Elektrische Gartengeräte - Arten, Nutzen und Tipps zur Verwendung

Elektrische Gartengeräte zählen zu den nützlichen Helfern im Garten. Es gibt viele Aufgaben und Arbeiten, die mithilfe dieser Geräte deutlich leichter von der Hand gehen. Das Angebot ist groß und für jede Gartengröße und Aufgabe ist die passende Maschine zu finden. Bei der Anwendung sind einige Punkte zu beachten. Werfen Sie einen Blick auf beliebte elektrische Gartengeräte.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Elektrische Gartengeräte - Die Vorteile

Es gibt viele Arbeiten im Garten, die mithilfe von kleineren Handgeräten erledigt werden können. Hierbei ist Körperarbeit gefragt und teilweise sind solche Aufgaben auch sehr herausfordernd. Elektro-Gartengeräte bringen einige Vorteile.

So haben sie Ausdauer, sodass die Arbeit nicht unterbrochen werden muss. Die durchgängige Stromversorgung macht es möglich.

Gedanken über das Nachfüllen von Benzin oder die Leistung des Akkus braucht man sich ebenfalls nicht zu machen. Die Leistung bleibt gleichstark, solang das Gerät mit Strom versorgt wird. So können effizient der Rasen gemäht, die Hecken geschnitten oder die Beete kultiviert werden.

Ein weiterer Vorteil ist dem geringeren Wartungseinsatz zuzuschreiben. So müssen keine Zündkerzen ausgewechselt oder Benzintanks aufgefüllt werden. Dies sorgt wiederum dafür, dass man die Gartenarbeit nicht unterbrechen muss - der Kauf von Kraftstoff ist nicht nötig.

Im Vergleich zu Benzin-Gartengeräten weisen Elektromodelle in der Regel auch ein geringeres Gewicht auf. Auf diese Weise ist der Krafteinsatz nicht so hoch; außerdem macht dies die Arbeit gelenkschonender und rückenfreundlicher.

Bei elektrischen Gartengeräten gibt es keine Akkuladezeiten. Die Energie ist sofort verfügbar. Lediglich ein Verlängerungskabel ist in den meisten Fällen notwendig.

Des Weiteren ist hervorzuheben, dass beim Betrieb von Elektro-Gartengeräte keine gesundheitsschädlichen und lästigen Abgase auftreten. Umwelt und Gesundheit werden geschont.

Verschiedene Elektro-Gartengeräte im Überblick

Im Folgenden gehen wir auf typische elektrische Gartengeräte ein.

Rasenmäher

Elektrische Gartengeräte finden einen breiten Einsatz. Zu den beliebtesten elektrischen Gartengeräten zählt wohl der Rasenmäher. Auf ihn kann man kaum verzichten und er wird dicht gefolgt von dem Rasentrimmer.

Diesen braucht man hauptsächlich, wenn der Rasen an einer Hanglage wächst und man mit dem Rasenmäher nicht mähen kann oder zum Trimmen der Rasenränder. Das Angebot an Rasenmähern ist sehr groß; es gibt Spindelmäher und Sichelmäher und auch die so genannten Rasenmähroboter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nach Antriebsart unterscheidet man zudem in

  • Handmäher
  • Elektromäher
  • Benzinmäher
  • Rasentraktoren sowie
  • Aufsitzmäher.

Informieren Sie sich hier über die unterschiedlichen Modelle und Funktionen des Rasenmähers.

  • Elektrischer roter Rasenmäher auf Wiese mit Gänseblümchen

    © ThTh - www.fotolia.de

  • Rasenmäher steht auf grüner Wiese im Garten

    © kris@Positief - www.fotolia.de

  • Älteres Paar im Garten, er sitzt auf Rasenmäher, sie steht neben ihm

    © Monkey Business - www.fotolia.de

  • Rasen wird mit altmodischem Rasenmäher gemäht

    © Tomasz Nieweglowski - www.fotolia.de

Laubsauger

Wenn man Gartenliebhaber beobachtet, die mit dem Laubsauger arbeiten, hat man oft den Eindruck, dass es gar nicht so sehr um das Laubsaugen geht, sondern dass es ihnen einfach Spaß macht. Deshalb ist der Laubsauger sehr beliebt und wird oft gekauft.

Verschiedene Laubsauger-Typen

Wenn Laub auf Wegen, in Höfen oder auf Auffahrten liegt, kann das zu einer rutschigen Angelegenheit werden. Deshalb muss es unbedingt entfernt werden. Laubsauger sind praktische Gartengeräte, diese nützlichen Arbeitshelfer ersparen Zeit und Arbeit. Dabei gibt es verschiedene Laubsauger-Typen.

