Merkmale und leckere Rezeptideen für bekannte Butterkuchen

Man muss kein Konditor sein, um selbst leckere Kuchen zu backen. Besonders beliebt sind Butterkuchen, weil man sie vielseitig abwandeln kann und dazu nicht einmal viele Zutaten benötigt.

Von Claudia Haut

Ideale Rezepte für Anfänger

Gerade bei Tortenrezepten lassen sich viele von der teils sehr langen Zutatenliste abschrecken. Für Butterkuchen hingegen benötigt man nicht unbedingt viele Zutaten. Viele Kuchen kann man auch spontan backen, weil Zutaten wie Mehl, Stärke, Eier oder Zucker sowieso in der Küche zu finden sind.

Die Zubereitung der meisten Butterkuchen ist auch für Anfänger ein Kinderspiel. Außerdem haben Butterkuchen auch den Vorteil, dass man sie in der Regel gut einfrieren und auftauen kann, wenn sich überraschend Besuch ankündigt oder man keine Zeit zum Backen hat.

Klassische Butterkuchen

Zu den bekanntesten Butterkuchen zählen Klassiker wie der Streuselkuchen, der Käsekuchen, der Bienenstich, der Zuckerkuchen, die Eierschecke, der Russische Zupfkuchen, der Sandkuchen und auch der Baumkuchen. Je nach Menge des Teiges kann man die meisten Kuchen sowohl in einer Springform als auch auf einem Backblech backen. Klassiker wie der Sandkuchen werden in Kastenformen gebacken. Doch gerade aus diesen Klassikern kann man mithilfe von Obst oder Quark ganz neue Kuchen und Torten kreieren, die mit dem ursprünglichen Rezept nicht mehr viel zu tun haben.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die bekanntesten Butterkuchen einmal genauer vor.

Der Baumkuchen

Der Baumkuchen ist in seiner Herstellung ein langwieriger Kuchen, kann jedoch absolut mit seinem Geschmack überzeugen. Es handelt sich dabei um einen Schichtkuchen, den es bereits seit mehreren hundert Jahren gibt.

Zutaten

Um einen Baumkuchen zu backen, benötigt man:

Zubereitung

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kuchen wird Backpulver nicht benötigt. Damit der Baumkuchen seinen typischen Geschmack und auch das Aussehen bekommt, werden doppelt so viele Eier wie jeweils Mehl und Butter benötigt. Verwendet man also 200 Gramm Mehl und 200 Gramm Butter, so werden 400 Gramm Eier benötigt.

Die genauen Angaben kann man jedoch dem Rezept entnehmen, das in praktisch jedem guten Backbuch steht. Zur Verfeinerung des Baumkuchens können noch Rumaroma, Honig, Marzipan oder Nüsse verwendet werden.

Der besondere Baumkuchenteig

Früher wurde Baumkuchen anders gebacken als heute. Das Besondere an einem Baumkuchen ist, dass es sich um einen schichtweisen Kuchen handelt, der an einem Spieß Lage für Lage gebacken wird. Heutzutage erleichtern spezielle Backöfen die Herstellung, früher jedoch wurde über dem offenen Feuer gebacken.

Immer wieder wird Teig aufgestrichen und gebacken. Anschließend wird der Spieß wieder in die Teigmasse getaucht und diese neue Teigschicht gebacken.

Gerade bei den gekauften Baumkuchen kann man eine Rillenform erkennen. Diese wird erreicht, wenn der Teig beim Backen immer wieder mit einem Kamm geformt wird. Über den fertig gebackenen Baumkuchen wird eine Schokoladenglasur aufgetragen. Besonders zur Weihnachtszeit sieht man den Baumkuchen wieder in jedem Supermarkt.

Der Baumkuchen hat seinen Namen aufgrund seiner "Rillen" erhalten, die sichtbar werden, wenn man den Kuchen anschneidet. Diese haben Ähnlichkeit mit den Ringen eines Baumstammes.

Teigzubereitung

Wer selbst Baumkuchen zubereiten möchte, benötigt dazu weder ein offenes Feuer noch einen speziellen Backofen. Um den typischen Geschmack zu erhalten, muss der Baumkuchen aber auch zu Hause schichtweise gebacken werden. Dazu streicht man eine dünne Schicht Teig auf ein Backblech oder in eine Springform und backt diesen Teig im Backofen mit Grillfunktion.

