letzten Schliff.
Ein Kristall-Lüster macht aus wirklich jedem Zimmer einen Prachtsalon, benötigt jedoch auch die passende Umgebung. Stehlampen zaubern überall eine behagliche Atmosphäre, und mit kleinen Tischleuchten kann man gekonnt einzelne Akzente setzen.
Verschiedene Stile miteinander kombinieren
Die Chippendale-Couch zum weißen Kastenregal? Der edle Perserteppich zu angesagten Retro-Stühlen? Was auf den ersten Blick nach purem Stil-Chaos klingt, das kann bei näherer Betrachtung einen völlig eigenen Charme entwickeln. Wir zeigen, wie man verschiedene Einrichtungsstile gekonnt miteinander kombiniert.
Zimmer aus der Retorte sind out. Oder, um es ein bisschen freundlicher zu formulieren: Sie könnten durchaus mal ein wenig frischen Wind vertragen. Denn die Vorstellung von einem am Reißbrett entworfenen Wohnraum mag zwar auf den ersten Blick attraktiv wirken - schließlich ist hier alles aus einem Guss, und um Stilprobleme muss man sich keine Sorgen machen.
Gleichzeitig kann hier aber auch ziemlich schnell Langeweile einkehren. Und außerdem: Wer möchte sich in der eigenen Wohnung schon wie im perfekt eingerichteten Hotel fühlen?
Ganz nach eigenem Geschmack
Stilmix macht einen Wohnraum erst so richtig lebendig - und verleiht ihm ganz persönliche Akzente. Anfänger in Sachen Stilbruch sollten deshalb von ihrem persönlichen Geschmack ausgehen; so kann man garantiert nichts falsch machen. Vielleicht gibt es ja dieses eine Familienerbstück im Antik-Look oder die Kommode aus den 50er Jahren, die zwischen Regalwänden aus dem Bauhaus eigentlich gar nicht so schlecht ausschaut?
Oder umgekehrt: Vielleicht verleiht gerade ein einzelnes Trendmöbelstück der klassischen Wohnzimmereinrichtung einen völlig neuen Dreh? Wer einen Schritt weitergehen möchte, der kann auch ganz gezielt auf Flohmärkten stöbern. Grundsätzlich gilt: Es gibt keine Verbote, erlaubt ist, was gefällt.
Diese Regel machen sich auch professionelle Inneneinrichter zu Nutze. Sie kombinieren nach Herzenslust zum Beispiel Stilmöbel aus dem Biedermeier zu Retro-Objekten wie Drehsessel und Co. aus den 60er oder 70er Jahren. Überhaupt kann man mit Designklassikern selten falsch liegen - die vertragen sich oftmals epochenübergreifend.