Unterschiedliche Funktionen

Zuerst unterscheidet man zwischen elektrobetriebenen Laubsaugern und solchen mit Benzinmotor. Beim Elektro- oder Benzin-Laubsauger entscheidet der Motor, wie saugstark der Laubsauger ist. Einige Modelle haben ein eingebautes Häckselwerk, damit wird das Volumen des Weichmaterials, wie Blätter und Gras, enorm reduziert. Landet es kleingehäckselt im Auffangkorb, kann es so ganz einfach entsorgt werden.

Viele Laubsauger haben auch eine Blasfunktion; die verschiedenen Funktionen lassen sich in der Regel mittels eines Wahlschalters einschalten, ohne dass ein Umbau nötig wird. Mit der Blasfunktion kann das Laub auf großen Flächen in kurzer Zeit zusammengeblasen werden.

Es können auch kleine Ritzen und verwinkelte Ecken erreicht werden. So wird der Garten und alles rund um das Haus schnell vom Laub befreit.

Tragbare Modelle

Die meisten Laubsauger haben einen Tragegurt und einen zusätzlichen Handgriff, so ist ein ermüdungsfreies Arbeiten gewährleistet. Es gibt Modelle, die noch zusätzliches Zubehör haben, wie einen aufsteckbaren Metallrechen oder eine Flachdüse.

Einige Funktionen sind ein großer Vorteil, beispielsweise ein Fangsack mit einem Sichtfenster. So ist eine Füllstandskontrolle möglich. Bei einem fünfunddreißig Liter Fangsack können bis zu dreihundertfünfzig Liter Laub eingesaugt werden, wenn es klein gehäckselt ist.

Auch eine elektronische Drehzahlregulierung ist von Vorteil. Ein großdimensioniertes Saugrohr verhindert Verstopfungen. Eine Reinigungsklappe mit Sicherheitsschalter erleichtert die Reinigung und Wartung.

Einige Modelle haben auch Rollen am Saugrohr, so wird vor allen Dingen der Rücken geschont. Laubsauger kosten im Durchschnitt, je nach Modell, zwischen vierzig und zweihundertvierzig Euro. Einige haben einen Motor, der sich von der Leistung mit einem Mofamotor vergleichen lässt.

Fahrbare Modelle

Neben den Modellen, die getragen werden, gibt es auch fahrbare Laubsauger mit Lenkgriff und großen Rollen, manche werden speziell als Terrassensauger bezeichnet. Der fahrbare Laubsauger eignet sich hauptsächlich für größere Flächen.

Für den privaten Bereich werden meistens Elektro-Laubsauger empfohlen, außer, wenn man sich frei rund um das Haus bewegen will. Da kann ein Benzin-Laubsauger von Vorteil sein. Es gibt aber auch Akku-Laubsauger, die eine Bewegungsfreiheit garantieren.

Ab wann lohnt sich die Anschaffung eines Laubsaugers?

Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, sondern hängt auch von vielen persönlichen Faktoren ab. Der Laubsauger wird dazu eingesetzt, das im Herbst von den Bäumen und Büschen fallende Lauf über ein Saugrohr einzusaugen, ähnlich der Funktionsweise eines Staubsaugers.

Ist kein Laubsauger vorhanden, so muss diese Arbeit manuell verrichtet werden. Dazu gehört es, mit einem Laubrechen das Laub aus größeren Rasenflächen zu rechen. Dies kann - vor allem bei Herbstwinden - eine recht mühselige und anstrengende Arbeit sein. Von vielen Gartenbesitzern wird sie jedoch auch als Fitnesstraining betrachtet.

Laubentfernung

Doch Laub fällt nicht nur auf gerade zugänglichen Untergrund wie Rasenflächen. Es fällt auch in Rabatten, Beete, auf Mauern und in bepflanzte Hänge. Auch hier sollte es entfernt werden.

Wer einmal versucht hat, Laub aus einer Rabatte oder einem Beet zu rechen, der hat schnell die Unmöglichkeit dieses Unterfangens erkennen müssen. Meist enden die Bemühungen damit, dass das Laub mühsam von Hand herausgefischt wird. Einmal mehr werden Rücken und Bewegungsapparat strapaziert.