Sobald die Teigschicht leicht braun ist, nimmt man die Backform heraus und streicht die nächste dünne Schicht Teig darauf. Dies wiederholt man so lange, bis der komplette Teig verbacken ist.

Die Herstellung ist auf diese Weise auch für Backanfänger geeignet, nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch.

Der Bienenstich

Ein Klassiker unter den Blechkuchen ist der Bienenstich. Man findet ihn in jeder Konditorei und kann ihn auch zu Hause selbst backen. Grundlage eines Bienenstichs ist ein Hefeteig. Warum dieser Kuchen jedoch genau Bienenstich und nicht etwa Wespenstich heißt, ist nicht bekannt.

Geschichte des Bienenstichs

Angeblich wurde dieser Kuchen vor hunderten von Jahren anlässlich eines Festes erfunden. Grund der Feier war der Sieg einer Schlacht.

Zwei Lehrlinge des Bäckerhandwerkes naschten dabei Honig an einem Bienennest und warfen dieses den Feinden hinterher, als diese sie überfallen wollten. Die Feinde ließen sich damit in die Flucht schlagen.

Ein Bienenstich besteht aus einer Schicht Hefeteig, auf der eine Buttermasse gestrichen wird. Beim Backen bildet sich eine Karamellschicht, die dem Bienenstich sein typisches Aussehen gibt. Teilweise wird der Bienenstich auch mit einer Vanillecreme gefüllt.

Zubereitung

Für die Herstellung eines Bienenstichs bereitet man zuerst den Hefeteig zu und lässt diesen so lange gehen, bis er sich deutlich vergrößert hat. Dann rollt man ihn aus und legt ihn in die Backform bzw. auf das Backblech. Dieser bildet die unterste Schicht des Bienenstichs.

Den Teig sticht man ein paarmal mit der Gabel ein, damit er schön locker wird und streut dann einige Mandelplättchen darauf.

Zutaten für die Zuckermasse

Nun bereitet man die Masse zu, die auf den Hefeteig gefüllt wird.

Die vier Zutaten werden miteinander vermischt und kurz in einem Topf aufgekocht. Doch Achtung: Lässt man diese Zuckermasse zu lange kochen, so wird sie dunkel und schmeckt bitter. Bevor man den Bienenstich dann in den Ofen schiebt, muss er nochmals eine Viertelstunde gehen.

Die Backzeit beträgt je nach Größe des Kuchens etwa 10 Minuten.

Zutaten für die Vanillecreme

Währenddessen bereitet man die Vanillecreme zu. Man benötigt:

  • Milch
  • eine Vanilleschote
  • Zucker
  • Stärkemehl
  • Ei

Das Ei wird getrennt und Eiweiß mit Zucker steif geschlagen. Eigelb, Stärke und etwas Milch werden vermischt und dann in einen Topf mit kochender Milch, Vanilleschote und Zucker gerührt. Zum Schluss hebt man das steife Eiweiß vorsichtig unter.

Sobald der gebackene Kuchen etwas abgekühlt ist, schneidet man ihn in der Mitte auseinander. Auf die untere Hälfte wird die gekochte Vanillemasse gestrichen und der "Kuchendeckel" daraufgelegt. Fertig ist der selbst gebackene Bienenstich.

Der Butterkuchen (Zuckerkuchen)

Der Butterkuchen ist ein einfacher Blechkuchen, der besonders bei Kindern sehr beliebt ist. Mit Abwandlungen wie z.B. mit Cornflakes oder Obst als Zutat kann der Butterkuchen immer wieder neu kreiert werden.

Zutaten und Zubereitung

Je nach Region wird der Butterkuchen häufig auch Zuckerkuchen genannt. Dies trifft die Beschreibung dieses Kuchens sehr gut, denn Zucker ist eine Hauptzutat. Besonders kalorienarm ist der Butterkuchen daher nicht, doch hin und wieder ist er auf jeden Fall eine Sünde wert.

Weitere Hauptzutaten neben dem Zucker sind:

Aus den Zutaten wird ein Hefeteig geknetet, der nach der Gehzeit auf einem Backblech ausgerollt wird. Die Butter reibt man zu Flöckchen und gibt sie auf den Hefeteig. Dies macht den Teig wunderbar saftig.

Nun werden Zucker und Vanillinzucker vermischt und zusammen mit Mandelplättchen auf den Hefeteig gestreut. Fertig ist der Butterkuchen, der nun lediglich noch im Ofen gebacken werden muss. Zuvor jedoch sollte man den Hefeteig nochmals eine Viertelstunde ruhen lassen, damit er beim Backen schön locker wird.

