Kilkenny (Smithwick's)

Eine weitere irische Biersorte ist Kilkenny. Sie wird auch Smithwick's genannt.

Von Jens Hirseland

Als Kilkenny oder Smithwick's bezeichnet man eine irische Biersorte, die sich von anderen Bieren erheblich unterscheidet. Seine Schaumkrone erinnert allerdings an das Guinness-Bier.

Entstehung

In früheren Jahren wurden in Irland Varianten des Smithwick's, bei dem es sich um ein Red Ale handelte, als Kilkenny bezeichnet, die man ins Ausland exportierte. Heutzutage bieten die Hersteller beide Sorten nebeneinander an. Gebraut wurde Kilkenny als Smithwick's zunächst ausschließlich in der südostirischen Stadt Kilkenny in der St. Francis Abbey-Brauerei, die damit eine Brautradition aus dem 14. Jahrhundert fortführte.

In der heutigen Zeit gibt es in Dundalk jedoch noch eine Brauerei für Kilkenny-Bier. Sowohl Kilkenny als auch Smithwick's befinden sich im Besitz des Diageo-Konzerns, der auch das Guinness-Bier vertreibt. Aus diesem Grund braut man das Kilkenny-Bier teilweise auch in Dublin am St. James Gate, dem Stammsitz der Guinness-Brauerei.

Eigenschaften

  • Das Kilkenny-Bier zählt zu den Red Ales.
  • Es ist ein wenig milder als das Guinness Stout und
  • weist eine braune Färbung mit geringem Rotton auf.
  • Im Unterschied zum Smithwick's hat das Kilkenny einen herberen Geschmack sowie einen höheren Alkoholgehalt.

In Irland ist es auch als Dosenbier erhältlich.

Namensgebung

Warum für das Exportbier der Name Kilkenny ausgewählt wurde, ließ sich bis heute nicht genau klären. Es wird vermutet, dass der Name Smithwick's in manchen Ländern als unsittlich angesehen wurde und dies zu finanziellen Verlusten führte.

Daher beschloss die Guinness-Brauerei eine Namensänderung. So benannte man das für den Export bestimmte Smithwick's nach der Grafschaft, in der seine Herstellung erfolgte.