Wer körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist, diese Arbeiten selbst zu verrichten, für den kann die Anschaffung eines Laubsaugers eine große Erleichterung darstellen. Allerdings gibt es dazu auch noch verschiedene Alternativen: zum Beispiel könnte auch eine andere Person für diese Arbeiten herangezogen werden, zum Beispiel ein Jugendlicher aus der Nachbarschaft, der über die Aufbesserung seines Taschengelds froh ist.

Das Laub muss entfernt werden damit drunter keine Fäule entsteht
Das Laub muss entfernt werden damit drunter keine Fäule entsteht
Die Größe zählt

Je größer der Garten ist, und je mehr Laubbäume dort oder nahe außerhalb der Gartengrenzen wachsen, desto sinnvoller ist die Anschaffung eines Laubsaugers. Doch beachten Sie, dass auch der Laubsauger noch bedient werden muss.

Ist sein Behälter voll, so muss er in die Grüne Tonne oder auf den Kompost entleert werden. Dies ist nicht immer ganz so einfach, je nach Körperkraft und Beweglichkeit benötigt man auch hierzu einen Helfer. Zudem muss der Laubsauger gereinigt, gewartet und schließlich auch an einem trockenen Ort eingelagert werden.

Er benötigt also Stauraum, zum Beispiel im Keller, in der Garage oder einem Gartenhaus. Alle diese Faktoren sollten Sie durchdenken, bevor Sie sich einen Laubsauger anschaffen.

Laubsauger und Laubrechen im Vergleich

Wenn die Bäume im Herbst die Blätter fallen lassen, herrscht für die Laubsauger Hochbetrieb. Da sind sie fast im Dauereinsatz und können viel effektiver arbeiten als ein Laubrechen.

Vorteile des Laubsaugers

Mit dem Laubrechen muss man das Herbstlaub mühselig zusammenklauben und dann mit Besen und Schippe aufnehmen, um es zu entsorgen. Der Laubsauger hingegen zieht das Laub sofort ein, zerkleinert es und transportiert es in einen Auffangkorb, den man dann nur noch ausleeren muss - entweder in die Biotonne oder auf den Kompost. Gerade die Modelle, die das Laub auch gleich zerkleinern, steigern die Arbeitsleistung und nehmen Arbeit ab.

Nachteile des Laubsaugers

Ein Laubsauger hat aber auch Nachteile, so saugt er auch Kleinstlebewesen mit an und greift damit in das ökologische Gleichgewicht ein. Der Mensch hält Laubsauger allenfalls für nervige Quälgeister, doch für Natur und Tiere sind die röhrenden Maschinen eine echte Katastrophe.

Kleinstlebewesen, Käfer, Würmer oder Spinnen geraten mit dem Laub in die Geräte und sterben beim Häckselvorgang. Überlebende Insekten finden immer weniger Nahrung, denn Laub steht normalerweise auf ihrem Speiseplan. Landen Käfer oder Würmer im Laubsauger, sinkt auch das Nahrungsangebot für Vögel.

Igel nutzen die Laubansammlungen als Behausung, um sich im Winter vor Frost zu schützen. Ein blitzsauberer Garten vertreibt Tiere aller Art.

Zudem schaden benzinbetriebene Laubsauger dem Klima. Die Apparate schleudern Kraftstoff, Stickstoff und Kohlendioxid in die Luft. Elektrogeräte bieten ebenfalls keine ökologisch korrekte Lösung. Schon bei einer Stunde Nutzung gelangen über den Strom große Mengen Kohlendioxid in die Umwelt.

Ein aufgeräumter Garten ist zwar ein schöner Anblick, doch ein hygienisch reines Areal richtet in der Natur jede Menge Schaden an. Je nach Wetterlage kann auch sehr viel Staub aufgewirbelt werden. Laubsauger, die mit einem Verbrennungsmotor betrieben werden, haben unter Umständen hohe Emissionswerte und belasten damit die Umgebung.

Bei Nachbarn sind die Laubsauger nicht so beliebt, denn sie sind wirklich laut und wenn dann noch mehrere im Einsatz sind, ist es eine große Lärmbelästigung, die die Nerven der Anwohner strapaziert. Es gibt Länder, in denen die Laubsauger wegen des hohen Geräuschpegels verboten wurden.

Die dröhnenden Gartenhelfer sind in der herbstlichen Jahreszeit im Dauereinsatz und preschen mit viel Getöse durch die Natur. Ein Sog mit Luftgeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern beseitigt Laubfluten im Schnelltempo.

Menschen, die gemütlich das Laub zusammenharken, werden immer seltener gesichtet. Stattdessen wird der Laubsauger angeworfen, um Blätter, Gras, kleine Äste oder auch Müll in Nullkommanix zu entfernen.