Varianten

Wer den Butterkuchen gerne fruchtiger mag, kann ihn auch mit Obstsorten wie Äpfeln oder Mirabellen verfeinern. Dazu vermischt man das Obst mit der Vanillezuckermischung und den Mandelplättchen und verteilt alles auf dem Hefeteig.

Alternativ dazu kann der Butterkuchen aber auch mit einer Vanillecreme gefüllt werden. Durch die Einfachheit dieses Kuchens gibt es unzählige Varianten. Wer möchte, kann auch nach dem Backen eine Vanillecreme auf den Butterkuchen geben und mit Obststückchen servieren.

Der Vorteil dieses Kuchens ist in jedem Fall, dass die Zubereitung denkbar einfach ist und ausschließlich Zutaten benötigt werden, die sowieso in einer Küche zu finden sind. Er eignet sich also bestens, wenn sich spontan Besuch angekündigt hat.

  • Erdbeerkuchen auf weißem Teller mit Gabel vor rotem Hintergrund, ein einzelnes Stück mit Sauce daneben

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  • Blonde, lächelnde Frau isst mit geschlossenen Augen einen Früchtekuchen

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  • Baby o Säugling sitzt in Hochstuhl vor Geburtstagskuchen mit Kerze und isst davon

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  • Kleiner Rhabarberkuchen mit Sahne auf Teller

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Die Eierschecke

Eierschecke ist ein dreilagiger Kuchen, der aus Thüringen und Sachsen stammt. Hefeteig bildet die Basis dieses Kuchens.

Geschichte

Der Kuchen wurde wohl nach dem Kleidungsstil der Männer im 14. Jahrhundert benannt. Damals trugen modebewusste Männer einen taillierten Rock mit einem Gürtel um die Hüfte. Ebenso wie auch die Eierschecke bestand diese Kleidung aus drei Teilen, sodass sie wohl namensgebend für den heute noch beliebten Kuchen war.

Zutaten

Die drei Schichten, die die Eierschecke ausmachen, sind der Hefeteig, eine Quarkmasse sowie eine Vanillepuddingmasse, die als Scheckenmasse bezeichnet wird.

Für den Hefeteig werden die Zutaten gut verrührt. Der Teig muss anschließend solange gehen, bis er sich vergrößert hat.

Quarkmasse

Während dieser Zeit bereitet man die anderen beiden Schichten zu. Für die Quarkmasse benötigt man:

Die Zutaten werden miteinander verrührt und kurz zur Seite gestellt.

Vanillepuddingcreme

  • Vanillepuddingpulver
  • Butter
  • Ei
  • Zucker

Für die oberste Schicht der Eierschecke kocht man einen Vanillepudding und verrührt diesen mit Butter und Eigelb. Dann schlägt man Eiweiß mit Zucker steif und hebt dieses unter den Vanillepudding.

Zubereitung

Sobald der Hefeteig fertig ist, rollt man diesen in einer Kuchenform aus. Bevor nun die Quarkmasse daraufgegeben wird, sticht man mit einer Gabel einige Male in den Hefeteig. So geht der Teig schön auf. Auf die Quarkmasse kommt dann die Scheckenmasse. Wer gerne Rosinen isst, kann diese auf die Quarkmasse streuen, bevor die Scheckenmasse daraufgestrichen wird.

Nun kommt der Kuchen in den Ofen, wird jedoch nicht die gesamte Backzeit über mit der gleichen Temperatur gebacken. Nach der Hälfte der Backzeit wird die Temperatur deutlich reduziert.

Wer gerne einen fruchtigen Kuchen isst, kann statt der Rosinen auch Obst wie z.B. Heidelbeeren verwenden. Auch eine Schokoladenglasur kann über die Eierschecke gegeben werden.

Der Käsekuchen

Quark ist die Hauptzutat des Käsekuchens und eine Form von Käse. Neben dem traditionellen Käsekuchen gibt es inzwischen viele verschiedene Varianten z.B. mit Obst oder auch ohne Boden.

Normaler Käse ist im Käsekuchen nicht enthalten, doch Quark ist ein Frischkäse und so erklärt sich der Name des Käsekuchens. Früher wurde der Käsekuchen überwiegend mit Frischkäse zubereitet. Heutzutage besteht der Klassiker unter den Kuchen aus einem Mürbeteig, der mit einer Quarkmasse gefüllt und dann gebacken wird.

