Das Bircher-Müsli und seine Geschichte

Das Bircher-Müsli ist unter Müslifreunden ein klarer Favorit. Man erhält es als Fertigpackung zu kaufen oder kann es selbst zusammenstellen.

Von Claudia Haut

Da das Bircher-Müsli so beliebt ist, gibt es inzwischen auch schon Joghurts mit Bircher-Müsli im Supermarkt zu kaufen. Doch das originale Bircher-Müsli wird eigentlich mit Milch gegessen, viele bevorzugen jedoch auch Saft dazu.

Zutaten des originalen Müslis

Für das originale Bircher-Müsli benötigt man

Über mehrere Stunden - am besten über Nacht - werden die Haferflocken in einer Schüssel mit Wasser eingeweicht.

Nach dieser Zeit werden Zitronensaft und Kaffeemilch hinzugefügt und verrührt. Die Äpfel werden kleingerieben und in das Bircher-Müsli gerührt. Ganz zum Schluss kommen die Nüsse dazu und fertig ist das Müsli.

Abwandlungen des Bircher-Müslis

Dieses originale Rezept nach dem Erfinder Oskar Bircher-Benner kann natürlich auf verschiedene Art und Weise und je nach Geschmack geändert werden.

  • Gesüßte Kaffeemilch kann zum Beispiel problemlos durch normale Milch ersetzt werden. Statt Äpfel kann man auch andere Obstsorten oder zusätzlich weiteres Obst verwenden.
  • Auch die Nüsse können natürlich ersetzt werden, wenn man diese nicht mag oder sie nicht verträgt.

Gut eignen sich noch

Geschichte

Wie ist das Bircher-Müsli zu seinem Namen gekommen und welche Geschichte steckt dahinter? Diese Frage sollte man sich stellen, wenn man begeisterter Müsli-Esser ist. Maximilian Oskar Bircher-Benner, ein Schweizer Arzt, hat das Müsli mit obiger Zusammensetzung erstmals im Jahr 1900 kreiert.

Aus folgendem Grund wird eine Zusammensetzung aus Flocken, Obst und den anderen Zutaten Müsli genannt: In der Schweiz gibt es das Wort "mues", kleines Mus. Daher leitet sich das bei uns gebräuchliche Wort "Müsli" ab. Doch wie kam Herr Bircher-Benner, der auch Ernährungswissenschaftler war, auf die Zusammensetzung dieses Müslis?

Die einzelnen Bestandteile wurden schon viele Jahre zuvor in den Alpenregionen als normale Mahlzeit zubereitet. Bei seinen Reisen kam der Schweizer Arzt in den Genuss dieses Müslis und wollte dies auch seinen Patienten servieren. Ihm gehörte ein Sanatorium, in dem er das Müsli als Diätmahlzeit servieren wollte. Die Patienten waren derart begeistert, dass sie auch zu Hause nicht mehr darauf verzichten wollten.