Leindotteröl - Gesundheitliche Aspekte und mögliche Verwendung

Entscheidend für eine positive Wirkweise von Ölen ist neben dem hohen Gehalt an Omega-3-Fetten das Verhältnis zwischen den Omega-3 und Omega-6-Fetten. Gerade hierin zeichnet sich besonders das Leindotteröl aus. Es kommt sowohl in der Küche als auch im Kosmetikbereich zur Anwendung. Dabei ist zu beachten, dass es nicht erhitzt werden darf. Lesen Sie über die Wirkung und Anwendung von Leindotteröl.

Von Claudia Haut

Wie gesund ist Leindotteröl? - Wirkung und Inhaltsstoffe

Die asiatische Kultur macht sich die unglaubliche Wirkweise von Omega-3-Fettsäuren auf den Körper schon lange zu Nutze. Die essentiellen Fettsäuren bewahren vor Alzheimer, Depressionen und Rheuma.

Aber auch schweren Herzerkrankungen beugen die Fette massiv vor. Dies ist auch der Grund, warum der unerwartete Tod durch Herzversagen in asiatischen Ländern deutlich seltener als in Europa auftritt.

Es ist jedoch nicht nötig, Fisch in auffälligen Mengen zu verzehren, wie die meisten Asiaten es gewohnt sind. Denn der Fisch enthält die bedeutenden Fette und liefert somit den krankheitsvorbeugenden Effekt. Nein, als gelungene Alternative können auch Öle dienen.

Wichtige ungesättigte Fettsäuren

Signifikant ist hier das Leindotteröl, welches durch das Pressen aus den Samen des Leindotters gewonnen wird. Das Öl enthält einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Entscheidend für eine positive Wirkweise von Ölen ist neben dem hohen Gehalt an Omega-3-Fetten das Verhältnis zwischen den Omega-3 und Omega-6-Fetten. Beim Leindotteröl liegt ein optimales Verhältnis zwischen den Omega-3- und Omega-6-Fetten vor. Daraus resultieren sich sehr gut auf den Körper auswirkende Effekte, welche die Gesundheit enorm fördern können.

Gesundheitliche Vorzüge

Das Öl hilft gegen Thrombosen und dem plötzlichen Herztod. Es

  • senkt die Blutfettwerte
  • fördert eine gute Durchblutung und
  • schützt vor Bluthochdruck.

Auch bei schweren Entzündungen unterstützt das Öl den Heilungsprozess. Des Weiteren wird

  • das Immunsystem gestärkt
  • der Blutkreislauf gefestigt und
  • die Zellmembran aufgebaut

Unterschied zwischen Leindotteröl und Leinöl

Es kommt vor, dass Leindotteröl mit Leinöl verwechselt wird. Es handelt sich um Öle verschiedener Pflanzen.

Leinöl presst man aus goldenen oder braunen Leinsamen des Flachses. Leindotteröl hingegen stammt aus den Samen des Leindotters oder Dotterleins.

Verwendung von Leindotteröl in der Küche

Damit der gesundheitsfördernde Effekt der Säuren erhalten bleibt, muss darauf geachtet werden, dass das Öl nicht zum Braten oder Kochen verwendet wird. Die in dem Öl enthaltenen wichtigen Fettsäuren sind nämlich hitzeempfindlich und werden bei höheren Temperaturen in ihrer chemischen Struktur zerstört.

Daher ist das Leindotteröl, welches sich durch seinen anregenden Geschmack und einer goldgelben Farbe auszeichnet, vor allem für eine kalte Küche geeignet. Ob Rohkost-Dips oder Salat-Dressings, hier können die Öle glänzen. Auch in Pestos und Brotaufstrichen kommt das Öl zum Einsatz.

Ebenfalls lässt sich das Leindotteröl bei der Zubereitung von Desserts anwenden. Zu empfehlen ist beispielsweise eine Schokoladencreme mit Joghurt, in die man etwas Leindotteröl träufelt und die man dann mit Früchten garniert.

Verwendung von Leindotteröl in der Kosmetik

Das Öl findet auch in der Kosmetik seine Anwendung.

enthalten dieses Öl, da dieses im Bereich Hautpflege wahre Wunder vollbringen sollen. Besonders trockene, empfindliche und raue Haut soll durch seine Wirkstoffe hervorragend gepflegt werden können.

Um das Leindotteröl als Körpercreme anzuwenden, empfiehlt sich die Anreicherung mit ätherischen Ölen. Besonders Melissenöl passt gut zu diesem Öl.