Der Geräuschpegel von Laubsaugern erreicht mehr als 100 Dezibel und zieht locker mit der Lautstärke eines Presslufthammers gleich. Doch schon bei einem Schallpegel von 85 Dezibel können Hörschäden entstehen. Lärmstress führt außerdem zum

Ein Laubsauger wirbelt darüber hinaus auch Unrat wie Hundekot durch die Gegend, was zu Belastungen der Umwelt mit Bakterien und Parasiten führen kann.

Ein naturbelassener Garten dient dem Schutz der Artenvielfalt und schafft Lebensraum. Deshalb sollten Gartenbesitzer Laubsauger und Laubbläser nur da einsetzen, wo laut gesetzlicher Vorgaben Laub entfernt werden muss, wie auf Gehwegen oder Parkplätzen. In einem privaten Garten muss nicht jeder Zweig und jedes Blättchen akribisch beseitigt werden.

Laub unter Hecken, auf Beeten oder unter Sträuchern bietet allen erdenklichen Tieren vom Marienkäfer über den Regenwurm bis zum Igel eine artgerechte Lebensumgebung und ausreichend Nahrung. Laub ist kein Müll, sondern ein Naturprodukt, das sich selbst recycelt. Und wer den Laubsauger stehen lässt und ganz klassisch mit Rechen, Schaufel und Harke im Garten werkelt, profitiert von viel Bewegung an frischer Herbstluft.

Einsatzgebiete von Sauger und Rechen

Aber nichtsdestotrotz arbeitet ein Laubsauger effektiv und erspart Zeit und Mühe. Er ist ein nützliches Gartengerät und eine gute Arbeitshilfe, um sich das Kehren zu sparen. Laubsauger mit einem Akku oder einem Benzinmotor ermöglichen auch, dass man sich frei bewegen kann.

Für viele Hobbygärtner spart der Laubsauger nicht nur viel Zeit; das Arbeiten mit ihm kann auch Spaß machen. Über Beeten mit lockerer Erde sollte man aber lieber den althergebrachten Laubrechen benutzen, da sonst nur Erde aufgewirbelt oder eingesaugt wird. Ein Laubsauger eignet sich hauptsächlich für Hofflächen, Gehsteige und Rasenflächen.

Natürlich hängt die Effektivität auch von der Größe des Grundstückes ab. Wenn man nur eine sehr kleine Fläche vom Laub zu befreien hat, lohnt sich der Einsatz des Laubsaugers meist nicht und man ist mit dem Laubrechen schneller fertig.

Die Leistung des Laubsaugers ist von dem jeweiligen Modell abhängig. Ob man sich für einen Laubsauger mit Elektroantrieb oder mit Benzinmotor entscheidet, ist auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.

Was beim Arbeiten mit dem Laubsauger zu beachten ist

Lärmschutzregelung beachten

Laubsauger sind sehr laut, der Geräuschpegel ist sehr hoch und kann die Nerven der Nachbarn strapazieren. Deshalb sollte man unbedingt die Ruhezeiten einhalten, um die Anwohner nicht unnötig zu stören. Außerdem sollte man die Laubsaugarbeiten nicht unnötig ausdehnen und auf das mögliche Minimum beschränken.

Bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung kann man sich über die genauen Betriebszeiten erkundigen, so dass man keine Ruhestörung und damit eine Ordnungswidrigkeit begeht. Die Lärmschutzregelung ist also unbedingt zu beachten.

Sich mit dem Betrieb vertraut machen

Ein Laubsauger gehört nicht in Kinderhände, aber auch ein unerfahrener Laie sollte nicht damit arbeiten. Den richtigen Betrieb muss man sich unbedingt zeigen und erklären lassen. Je besser man über den Betrieb und die Funktion Bescheid weiß, desto sicherer ist das Arbeiten mit dem Gerät.

Um Unfälle und Störungen zu vermeiden, muss vor dem ersten Gebrauch unbedingt die Betriebsanleitung aufmerksam gelesen werden. Die meisten Geräte dürfen von Jugendlichen unter 16 Jahren nicht betrieben werden. Den Laubsauger darf man nicht unbeaufsichtigt mit laufendem Motor lassen.

Barfuß sollte nicht gearbeitet werden, da hier eine Verletzungsgefahr besteht. Wenn viel Laub liegt, kann das sowieso eine rutschige Sache sein und deshalb sollte man festes und rutschfestes Schuhwerk tragen. Steine und ähnliches dürfen nicht in das Gebläse kommen.

