Massageclubs - Merkmale und Angebote
Mittlerweile gehören sie zum Stadtbild fast schon dazu. Massageclubs gibt es nahezu überall und man fragt sich beim Vorbeigehen häufig, was darin wohl vor sich gehen mag. Die meisten Menschen wissen, dass hier keine Physiotherapeuten damit beschäftigt sind, schmerzhafte Verspannungen aus Schultern und Rücken zu lösen. Doch was genau den Gästen hier geboten wird, das wissen die wenigsten. Informieren Sie sich über die Merkmale und Angebote eines Massageclubs.
Merkmale eines Massageclubs
Dadurch, dass immer mehr Menschen am Arbeitsplatz sitzen müssen, steigt die Anzahl der Rückenleiden in der Bevölkerung drastisch an. Als Folge dessen verschreiben Ärzte zunehmend mehr medizinische Massagebehandlungen an ihre Patienten. Aber auch so gönnen sich viele gestresste Menschen gerne eine entspannende Massage, sei es nun beim Profi oder aber in einem Wellnesstempel.
Um einen Massageclub sollten solche Besucher jedoch lieber einen großen Bogen machen. Hier ist nämlich nicht der Rücken der Mittelpunkt des Geschehens. Der Augenmerk liegt viel mehr im Intimbereich. Kunden, die in einen Massageclub kommen, sind meistens männlich und suchen eher nach Entspannung im unteren Bereich ihres Körpers.
Entspannung der anderen Art
Es stimmt, dass in den Massageclubs massiert wird. Aber nicht so, wie man es von einem ausgebildeten Physiotherapeuten gewöhnt ist. Die Damen kneten und rubbeln zwar kräftig, von der gesundheitlichen Wirkung her stellen sie sich jedoch nicht besser an als jeder andere auch.
Die Kunden kommen wegen ganz anderer Gründe in die Massageclubs. Verwöhnt wird nämlich in erster Linie der Genitalbereich. Fast jede Massage ist darauf ausgerichtet, dem Gast sexuelle Befriedigung zu verschaffen. Dabei gibt es ganz verschiedene Arten von Dienstleistungen.
Größtenteils massieren die Masseurinnen mit den Brüsten oder gleich mit dem ganzen Körper. Hierbei ist eine ganze Menge Öl im Spiel, so dass es zu einem mehr als anzüglichen Schauspiel kommt. Zur Entspannung wird also in einem Massageclub auf jeden Fall beigetragen, aber eben auf andere Art und Weise, wie man vermuten sollte.
Deshalb haben Massageclubs auch einen recht zwielichtigen Ruf. In den Servicebeschreibungen steht so gut wie nie, dass eine Massage auf Sex hinaus läuft, der Akt wird durch die Verwendung von Metaphern aus dem Massagebereich gekonnt umschrieben.
Die Abgrenzung zum Bordell ist schwierig
Geschlechtsverkehr gehört eigentlich nicht zu den Dienstleistungen eines Massageclubs. In Wirklichkeit sieht das jedoch ganz anders aus. Die meisten Kunden möchten nach solch einer Behandlung durchaus auch aufs Ganze gehen. So gesehen sind die Massageclubs Bordelle mit Wellnessflair.
Deshalb ist es auch für die Behörden oft schwer, herauszufinden, ob es sich bei solch einem Etablissement wirklich um einen Massageclub oder doch eher um ein Bordell handelt. Die meisten Freier schätzen wohl die intime Atmosphäre, die zwischen ihnen und der Masseurin entsteht. Schließlich könnte man sich die Szene auch bei einem verliebten Pärchen vorstellen: aus einer zärtlichen Massage wird eben irgendwann mehr.
Dieser Trend wird in den nächsten Jahren wohl immer mehr Zuspruch finden. So gibt es zum Beispiel mittlerweile auch so genannte Saunaclubs, in denen im Grunde genommen dasselbe vor sich geht, nur dass eben nicht massiert, sondern sauniert wird.
Die Freier von heute möchten mehr als einfach nur schnellen, kalten Sex, wie es in einem herkömmlichen Bordell meist der Fall ist. Intimität ist in, allerdings möglichst unverbindlich.
Daher genießen es die Männer, mit den ansehnlichen Damen in der Sauna oder im Pool zu entspannen und sich gegenseitig zu massieren. Alles Dinge, die ein ganz normales Pärchen auch tut. Massageclubs verkaufen also ein Stück heile Beziehungswelt, allerdings ohne die Schattenseiten einer solchen Bindung.
Beim Club informieren
Herausfinden kann man die Regelung des jeweiligen Hauses nur durch Nachfragen. Viele Betreiber von Massageclubs führen ihr Unternehmen nämlich nur deshalb unter dieser Bezeichnung, weil sie dann nicht so viele Auflagen erfüllen müssen wie bei der Unterhaltung eines Bordells. Allerdings muss in diesem Fall jeder Kunde selbst wissen, ob er sich mit den Betreibern in dieser rechtlichen Grauzone aufhalten möchte.
Angebote eines Massageclubs
Wer neugierig ist, sollte sich vorher eingehend darüber informieren, was einem im Massageclub wirklich erwartet. Nichts ist peinlicher, als verstört das Gebäude zu verlassen oder noch schlimmer: hinausgeworfen zu werden. Dabei ist es wichtig, sich über die Location an sich zu informieren, da nicht alle Massageclubs gleich sind.
Im Fokus: die erotische Massage
Generell gilt jedoch, dass die erotische Massage im Vordergrund steht. In diesem Bereich werden die unterschiedlichsten Leistungen angeboten. Teilweise beschäftigen die Clubs Masseurinnen aus Fernost oder anderen weit entfernen Teilen der Welt, die besonders exotische Massagepraktiken in petto haben.
In manchen Massageclubs ist es völlig selbstverständlich, dass nach der Behandlung noch mehr folgt, in anderen ist es dagegen absolut verpönt.
Grundsätzlich ist es so, dass das Angebot bei der erotischen Massage beginnt und auch dort aufhört. Man sollte als Gast daher nicht allzu aufdringlich sein und sich den Damen nicht ohne ausdrückliche Aufforderung nähern.
Am besten sucht man sich einen Club aus, der über eine umfassende Internetpräsenz verfügt. So gerät man in der Regel an ein seriöses Haus und kann sich in Ruhe die verschiedenen Angebote durchlesen.
Body-to-Body- und Teilmassagen
Fast immer wird eine Body-to-Body-Massage angeboten. Hierbei reibt sich die Masseurin komplett nackt am eingeölten Körper des Kunden.
Es gibt jedoch auch Teilmassagen, die sich auf einen ganz bestimmten Bereich des Körpers, wie den Po zum Beispiel, konzentrieren. Darüber hinaus gibt es auch Massagen für ganz bestimmte sexuelle Vorlieben. So kann der Kunde beispielsweise eine Behandlung mit Fesslungen oder heißem Wachs buchen.
Kostenpunkt
Der Unterschied zeigt sich dann spätestens bei der Bezahlung. Eine gute Massage vom Physiotherapeuten bekommt man meist schon im zweistelligen Bereich, während man in Massageclubs teilweise mehrere Hundert Euro auf den Tisch legen muss. Allerdings legen immer mehr Kunden großen Wert darauf, dass die Damen auch wirklich gut massieren können, ganz unabhängig von den anderen Leistungen, die sie ihren Gästen anbieten.