Wichtige Aspekte der Taufe und was es vorab zu regeln und zu beachten gibt

Das Sakrament der Taufe ist ein Sakrament des Glaubens. Hiermit soll das Kind in die religiöse Gemeinde und die Gemeinschaft der christlichen Kirche aufgenommen werden. Das Kind wird auf seinen Namen getauft; die Namensgebung hat eine tiefe Bedeutung im Christentum. Schon in der Schwangerschaft wählen die meisten Eltern einen Namen für das Kind aus. Informieren Sie sich über wichtige Aspekte der Taufe und lesen Sie, was es vorab zu regeln gilt.

Von Claudia Rappold

Generelle Hinweise und Voraussetzungen

Eine Taufe ist in erster Linie eine Zusage von Gottes Segen. Mit der Taufe wird der Täufling in die christliche Gemeinde aufgenommen. Die Zeremonie findet zumeist in einem Familiengottesdienst, oder aber dem normalen Sonntagsgottesdienst statt.

Symbole der Taufe

  • Das wichtigste Symbol der Taufe ist das Wasser. Der Pfarrer lässt das Wasser über den Kopf des Täuflings rinnen.

  • Ein weiteres wichtiges Symbol ist das Licht. Für den Täufling kann ab sofort im Gottesdienst an Jahrestagen der Taufe eine persönliche Kerze angezündet werden.

In allen Lebensabschnitten möglich

Traditionell werden Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Dreimal rinnt das Wasser über den Kopf des Kindes. Nun ist er Mitglied der christlichen Gemeinde. Gott spricht dem Kind mit dem Akt der Taufe seine bedingungslose Liebe zu. Die Taufe ist eine einmalige Handlung und kann nicht wiederholt werden.

Die Eltern und die Paten bezeugen stellvertretend für das Kind den Glauben. Wer als Kind nicht getauft wurde, kann sich auch als Jugendlicher oder Erwachsener noch für eine Taufe entscheiden. Auf eigenen Wunsch werden Menschen getauft, die religionsmündig sind, dafür müssen sie das 14. Lebensjahr vollendet haben.

Erziehung im christlichen Glauben

Meistens wird im Christentum die Kindertaufe praktiziert; hier legen die Eltern und die Paten stellvertretend für das Kind das Glaubenbekenntnis ab. Eine Voraussetzung für die Taufe ist, dass das Kind im christlichen Glauben erzogen werden soll. Die Taufe ist eine Amtshandlung und wird in den Kirchenbüchern eingetragen; die Eltern erhalten einen Taufschein.

Frage nach dem Glauben der Eltern

  • Ansonsten kann ein Kind getauft werden, wenn mindestens ein Elternteil einer anerkannten christlichen Kirchengemeinschaft angehört. Ist ein Elternteil aus der Kirche ausgetreten, darf dieser der Taufe nicht widersprechen.

  • Sind beide Eltern aus der Kirche ausgetreten, müssen sie eine ausdrückliche Erklärung vorlegen, dass das Kind christlich erzogen werden soll und am konfessionellen Religionsunterricht teilnehmen soll.

Zur Taufe werden Menschen zugelassen, die bereit sind, den Glauben an Jesus Christus zu bekennen. Bei der Kindertaufe machen dies stellvertretend die Paten. Die Kindertaufe findet meistens statt, wenn das Kind einige Monate bis zu zwei Jahren alt ist. Oft findet die Kindertaufe zusammen mit der Trauung der Eltern statt.

Für viele Eltern stehen auch der Schutz und der Segen Gottes im Vordergrund, die sie sich für ihr Kind wünschen.

Was es vorab zu erledigen gibt

Vor der eigentlichen Taufe wird ein Taufgespräch mit dem Pfarrer vereinbart, in dem neben der Bedeutung der Taufe auch der Ablauf der Zeremonie besprochen wird. Die Eltern können vor Ort einen Taufspruch wählen, der häufig ein Vers aus der Bibel ist.

Für die Taufe müssen die Eltern die Geburtsurkunde des Kindes und die Personalausweise vorlegen.

Wahl der Taufpaten

Auch die Wahl der Paten, die an der Taufe teilnehmen, muss getroffen werden. Der Pate oder die Patin übernimmt im Auftrag Gottes die Mitverantwortung für das Kind. Sie sollen das Kind später als geistige Führer dem Glauben näher bringen.

Pate kann jeder werden, der selbst Mitglied in der Kirche ist. Im Regelfall benennen die Eltern zwei Paten.