Ruder, Segel, Motor - Verschiedene Katamaran-Typen

Katamarane zählen zu den besonderen Booten bzw. Schiffen. Es besitzt zwei Riffe, zwischen denen eine Verbindung - etwa durch ein Tragdeck - besteht. Zu den typischen Eigenschaften gehört die große Breite, die auch dazu beiträgt, dass das Boot sehr stabil auf dem Wasser liegt. Man unterscheidet mehrere Bauweisen. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Kataraman-Typen.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Der Ruder-Katamaran

Der Ruder-Katamaran ist in gewisser Hinsicht der klassische Katamaran: Der Name ist ein Lehnwort aus dem Tamilischen (ein Volksstamm in Südindien) und bedeutet übersetzt "Baum-Bündel". Ein Katamaran ist deshalb ein Boot bzw. ein Schiff, das über mehr als einen Rumpf verfügt.

Früher wurde der Ruder-Katamaran in der Hauptsache zum Fischen eingesetzt. Durch seine zwei Rümpfe bot er mehr Personen Platz. Der Fangertrag wurde auf diese Weise gesteigert.

Heute sind Ruder-Katamarane vor allem Sportgeräte, die mit Riemen fortbewegt werden. Je nach Größe des Boots beträgt die Besatzung zwei bis acht Mitglieder. Wurde der Katamaran früher aus Holz gefertigt, überwiegt heute die Leichtbauweise aus Kunststoffen und veredelten Metallen.

Der Segel-Katamaran

Der Segel-Katamaran ähnelte anfangs einem Ruder-Katamaran und unterschied sich lediglich in der Hinsicht, dass er zusätzlich über ein Segel verfügte. Doch im Laufe der Zeit wurden sie immer größer und eroberten insbesondere den Markt der Luxus-Yachten für sich.

Viele wohlhabende Segelfans vertrauen auf diesen Bootstyp. Zugleich sind Segel-Katamarane aber auch nach wie vor beliebte Sportgeräte, die ebenfalls in Leichtbauweise gebaut werden und deshalb sehr schnell sind. Durch ihren zweiten Rumpf zeichnen sie sich durch eine besonders gute Kurvenlage am Wind aus.

Der wohl berühmteste Segel-Katamaran unserer Tage ist das schweizerische Boot Alinghi, das den berühmten America's Cup für sich entscheiden konnte.

Segelkatamaran auf Meer
Segelkatamaran auf Meer

Der Motor-Katamaran

In gewisser Hinsicht bilden die Yachten auch das Verbindungsstück zu Motor-Katamaranen, da sie meist auch über einen solchen Antrieb verfügen, um sich auch dann fortbewegen zu können, wenn der Wind einmal nicht bläst. Doch die reinen Motor-Katamarane unserer Tage sind noch einmal weit größer und werden vor allem in der Wirtschaft eingesetzt. Sie spielen besonders als Fährschiffe eine große Rolle.

Da das Verbindungsstücke zwischen den beiden Rümpfen sehr breit sein kann, solange diese nur groß genug sind, eignen sich die Motor-Katamarane ausgezeichnet dazu, eine Vielzahl von Fahrzeugen aufzunehmen und beispielsweise über einen Fluss zu transportieren.

Die größten Motor-Katamarane kommen allerdings in der Nord- und in der Ostsee zum Einsatz und verbinden beispielsweise das Festland mit

Aber auch im Mittelmeer gibt es entsprechende Verbindungen zwischen