Wintergemüse - ein Überblick der besten Sorten und Tipps zur Verwendung

Im Winter stellen nasskaltes Wetter und stark beheizte Räume eine echte Herausforderung für das Immunsystem dar. Eine bewusste Ernährung mit ausreichend Gemüse ist gerade jetzt wichtig, um die Abwehrkräfte zu stärken. Wintergemüse sorgt für die nötigen Nährstoffe und lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise zubereiten. Lesen Sie alles Wissenswerte über Wintergemüse.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Was ist Wintergemüse und was macht es so gesund?

Wintergemüse wird im Winter geerntet und man sagt, dass es erst richtig schmeckt, wenn der erste Frost darüber gegangen ist. Außerdem verfügt Wintergemüse über eine gute Lagerfähigkeit und diente so als Wintervorrat.

Heutzutage hat es durch den internationalen Handel weitgehend an Bedeutung verloren, da die meisten Gemüsesorten ganzjährig zur Verfügung stehen. Außerdem wird Gemüse auch in Gewächshäusern angebaut. Früher war es für die Ernährung allerdings lebensnotwendig.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse am Tag, um gesund und fit zu bleiben. Kein Wunder, denn gerade in Gemüse stecken viele

die den Körper optimal versorgen und das Immunsystem unterstützen. Eine weitere große Rolle spielen dabei auch die sekundären Pflanzenstoffe.

Saisonales Gemüse ist meist die frischere und klimafreundlichere Wahl - und in diesem Fall goldrichtig, denn gerade das heimische Wintergemüse enthält wichtige Nährstoffe.

Kohlgemüse

Besonders herauszuheben sind dabei die verschiedenen Kohlarten, zum Beispiel

Klassisches Wintergemüse

Zu dem klassischen Wintergemüse zählen zum Beispiel Rosenkohl, Grünkohl und Wirsing.

  • Frischer Rosenkohl in brauner Schüssel auf einem Holztisch

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  • Grünkohl mit Kartoffeln und Mettwurst - gut bürgerliche Hausmannskost

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  • Zwei kleine Suppenteller mit Wirsingeintopf auf kariertem Platzdeckchen

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Sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate und Polyphenole schützen vor Infektionskrankheiten und hemmen entzündliche Prozesse. Die antioxidative Wirkung des Kohls hält den Körper jung und schützt ihn möglicherweise vor Krebs.

Knollen- und Wurzelgemüse

Aber natürlich ist nicht nur Kohl im Wintersortiment enthalten. Auch Knollen- und Wurzelgemüse wie

  • Sellerierübe auf weißem Hintergrund

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  • Nahaufsicht von Karotten oder Möhren im Beet, in der Erde

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  • Speiserübe und klein geschnittene Würfel vor weißem Hintergrund

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  • Rote Bete in Scheiben

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gehören dazu, ebenso

  • Frischer Feldsalat in Sieb auf weißem Hintergrund

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  • Geschälte und ungeschälte Speisezwiebel vor weißem Hintergrund

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Verwendung von Wintergemüse

Diente Wintergemüse früher hauptsächlich als Sattmacher und Nährstofflieferant, so findet man heute viele leckere Rezepte. In der kalten Jahreszeit werden besonders gerne Suppen gegessen. Die beliebten Wintergemüsesorten sind gut als entsprechende Zutat geeignet.

Auch lassen sich viele Sorten in deftigen Eintöpfen verwenden. Ebenso können sie auf den Grill oder in den Backofen gelegt werden.

Tipps für Kohlgemüse

Rosenkohl lässt sich gut mit Sahne verfeinern, die den typischen Kohlgeschmack unterstreicht. Gewürze wie Muskatnuss verleihen ihm die besondere Note.

Generell ist bei der Zubereitung von Kohl zu beachten, dass dieser nicht zu sehr "zerkocht" wird. Denn sonst gehen viele wichtige Inhaltsstoffe verloren.

Tipps für Pastinaken

Pastinaken sind nicht nur gesund, sie verfügen ebenfalls über einen ganz charakteristischen Geschmack und werten viele Gerichte als Beilagengemüse auf.

Pastinaken

Tipps für Kürbis

Kürbisse kann man als Cremesuppe zubereiten, sie schmecken aber auch lecker als Kürbisgemüse und Kürbisschnitzel.

Kürbisrisotto

Tipps für Chicorée

Chicorée ist ein ganz besonderer Salat, er ist bissfest und durch seine vielen Bitterstoffe nicht jedermanns Sache. Er harmoniert besonders gut mit fruchtigen Zutaten, so etwa Orange.

Tipps für Schwarzwurzeln

Schwarzwurzeln wurden lange Zeit auch in der Küche als Stiefkind behandelt. Sie erinnern im Geschmack an Spargel (daher auch der Name "Winterspargel"), sind aber günstiger und ziehen keine Fasern.

Man kann sie wie Spargel nach dem Schälen 20 bis 25 Minuten lang in Salzwasser kochen und mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise servieren. Auch als Schwarzwurzelsalat oder in Suppen kann die Schwarzwurzel verwendet werden.

Schwarzwurzeln