Sicherheitsvorkehrungen beachten

Benutzt man einen Benzin-Laubsauger, darf man den Motor nie in geschlossenen Räumen laufen lassen. Der Tank sollte nur im Freien, entfernt von Wärmequellen und nie bei laufendem Motor, befüllt werden. Wenn man mit Benzin hantiert, darf auf keinen Fall geraucht werden.

Mit dem Laubsauger wird nur gearbeitet, wenn der Fangsack angebracht ist und dieser darf nie bei laufendem Motor geleert werden. Wenn an sehr staubigen Orten gearbeitet wird, muss der Fangsack in Abständen entstaubt werden. Ist der Fangsack nass, soll er nicht angebracht werden.

An Hängen mit über 30% Steigung soll mit manchen Laubsaugern nicht gearbeitet werden. So ein Laubsauger hat eine starke Saugkraft und saugt nicht nur Blätter, sondern auch Kleinstlebewesen an. Deshalb sollte man unter Hecken und Sträuchern das Saugen vermeiden.

Elektrische Hacke

Viele elektrische Gartengeräte sind aber auch einfach nützlich und erleichtern enorm die Gartenarbeit. Eine elektrische Hacke lockert den Boden auf und jätet dabei auch das Unkraut. So bleibt das mühsame Bücken erspart und man hat eine entspannte Arbeitshaltung.

Funktionsweise

Die Hackwelle wird bei einer Motorhacke mit dem Motor über einen Keilriemen oder über Zahnräder angetrieben. Auf der Hackwelle sitzen versetzt Messer und graben sich in den Boden.

Dabei ziehen sie die Motorhacke nach vorne. Eine Motorhacke kann aber auch Unkraut jäten oder den Boden auflockern und zum Säen vorbereiten.

Wann sich die Anschaffung lohnt

Eine Motorhacke ist schon nützlich, denn sie erspart den Körpereinsatz und den damit verbundenen Kraftaufwand. Sie schont den Rücken und braucht kaum Muskeleinsatz. Allerdings kommt bei einem Hobbygärtner die Motorhacke nur ein paarmal im Jahr zum Einsatz.

Da bleibt die Frage, ob sich eine Anschaffung wirklich lohnt oder ob man vielleicht auf ein Mietgerät zurückgreift. Darüber kann man sich im Fachhandel erkundigen.

Dann hängt es natürlich auch noch von der Fläche ab, die es zu bearbeiten gilt. Bei einem kleinen Garten mit kleinen Beeten wird sich eine Motorhacke wohl kaum lohnen.

Anforderungen an den Boden

Mit einer Motorhacke wird fester und harter Boden bearbeitet. Er wird aufgelockert und gleichzeitig wird das Unkraut herausgerissen und unter die Erde gehoben.

Dabei gibt es Böden, für die eine Motorhacke weniger geeignet ist. Bei sehr lehmigen Böden oder tonhaltigen Böden sowie bei sehr feuchten Böden kann die Motorhacke nur beschwerlich arbeiten.

Am besten arbeitet die Motorhacke in sandigen oder auch leicht lehmigen Böden. Natürlich hängt das auch von der Art und Kapazität des Gerätes ab. Vor einem Kauf sollte man sich ausführlich im Fachhandel beraten lassen, welches Gerät für welchen Boden am besten geeignet ist.

Unterschiedliche Modelle

Für einige Motorhacken gibt es auch ein Zubehörprogramm, so dass sie multifunktional eingesetzt werden können. Es gibt auch Modelle, die einen Rückwärtsgang haben, so können Flächen optimal kultiviert werden. Für solche Geräte muss man dann aber schon zwischen 1.000 und 2.000 Euro hinlegen.

Sie unterscheiden sich in

  • der Motorleistung
  • der Arbeitsbreite und der Arbeitstiefe
  • dem Hacksatzdurchmesser
  • der Anzahl der Hackmesser sowie
  • im Gewicht.

Günstige und einfache Modelle allerdings bekommt man ab etwa 80 Euro. Es gibt Elektro-Motorhacken und solche, die mit einem Benzinmotor betrieben werden.

Häcksler und elektrische Heckenschere

Auch der Häcksler gehört zu den bevorzugten elektrischen Gartengeräten. Er ist nützlich und praktisch und reduziert dabei noch den Gartenabfall.

