Tipps zur Verwendung von Parfum bei einer Duftallergie

Ein schöner Duft vermag es, uns an wundervolle Orte, Begegnungen oder Ereignisse zu erinnern. Zudem unterstreicht ein gutes Parfum auch die Persönlichkeit seines Trägers. Doch nicht jeder Mensch verträgt die Duftstoffe in Parfums und Eau de Toilettes. Manche reagieren mit Juckreiz und Rötungen, andere sogar mit Atemnot oder einem Asthmaanfall. Hier ist natürlich besondere Vorsicht im Umgang mit Parfums geboten.

Britta Josten
Von Britta Josten

Wenn Düfte krank machen

Wenn man einen Duft nicht gut riechen kann, dann handelt es sich noch lange nicht um eine Duftallergie. In diesem Fall handelt es sich wohl eher um die persönlichen Präferenzen was die Duftnoten angeht.

Kontaktallergie

Doch eine richtige Duftallergie kann uns tatsächlich krank machen. Sie kann verschiedene Ausprägungen annehmen.

In den meisten Fällen handelt es sich um eine Kontaktallergie. Das bedeutet, dass der Körper überall dort allergisch auf einen oder mehrere Duftstoffe reagiert, wo er mit diesen in Berührung kommt.

In der Praxis ist dies die Haut, da die meisten ihr Eau de Toilette oder ihr Parfum hier auftragen.

Und das meist genau dort, wo die Haut dünner und deutlich besser durchblutet ist. Das ist zum Beispiel an den Innenseiten der Handgelenke der Fall. Dort können sich die Duftstoffe besonders gut entfalten.

Symptome

Bei einer Kontaktallergie sorgen die Duftstoffe jedoch dafür, die Haut mit verschiedenen Symptomen auf das Auftragen des Duftes reagiert. Als Symptome können

auftreten und auf den betroffenen Hautpartien können sich Bläschen bilden.

Es ist möglich, dass die Symptome der Allergie über einen langen Zeitraum zu beobachten sind. In schweren Fällen können Juckreiz und Ausschlag sogar über mehrere Wochen anhalten. Diese Form der Allergie ist zwar äußerst unangenehm aber dafür nicht gefährlich oder gar lebensbedrohlich.

Bei einer anderen Form der Duftallergie kann der Kontakt mit Duftstoffen jedoch tatsächlich Lebensgefahr bedeuten. In diesem Fall können bestimmte Duftstoffe

auslösen.

Wenn man zu den Menschen gehört, bei denen Düfte Symptome wie Atemnot oder einen Asthmaanfall auslösen, dann sollte man am besten ganz auf den Gebrauch von Parfums verzichten. Wer bei lediglich einer Kontaktallergie nicht ganz auf Düfte verzichten möchte, der sollte allerdings ebenfalls ein paar Tipps beherzigen.

Düfte bei Kontaktallergie verwenden

Hautarzt oder Allergologen aufsuchen

Wer mit Juckreiz und Ausschlag auf sein Parfum reagiert, also unter einer Kontaktallergie leidet, der sollte zunächst einmal versuchen herauszufinden, welcher Stoff diese Allergie auslöst. Dabei kann ein Hautarzt behilflich sein.

Hat man so herausgefunden, auf welchen Duft oder auf welche Düfte man genau mit diesen Symptomen reagiert, dann kann man das beim Parfumkauf berücksichtigen.

Auf die Kleidung auftragen

Will man dennoch keine Allergiesymptome riskieren, dann sollte man zusätzlich darauf verzichten, die Düfte direkt auf die Haut aufzutragen. Dafür ist es sinnvoll, wenn man sich für ein Eau de Toilette oder Parfum im Zerstäuber entscheidet.

Damit die Inhaltsstoffe so wenig Kontakt wie möglich zur Haut bekommen, kann der Duft auf die Kleidung aufgetragen werden - das kann auf empfindlichen und hellen Kleidungsstücken allerdings zu Flecken führen.

Auf die Haare sprühen

Vor allem im Haar verteilt sich der Duft sehr gut. Zudem halten Düfte in den Haaren auch relativ lange an.

Wird das Parfum ins Haar gesprüht, dann kann man zusätzlich darauf achten, dass möglichst nichts davon auf die Kopfhaut gelangt. Auch sollte man sich kurz nach dem Aufsprühen des Dufts nicht mit den Fingern durchs Haar fahren, damit die Duftstoffe nicht an die Finger gelangen. Natürlich sollte auch darauf geachtet werden, dass mit Parfum benetztes Haar nicht ins Gesicht fällt.

Ganz verzichten oder vorsichtig sein

Wer an einer schweren Form der Duftallergie leidet, sollte der Gesundheit zuliebe ganz auf die Verwendung von Parfums verzichten. Weiß man jedoch ganz genau, auf welchen Duftstoff man allergisch reagiert, dann kann man auch hier (vorsichtig) Parfum verwenden. Trotz allem sollte dann beim Auftragen darauf geachtet werden, dass der Raum gut belüftet ist und nicht zu viel von dem feinen Sprühnebel eingeatmet wird.