Teigzubereitung

Der Mürbeteig wird zubereitet und dann auf dem Boden ausgerollt. Für den Springformrand legt man noch etwas Teig zur Seite. Damit der Boden schön knusprig wird, sticht man ein paarmal mit der Gabel hinein und schiebt die Backform dann für einige Minuten in den Backofen.

Zubereitung der Quarkmasse

Währenddessen bereitet man die Quarkmasse zu.

Diese besteht aus:

  • Speisequark
  • Zucker
  • Eier
  • Sahne
  • Limetten- oder Zitronenschalen sowie -saft

Bevor man die Quarkmasse in die Springform füllt, legt man noch den zur Seite gelegten Mürbeteig auf den Rand und drückt ihn fest. Anschließend wird der Käsekuchen nochmals in den Ofen geschoben und gebacken, bis er goldbraun ist.

Tipp: Damit der Kuchen nach dem Backen in der Mitte nicht einreißt, sollte man ihn im ausgeschalteten warmen Backofen auskühlen lassen.

Fruchtige Alternativen

Wer gerne Rosinen isst, kann diese in die Quarkmasse mischen. Alternativ eignet sich aber auch Obst. Geschmacklich passen beispielsweise Aprikosen oder Mandarinen sehr gut in einen Käsekuchen.

Man kann auch einen bodenlosen Käsekuchen backen. Dazu wird Weichweizengrieß in die Quarkmasse gerührt und diese Masse ohne Mürbeteig in eine Springform gefüllt und gebacken. Vor dem Servieren eines Käsekuchens bestreut man diesen mit Puderzucker.

Der Russische Zupfkuchen

Der Russische Zupfkuchen ist eine Abwandlung des Käsekuchens. Der Teig ist nicht hell, sondern dunkel und auch auf die Quarkmasse wird noch Teig "gezupft". Daher hat der Zupfkuchen auch seinen Namen.

Im Prinzip werden bei diesem Kuchen Käsekuchen und Schokoladenkuchen kombiniert. Der Knetteig ist nicht hell, wie beim normalen Käsekuchen, sondern aufgrund der Zugabe von Kakao dunkel.

Russischer Zupfkuchen ist nicht unbedingt ein Kuchen, den man während einer Diät essen sollte. Er enthält viel Fett, das man jedoch in der Füllung problemlos durch mehr Quark ersetzen und so reduzieren kann.

Aufgrund des Namens könnte man meinen, der Russische Zupfkuchen käme aus Russland. Doch hier kennt man diesen Kuchen überhaupt nicht.

Durch welche Umstände dieser Kuchen das erste Mal gebacken wurde, ist nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass der Russische Zupfkuchen aus Deutschland kommt.

Zutaten für den Knetteig

Für den Knetteig benötigt man:

  • Mehl
  • Butter
  • Zucker
  • Kakao

Zutaten für die Quarkcreme

Die Quarkmasse besteht aus:

  • Speisequark
  • Zucker
  • Vanillepuddingpulver
  • Vanillezucker
  • Eier
  • Butter

Zubereitung

Den dunklen Knetteig drückt man auf den Boden einer Springform oder auch in ein Backblech. Knapp die Hälfte des Teiges legt man zur Seite.

Auf den dunklen Teig kommt die Quarkmasse. Anschließend wird der restliche dunkle Teig in dünne Stücke gerissen und geformt und auf die Quarkmasse gelegt.

Fruchtige Varianten

Wer keinen klassischen Russischen Zupfkuchen backen möchte, kann diesen Kuchen mit Obst wie z.B. Birnen verfeinern oder etwas Marzipan in den Teig rühren. Selbst vegan oder eifrei kann man den Russischen Zupfkuchen backen, wenn man sich die Arbeit macht, ihn selbst zuzubereiten und nicht zur Backmischung greift.

Da der Russische Zupfkuchen ein sehr kompakter Kuchen ist, kann man ihn problemlos einfrieren und wieder auftauen, wenn sich ganz überraschend Besuch ankündigt.

Der Sandkuchen

Ein besonders bei Kindern sehr beliebter Kuchen ist der Sandkuchen. Damit ist nicht der Kuchen aus dem Spielsand gemeint, den Kinder gerne "backen", sondern ein Rührkuchen. Aufgrund der Zubereitungsart erhält der Sandkuchen eine sehr feine Konsistenz, die an fein gesiebten Sand erinnert, daher auch sein Name.