Dünnere Äste können mit ihm kleingehäckselt werden und dann hat man auch gleich Mulch, der kompostiert oder auf die Beete verteilt werden kann. Der Häcksler ist immer dann sinnvoll, wenn es im Frühjahr oder Herbst Rückschnitte an Bäumen, Hecken und Sträucher gibt. Über die unterschiedlichen Modelle und Funktionsweise informieren wir hier in unserem ausführlichen Artikel zum Thema.

Mit der elektrischen Heckenschere kann man beispielsweise den Buchsbaum schön in Form bringen. Mit ihr arbeitet es sich leichter, als wenn man in Handarbeit schneiden muss.

Deshalb findet man die elektrische Heckenschere bei vielen Gartenliebhabern. Es gibt Modelle mit und ohne Kabel, je nachdem, ob das Gerät elektrisch oder per Akku betrieben wird. Größe und Preise unterscheiden sich; es gibt Modelle für kleine, mittelgroße und große Hecken.

Der Häcksler ist für Gartenbesitzer mit einigen Bäumen ein notweniges Gartengerät um die abgeschnittenen Äste zu verkleinern
Der Häcksler ist für Gartenbesitzer mit einigen Bäumen ein notweniges Gartengerät um die abgeschnittenen Äste zu verkleinern

Elektrischer Unkrautjäter und Vertikutierer

Ein elektrischer Unkrautjäter mit einem so genannten Teleskopstiel passt sich der Körpergröße an und ermöglicht ein bequemes und rückenschonendes Arbeiten. Mit einem elektrischen Vertikutierer wird die Grasnarbe des Rasens angeritzt. So wird Moos entfernt und der Rasen belüftet.

Dieses Gerät wird von Gartenliebhabern bevorzugt, die Wert auf einen gepflegten Rasen legen. Es gibt unterschiedliche Arten von Vertikutierern. So findet man Vertikutierer mit Elektroantrieb sowie Benzinvertikutierer.

Elektrovertikutierer sind umweltschonender und bei größeren Flächen zudem komfortabler in der Anwendung. Als Nachteil gilt jedoch die geringere Schnitttiefer - der Motor würde anderenfalls aufgrund von Überhitzung Schaden nehmen.

Benzinvertikutierer zeichnen sich durch eine höhere Leistung aus. Da sie kabellos funktionieren, sind sie zudem für größere Rasenflächen bestens geeignet. Detailliertere Informationen zum Thema Vertikutierer erhalten Sie hier.

Elektrische Kettensäge

Die Elektro-Kettensäge wird da gebraucht, wo es Bäume zu fällen gibt, aber auch um dicke Äste abzuschneiden. Bei Gärten mit Baumbestand hat der Gartenbesitzer auch meist eine Kettensäge. Die Elektrosense wird eher bei Wiesen eingesetzt.

Auch unter diesen Gartengeräten gibt es eine große Auswahl. Man unterscheidet

  • Akku-Kettensägen
  • Elektro-Kettensägen sowie
  • Benzin-Kettensägen

Akku-Kettensägen haben den Vorteil, dass sie mobil sind und leise arbeiten. Benzin-Kettensägen sind wiederum sehr laut, bringen dafür aber eine bessere Leistung. Und bei Elektro-Kettensägen könnte das dazugehörige Kabel stören. Der Kauf sollte wohlüberlegt sein; bestenfalls lässt man sich von einem Fachmann beraten. In unserem ausführlichen Artikel zum Thema gehen wir genauer auf die unterschiedlichen Modelle der Kettensäge sowie deren Funktionsweise ein.

Bei den Kettensägen gibt es unterschiedliche Modelle mit Vor- und Nachteilen
Bei den Kettensägen gibt es unterschiedliche Modelle mit Vor- und Nachteilen

Der Hochdruckreiniger - Funktionsweise, Anwendungsgebiete und Vorzüge

Der Hochdruckreiniger ist ein Arbeitsgerät, mit dem bei erhöhtem Wasserdruck ganz verschiedenartige Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Zu den gängigen Antriebsmöglichkeiten gehören der Verbrennungs- und Hydraulikmotor, ebenso wie der strombetriebene Motor. Ein entfernt artverwandtes Gerät zum Hochdruckreiniger ist der Dampfreiniger.

Funktionsweise

Der Hochdruckreiniger arbeitet mit Wasser. Während in der normalen Haushaltswasserleitung ein Wasserdruck von etwa vier bar herrscht, wird der Wasserdruck durch eine Hochdruckpumpe im Hochdruckreiniger je nach Gerät bis zu einigen hundert bar erhöht. Danach tritt das druckerhöhte Wasser als gebündelter Strahl aus einer kleinen Hochdruckdüse aus.

