Schlank-im-Schlaf-Diät - Prinzip und Wirkung

Bei der Schlank-im-Schlaf-Diät kommen ausreichend Ruhe und die richtige Ernährung zusammen. Wichtig ist, vor dem Schlafengehen die richtigen Nahrungsmittel zu essen; ebenso ist aber auch die Ernährungsweise am Tag sehr wichtig. Natürlich sollte auch auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Informieren Sie sich über das Prinzip und die Wirkungsweise der Schlank-im-Schlaf-Diät.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Abnehmen im Schlaf - Wie funktioniert die Schlank-im-Schlaf-Diät?

Bei der Schlank-im-Schlaf-Diät geht es darum, einem festen Mahlzeitenrhythmus zu folgen. Ziel ist eine möglichst geringe Insulinausschüttung, um Gewicht zu verlieren.

Wie wichtig ausreichend Schlaf ist

Wissenschaftliche Studien belegen es mittlerweile, dass der Schlaf dazu verhelfen kann abzunehmen und auch sein Gewicht zu halten. Damit man die körpereigenen Fettverbrennungsprozesse optimal nutzen kann, sollte man ausgiebig schlafen, was bedeutet, mindestens acht Stunden zu schlafen und früh ins Bett zu gehen. Langschläfer verfügen nämlich über mehr Leptin im Körper, das nachweislich den Appetit zügelt.

Worauf man abends verzichten sollte

So läuft der Verbrennungsablauf in der Nacht auf Hochtouren, allerdings nur dann, wenn man tagsüber einige ergänzende Maßnahmen damit kombiniert. Zunächst sollte man abends auf jeglichen Alkohol verzichten, da dieser die Fettverbrennung unterbindet.

Das richtige Sportprogramm

Damit der Stoffwechsel richtig in die Gänge kommt, sollte man mindestens dreimal in der Woche für dreißig bis sechzig Minuten für Bewegung sorgen. Optimal sind das Joggen, Walken und das Radfahren.

Ablauf: Die ideale Ernährung bei der Schlank-im-Schlaf-Diät

Um den Fettabbau aktiv zu unterstützen, sollte man sich auch einmal seine Ernährung näher betrachten. Fettreiche und zuckerhaltige Lebensmittel sind hierbei nicht die beste Wahl, dagegen zeigt sich die Trennkost als recht effektiv.

Morgens Kohlenhydrate, am Mittag dann eine ausgewogene Mischkost und abends eiweißreiche Mahlzeiten, halten den Stoffwechsel in Balance und entlasten die Verdauung.

Dabei sollte man beachten, dass zwischen den einzelnen Mahlzeiten mindestens fünf Stunden Esspause liegen und über den Tag verteilt Minimum zwei Liter Flüssigkeit in Form von Wasser, Saftschorle oder auch ungezuckerten Tee aufgenommen werden.

Es lohnt sich tatsächlich, sowohl die Ernährung als auch das Bewegungsprogramm umzustellen und nachts regelmäßig seinen Schönheitsschlaf zu pflegen. Denn bereits nach wenigen Wochen wird man unschwer erkennen können, dass der Zeiger der Waage akut nach links zeigt.

Studie zum Thema

Das Gleichnis zur Gewichtskontrolle ist vermeintlich einfach: Wenn Sie abnehmen möchten, müssen Sie schlicht weniger Kalorien zu sich nehmen. An dieser Erkenntnis gibt es tatsächlich wenig zu rütteln, aber die moderne Wissenschaft hat jüngst gezeigt, dass es beim Fettabbau auf mehr als nur das reine Kalorien zählen ankommt. Denn laut einer aktuellen Studie, die in einer Fachzeitschrift für inneren Medizin erschienen ist, heißt es, dass Sie proportional weniger Fett verlieren, wenn Sie Ihren Schlaf von achteinhalb auf fünfeinhalb Stunden verkürzen.

Zehn übergewichtige Probanden, die einer Diät folgten, reduzierten ihre Kalorienaufnahme um zehn Prozent. Sie verloren alle ähnlich viel Gewicht, etwas über drei Kilogramm. Aber der Gewichtsverlust war nicht immer auf einen Fettabbau zurückzuführen.

Bei vier von den Diäthaltenden, die die vollen Nächte durchgeschlafen hatten, stellte man fest, dass mehr als die Hälfte ihres Gewichtverlustes aus Fett bestand.

Als die Forscher ihre Ruhezeit aber um drei Stunden verkürzten, bestand nur noch ein Viertel des verlorenen Gewichts der Studienteilnehmer aus Fett. Das heißt, die anderen 75 Prozent des verlorenen Gewichts waren keine Fettmasse. Es waren Proteine, Körperbausteine der Muskeln und andere körpereigene Stoffe.

Was ist passiert?

Die Theorie der Forscher war die, dass die verschiedenen Schlafzeiten den Ghrelin-Spiegel beeinflussten. Ghrelin ist ein Hormon, das das Hungergefühl stimuliert und die Speicherung von Fett im Körper unterstützt.

Das sind zwei Dinge, die Sie nicht gebrauchen können, wenn Sie versuchen, Gewicht zu verlieren. Der Schlafverlust verstärkt die Mitarbeit des Hormons Ghrelin und verlangsamt damit ihre Bemühungen.

Auf diese Weise steigt der Verlust der fettfreien Körpermasse während des kurzen Schlafzustandes an. Dadurch kann es sein, das es zu einer notwendigen Umwandlung von körpereigenen Proteinen in Traubenzucker kommt, um den hinausgezögerten Stoffwechsel, die Tätigkeit des Gehirns und anderer Traubenzucker abhängigen Gewebe, zu unterstützen.

Weil alle Teilnehmer dieser Studie mit derselben Kalorienmenge zurechtkommen mussten, behielten diejenigen denen Schlaf entzogen wurde, ihr Verlangen etwas zu Essen bei. Die Teilnehmer, die hingegen ausreichend schliefen, bekamen keine Hungerattacken bzw. hatten auch nicht das Verlangen etwas zu Essen.

Fazit

Diese Studie macht deutlich, dass Sie den negativen Effekt, den die Schlaflosigkeit mit sich bringt, nicht unterschätzen dürfen. Das hohe Potenzial dieses negativen Auslösers wurde lange Zeit herunter gespielt, bevor diese Studie veröffentlicht wurde.

Einige Firmen haben zudem Studien durchgeführt, die belegen, dass Ihre Mitarbeiter, die während ihres Arbeitstages ein kurzes, intensives Nickerchen von ca. fünfzehn bis zwanzig Minuten hielten, produktiver und leistungsfähiger waren, als diejenigen Ihrer Kollegen, die den Tag über normal inklusive ihrer Pausen durcharbeiteten. Ein weiterer positiver Effekt eines gut ausgewogenen Schlafkonsums.

Also lassen Sie die Arbeit ruhig für eine Viertelstunde ruhen oder verzichten Sie auf die Late-Night-Show im Fernsehen. Stattdessen gönnen Sie sich ein Schläfchen. Im Vergleich zu Ihrem regelmäßigen Workout und Ihrer strikten Diät ist das doch der leichteste Teil, auf gesunde Weise Gewicht zu verlieren.