Magnesiummangel: Anzeichen und Folgen
Viele Menschen erreichen die empfohlene Menge an Magnesium nicht über die Nahrungsaufnahme. So gehen Ernährungsexperten bei 20 bis 40 Prozent aller Bundesbürger von einem latenten Magnesiummangel aus. In der Medizin bezeichnet man einen Mangel an Magnesium als Hypomagnesiämie. Bei Bedarf helfen auch entsprechende Präparate bei einem Mangel. Lesen Sie über mögliche Ursachen und Anzeichen eines Magnesiummangels.
Ursachen - Ab wann spricht man von einem Magnesiummangel und wie kommt es dazu?
Liegt eine zu geringe Menge an Magnesium im menschlichen Körper vor, spricht man von einem Magnesiummangel oder auch von einer Hypomagnesiämie. Dieser Mangel bleibt oftmals unbemerkt und macht sich erst bei sehr geringen Werten unter 0,5 Millimol pro Liter mit Symptomen bemerkbar.
Verursacht werden Mangelerscheinungen zumeist durch Erkrankungen wie
- Nierenleiden
- Durchfall oder
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).
Doch auch während des Wachstums oder in der Schwangerschaft und Stillzeit ist das Risiko eines Magnesiummangels groß, da während dieser Phasen ein erhöhter Bedarf an dem Mineralstoff besteht. In manchen Fällen kann der Magnesiumhaushalt des Körpers durch bestimmte Arzneimittel wie Abführmittel oder durch den Konsum von Alkohol beeinträchtigt werden.
Sport, Schwangerschaft und Co. - Risikogruppen für einen Magnesiummangel
Ein erhöhter Magnesiumbedarf besteht bei:
- älteren Menschen
- Frauen
- Schwangeren
- Sportlern
Letztere spüren die Krämpfe zumeist während des Trainings, wenn sich ein starker Flüssigkeitsverlust einstellt. Fatal wirken sich diese Wadenkrämpfe beim Schwimmen aus, da ein kontrolliertes Schwimmen kaum möglich ist.
Die Gefahr steigt hierbei bei sehr kalten Gewässern und wenn der Körper nicht richtig aufgewärmt ist. Kommen beide Faktoren zusammen, dann sollte man lieber nur in Ufernähe schwimmen.
Magnesiummangel bei Kindern
Auch bei Kindern kann es zu Magnesiummangel kommen. Der Bedarf an Magnesium ist unterschiedlich und hängt beispielsweise von Alter, Geschlecht und körperlicher Verfassung ab. So braucht ein sehr sportliches Kind beispielsweise eine größere Menge des Mineralstoffs.
Liegt ein erhöhter Magnesiumbedarf vor, heißt dies nicht, dass man sofort mit Magnesiumpräparaten dagegen angehen sollte. Sofern keine Symptome vorliegen und man einen eventuellen Mangel nur vermutet, achtet man besser auf eine besonders magnesiumhaltige Ernährung.
Symptome: Heißhunger auf Schokolade, Wadenkrämpfe und Co. - Wie erkennt man einen Magnesiummangel?
Ein Magnesiummangel macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. Dazu gehören
- Reizbarkeit
- innere Unruhe
- Konzentrationsstörungen
- Missempfindungen wie Taubheitsgefühle oder Kribbeln
- Wadenkrämpfe
- Lidzucken
- Kopfschmerzen
- Mattigkeit
- Bluthochdruck
- Herzrhythmusstörungen oder
- Verstopfung.
Während einer Schwangerschaft besteht ein höheres Risiko für vorzeitige Wehen oder eine Frühgeburt. Zahlreiche Betroffene leiden neben einem Magnesiummangel auch häufig unter einem Mangel an Kalzium.
Magnesium findet sich je nach Sorte in einer hohen Konzentration in der so heiß geliebten Schokolade. Überkommt einen in unregelmäßigen Abständen ein richtiger Heißhunger, dann reagiert der Körper nicht nur auf ein niedriges Serotonin, sondern vielmehr auf den bestehenden Mangel des für die Muskulatur zuständigen und wichtigen Mineralstoffes. Hier entsteht in den meisten Fällen die Kombination aus Gelüsten und schmerzenden Waden, da das Magnesium in den Muskeln fehlt und zu unangenehmen Krämpfen führt.
Einen Magnesiummangel behandeln und diesem vorbeugen
Generell sollte man auf eine ausreichende Versorgung mit dem Mineralstoff Magnesium achten - und das nicht nur angesichts möglicher Wadenkrämpfe: Magnesium spielt auch für das Herz, die Organe und das Nervensystem eine wichtige Rolle, so dass auch hier eine erhöhte Aufmerksamkeit vorbeugend gegen zahlreiche Erkrankungen sein kann.
Die Aufnahme des Magnesiums kann über mehrere Wege geschehen. Ob diese nur über
- eine geschickte Nahrungsmittelwahl
- bestimmte Getränke oder auch durch
- ein Präparat
erfolgt, hängt von der Stärke der vorhandenen Beschwerden ab.
In welchen Nahrungsmitteln und Getränken ist Magnesium enthalten?
Über die Nahrung kann man am einfachsten den Mineralstoff aufnehmen. Magnesium findet sich unter anderem in:
- Sonnenblumenkernen
- Mandeln
- Zartbitterschokolade
- Garnelen
- Hähnchen
- Schweinefleisch
- zahlreichen Gemüsesorten
- Vollmilch
- Emmentaler
Leider kann man nur mit geringen Portionen dieser Nahrungsmittel den Mangel nicht gänzlich vermeiden, allerdings durch die gleichzeitige Kombination. Auch Mineralwasser mit Magnesium stellt die Versorgung des Körpers sicher und ist zudem kalorienarm.
Nahrungsergänzungsmittel bei Magnesiummangel
Für alle, die sehr oft unter den nächtlichen Wadenkrämpfen leiden, kann es dagegen sehr sinnvoll sein, ein hochwertiges Magnesium-Präparat im Haus zu haben. Rund 300 bis 400 mg Magnesium sind hier die Tagesbasis, was durch Krankheiten oder auch einer unausgewogenen Nahrungsaufnahme sehr oft nicht erreicht wird.
Präparate, wie etwa Biolectra aus der Apotheke, können hier eine rasche Soforthilfe sein und auch bei einer regelmäßigen Einnahme den Mangel an Magnesium beheben - Heißhunger und Wadenkrämpfe eingeschlossen.