Hering
Heringe sind wohl die am meist verspeisten Fische schlechthin. Sie werden gerne zu Salaten verarbeitet oder sind als Matjes, Bratheringe, Bismarckheringe oder Rollmops bekannt.
Merkmale und Lebensraum
Den Hering findet man nicht nur in der Ost- und Nordsee; als Schwarmfisch lebt er auch im gesamten Nordatlantik. Von Norwegen über Grönland bis zur amerikanischen Ostküste wird er gefischt. Heringsschwärme kann man auf offener See oft mit bloßem Auge sehen, da ihre Körper unter Wasser schillern. Der weiße Bauch und silbrig glänzende Flanken sind charakteristisch für den Hering.
Als gefangener Fisch ist er allerdings eher unscheinbar. Der Hering kann bis zu fünfzig Zentimeter lang und bis zu zwanzig Jahre alt werden. Er ernährt sich hauptsächlich von tierischem Plankton und hat unterschiedliche Laichzeiten.
Gesundheitswert
Der Hering gehört zu den Fettfischarten. Er ist fetter als manche anderen Fischarten und ist auch reich an Eiweiß. Bei dem Fett handelt es sich um die Omega-3-Fettsäuren, die als sehr bekömmlich gelten und einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese können sich günstig auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck auswirken.
Neben mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält er noch wichtige Vitamine und wertvolle Mineralien und Spurenelemente.
- Calcium
- Kalium
- Magnesium
- Natrium
- Jod
- Phosphor
- Eisen
- Selen
- Vitamin A
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin D und
- Niacin
machen den Hering zu einem gehaltvollen Nahrungsmittel.
Zubereitungsmöglichkeiten
Den Hering kann man unterschiedlich zubereiten, er kann
werden. Am besten schmeckt Hering zu Brot und Brötchen sowie zu Pellkartoffeln. Heringe und Kartoffeln ist ein beliebtes Essen; auch als Fischbrötchen mit Zwiebeln trifft der Hering viele Geschmäcker.
Das Fleisch des Herings ist sehr zart, aber dennoch kräftig im Geschmack. Je kleiner der Hering, desto feiner der Geschmack. Im Hochsommer ist die Hauptfangzeit der Heringe in der Nordsee. Dann sollen sie einen besonders delikaten Geschmack haben. Salzheringe mit Kartoffeln galten viele Jahre als Arme-Leute-Essen, inzwischen hat sich der Hering auch in der gehobenen Küche etabliert.
Wenn man einmal ein schnelles und unkompliziertes Essen zubereiten will, kann man Sahneheringe mit Pellkartoffeln servieren. Das schmeckt und macht wenig Arbeit.
Gebackener Kräuterhering
Aber auch als gebackener Kräuterhering schmeckt er hervorragend. Dafür kauft man beim Fischhändler frischen küchenfertigen Hering. Weiterhin braucht man
- eine Zitrone sowie
- ein Bund Petersilie
- ein Bund Dill und
- ein Bund Schnittlauch.
Außerdem benötigt man
- Senf und
- Parmesankäse sowie
- Salz und Pfeffer.
Zuerst werden die Heringe unter fließendem Wasser gewaschen. Dann beträufelt man sie mit Zitronensaft. Nun werden sie gewürzt. Die Kräuter werden gewaschen, trocken geschüttelt und klein geschnitten. Der Rost des Backofens wird mit Alufolie belegt und die Heringe werden mit Senf bestrichen und mit den Kräutern gefüllt. Die nach oben zeigenden Fischhälften werden mit dem Käse und mit Butterflocken bestreut - erst dann werden sie im Ofen gebacken.