Bar ist eine gesetzliche Einheit für die Bezeichnung Druck. Ende der 1970er Jahre wurde die bis dahin gängige Bezeichnung Atmosphäre Überdruck atü durch Bar abgelöst. Als Wasserdruck wird ganz allgemein der Leitungsdruck des Wassers bezeichnet, mit dem es vom Wasserwerk in die Versorgungsleitung gepresst wird und danach in der Wasserleitung zur häuslichen Wasserversorgung bereitsteht.

Komponenten

Die folgenden Komponenten gehören zu einem handelsüblichen Hochdruckreiniger für den privaten Gebrauch.

  • Antriebsmotor
  • Handpistole
  • Heizkörper (für Warmwasser)
  • Hochdruckdüse
  • Hochdruckpumpe
  • Hochdruckschlauch
  • Rahmen inklusive Fahrgestell
  • Schutzhaube
  • Tank (für Reinigungsmittel oder ähnliches)
Zubehör

Abhängig von seinem Verwendungszweck ist der Hochdruckreiniger mit einem vielfältigen und vielseitigen Zubehör ausgestattet. Ob

  • Nassstrahlen
  • Dachrinnensäubern
  • Terrassenreinigung oder
  • eine Rohrreinigung

- ähnlich wie ein Staubsauger innerhalb der Wohnung ist der Hochdruckreiniger ein handliches und praktisches Multifunktionsgerät für outdoor.

Leistungsklassen

Die Hochdruckreiniger sind anhand des Wasserdruckes in verschiedene Leistungsklassen unterteilt. Wenngleich es auf Seiten der Hersteller dafür keine einheitliche Normenbezeichnung gibt, so lassen sie sich in etwa wie folgt gliedern:

  • Untere Klasse: ab 80 bis 100 bar mit ~ 400 Litern Wasserverbrauch/Stunde
  • Mittlere Klasse: ab 150 bis 200 bar mit ~ 1.200 Litern Wasserverbrauch/Stunde
  • Obere Klasse: über 200 bar mit ~ 1.500 Litern Wasserverbrauch/Stunde

Je besser Wasserdruck und Wassermenge aufeinander abgestimmt sind, umso höher ist die erzielbare Reinigungsleistung.

Anwendungsgebiete

Die Verwendung des richtigen und geeigneten Hochdruckreinigers ist auch von seinem Einsatzzweck abhängig. Für die Fassadenreinigung bietet sich ein anderes Herstellermodell an als für eine Fugen- oder eine Dachrinnenreinigung. Abgesehen vom dem dazu passenden Zugehör sollte auch das Gerät selbst zweckbestimmt angeschafft werden.

Zu den gängigen Anwendungsgebieten für verschiedenartige Modelle an Hochdruckreinigern gehören:

  • Terrassen- und Gehwegplatten inklusive Fugen und Rillen
  • Dick- sowie dünnschichtiger Moosbelag
  • Zäune, Gartenwege und Steinplatten
  • Kleinwagen, Motorräder, Motorroller oder Fahrräder
  • Wohnmobile, Geländewagen, SUVs
  • Garten- und Steinmauern
  • Swimmingpools
  • Außenjalousien, Außenrollos, Außenblenden
  • Fassaden von Haus und Nebengebäuden
  • Alles Sonstige rund um die Immobilie mit Haus und Grundstück
Mit dem Hochdruckreiniger werden Gehwege, Terrassenböden oder Zäune wieder blitzsauber
Mit dem Hochdruckreiniger werden Gehwege, Terrassenböden oder Zäune wieder blitzsauber

Vorteile eines Hochdruckreinigers

Neben dem deutlich besseren Reinigungseffekt eines Hochdruckreinigers gegenüber dem normalen Wasserschlauch ist der Wasserverbrauch erheblich niedriger und auch kostensparender.

Mit dem Hochdruckreiniger werden bis zu achtzig Prozent derjenigen Wassermenge eingespart, die vergleichbar bei Nutzung eines Wasserschlauches benötigt worden wäre. Druckerhöhung sowie die Möglichkeit, das druckerhöhte Wasser zu erwärmen, sorgen für ein kostensparendes und deutlich besseres Reinigungsergebnis.

Spezielles Reinigungsmittel

Darüber hinaus kann dem Hochdruckreiniger über einen separaten Tank ein individuell ausgewähltes Reinigungsmittel beigefügt werden. Beim Wasserschlauch, der an die Wasserleitung angeschlossen wird, ist das nicht möglich.