Zutaten

Für die Zubereitung werden nur sehr wenige Zutaten benötigt, die in praktisch jeder Küche zu finden sind:

  • Mehl
  • Zucker
  • Butter
  • Eier
  • Speisestärke
  • Vanillezucker
  • Butter-Vanille-Aroma

Zubereitung

Besonders fein schmeckt der Sandkuchen, wenn die Butter geschmolzen und dann so lange gewartet wird, bis sie wieder fest geworden ist. Dann rührt man sie mit einem Rührgerät mit Rührbesen geschmeidig und fügt nach und nach die anderen Zutaten dazu.

Mehl und Speisestärke sollten gesiebt und auch nur esslöffelweise langsam hinzugefügt werden, während man weiter rührt. Der fertige Teig wird in eine Kuchenform gefüllt und gebacken.

Vor dem Servieren streut man entweder Puderzucker über den Sandkuchen oder überzieht ihn mit einer Schokoladenglasur.

Variationen

Wer keinen klassischen Sandkuchen backen möchte, kann den Kuchen nach dem Backen auch längs halbieren und mit flüssiger Schokolade oder einer Quarkcreme füllen. Man kann den Kuchen auch mit kleinen Apfelstückchen verfeinern, indem man diese vor dem Backen in den Teig rührt.

Gerade bei derartigen Klassikern wie dem Sandkuchen sind der Fantasie hinsichtlich der Variationen kaum Grenzen gesetzt. Backt man den Sandkuchen beispielsweise in einer runden Springform, so kann man den gebackenen Teig auch sehr gut als Grundlage für einen Obstkuchen verwenden.

Man belegt den Kuchen mit frischen klein geschnittenen Früchten und gibt oben einen Tortenguss darauf. Wer es saftiger mag, kann unter die Früchte auch Vanillepudding geben.

Der Streuselkuchen

Als Streuselkuchen bezeichnet man einen Kuchen auf Basis eines Hefeteigs, der mit kleinen Streuseln bestreut und dann gebacken wird. Streusel können jedoch auch auf einen Obstkuchen gestreut werden.

Geschichte

Früher wurde der Streuselkuchen oft auf Beerdigungen gegessen, weshalb man ihn regional auch als Beerdigungskuchen bezeichnet. Doch würde man diesen Klassiker unter den Kuchen nur zur Beerdigungen essen, so würde man ihm unrecht tun. Ein derart vielseitiger Klassiker sollte auch im Alltag und nicht nur zu traurigen Anlässen gebacken werden.

Zutaten für den Hefeteig

Ein klassischer Streuselkuchen wird aus Hefeteig zubereitet.

Dieser besteht aus:

  • Mehl
  • Hefe
  • Zucker
  • Vanillinzucker
  • Ei
  • Milch
  • Butter

Die Zutaten werden gründlich miteinander verrührt. Anschließend muss der Teig abgedeckt gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Zutaten für die Streusel

Währenddessen bereitet man die Streusel zu.

Diese bestehen aus:

  • Mehl
  • Zucker
  • Vanillinzucker
  • Butter

Man rührt sie mit Knethaken, so erhalten sie die perfekte Form.

Zubereitung und Varianten

Ist der Hefeteig fertig, so wird dieser als Boden in eine Springform oder auf ein Backblech gelegt und dann mit den Streuseln bestreut. Der klassische Streuselkuchen ist ein recht trockener Kuchen, weshalb es viele unterschiedliche Variationsmöglichkeiten gibt. So kann man auf den Hefeteig Obst legen und darauf die Streusel verteilen.

Man kann aber auch eine Quarkmasse auf den Hefeteig geben, wenn man einen besonders saftigen Kuchen backen möchte. Auch ein Käsekuchen kann auf Grundlage des klassischen Streuselkuchens gebacken werden, wenn man die Quarkmasse auf dem Hefeteig verteilt und dann mit Streuseln verziert.

Vor dem Servieren kann man Streuselkuchen, egal ob man den Klassiker oder eine Variante davon gebacken hat, mit Puderzucker bestreuen. Dieser gibt den Streuseln das gewisse Etwas und rundet den Geschmack des Kuchens ab.

Besonders den klassischen trockenen Streuselkuchen isst man gerne mit Schlagsahne oder einer Kugel Vanilleeis.