Hier gelangt das Wasser mit unverändertem Wasserdruck in den Wasserschlauch hinein und wird anschließend, bei etwa vier bar, versprüht. Dass der Reinigungserfolg bescheiden bleibt, liegt auf der Hand.

Verwendung von Brauchwasser

Hochdruckreiniger lassen sich, je nach Marke und Modell, auch mit Brauchwasser betreiben. Sie können, müssen aber nicht an die Wasserleitung mit Trinkwasser angeschlossen werden.

Aus dem vorhandenen Wasserspeicher wie einer Regenwassertonne wird das Wasser angesaugt und dann verwendet. Die Kosten für den Wasserverbrauch sind dadurch deutlich reduziert, während die Ressource Wasser regenerativ genutzt wird.

Fazit

Bei näherer Betrachtung ist der hochwertige und qualitativ gute Hochdruckreiniger ein unentbehrliches Arbeitsgerät für das Eigenheim mit Haus und Garten. Unter Einsatz des verschiedenartigen Zubehörs an Tools oder Kits beginnt und endet jede Gartensaison mit dem Einsatz des professionellen Hochdruckreinigers. Er ist für den Außeneinsatz das, was für die Hausfrau im Innenbereich der namhafte Staubsauger ist.

Sicherheit geht vor: Wann ist bei elektrischen Gartengeräten eine fachmännische Beratung wichtig ?

Elektrische Gartengeräte sind beliebt und oft im Gebrauch. Sie sind nützlich und praktisch, dabei erleichtern sie noch die Arbeit und entlasten den Gartenliebhaber.

Bevor man sich aber ein elektrisches Gartengerät anschafft, sollte man damit vertraut sein. Entweder man hat schon damit gearbeitet oder man kennt jemanden, der einem den Umgang mit dem Gerät erklären kann.

Die Sicherheit und die Unfallvermeidung sollten oberste Priorität haben. Bei den meisten elektrischen Gartengeräten ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter notwendig, damit sie betrieben werden dürfen.

Wichtige Hinweise, die vor dem Kauf von Elektro-Gartengeräten zu berücksichtigen sind

Wenn man ein Gerät nicht kennt, sollte man sich vor dem Kauf in jedem Fall fachmännisch beraten lassen. Wie wird das Gerät betrieben, was gibt es zu beachten und wie ist die Pflege und Wartung, welche Sicherheitsmaßnahmen müssen getroffen werden?

Braucht man beispielsweise Schutzkleidung oder eine Schutzbrille? So ist es zum Beispiel bei einem Häcksler unbedingt notwendig, eine Schutzbrille zu tragen.

Während des Häckselns können kleine Holzstückchen aus dem Häckselwerk nach oben fliegen und sie könnten so das Auge verletzen. Viele Elektro-Gartengeräte dürfen auch von Kindern unter 16 Jahren nicht betrieben werden. Es gibt Auflagen, Empfehlungen und Sicherheitsvorschriften, die man unbedingt kennen sollte.

Was gilt es vor der Inbetriebnahme zu beachten?

Die meisten Unfälle passieren ja bekanntlich im häuslichen Bereich. Dabei ereignen sich die meisten Unfälle durch mangelhafte oder falsche Bedienung von Elektrogeräten.

Deshalb sind auch elektrische Gartengeräte für Kinder unzugänglich aufzubewahren. Vor jeder Inbetriebnahme sollte das Gartengerät auf seine Funktionalität und Sicherheit hin überprüft werden.

Bei der Wartung und Pflege muss die Elektroleitung in jedem Fall immer gezogen sein. Andere wichtige Dinge gibt es nochmal bei Gartengeräten zu beachten, die mit einem Benzinmotor betrieben werden.

Gefahrenquellen die von elektrischen Gartengeräten ausgehen werden oft unterschätzt. Schon allein deshalb, ist es wichtig, beim Kauf eines elektrischen Gartengerätes auf Sicherheit und Qualität zu achten.

Man sollte unbedingt auf ein VDE-Prüfsiegel achten. Dieses anerkannte Prüfzeichen gewährleistet ein sicherheitsgeprüftes Gerät.

Wenn man sich ein elektrisches Gartengerät anschafft, ist das normalerweise eine Investition für mehrere Jahre. Deshalb sollte man nicht am falschen Platz sparen und der Sicherheit Vorrang geben. Gerade im Fachhandel kann man auch eine fachmännische Beratung erwarten und sich das Gerät vorführen lassen. Manchmal gibt es auch Einführungen oder Seminare für den richtigen Umgang mit dem elektrischen Gartengerät.