Welche Nahrungsmittel sich für eine Ballaststoff-Diät besonders eignen

Bei der Ballaststoff-Diät werden vor allem Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen (also unverdauliche Faserstoffe) verwendet. Das Prinzip dieser Diät besagt, dass Ballaststoffe das im Darm befindliche Fett binden und es unverdaut ausscheiden, bevor es in den Blutkreislauf gelangt. Nicht jedes Nahrungsmittel eignet sich für die Ballaststoff-Diät.

Von Cornelia Gschiel

Prinzipien der Ballaststoff-Diät

Ballaststoffreiche Lebensmittel müssen im Allgemeinen länger gekaut werden. Durch das längere Kauen wird insgesamt weniger Nahrung aufgenommen, da das Sättigungsgefühl einsetzt, bevor man große Mengen verspeist hat.

Außerdem quellen die meisten ballaststoffreichen Lebensmittel bereits im Magen auf, dies wirkt sich wiederum positiv auf das Sättigungsgefühl aus. Der Hunger wird auf diese Weise gebremst.

Durch den Verzehr von ballaststoffreichen Nahrungsmitteln bleibt auch das Sättigungsgefühl länger erhalten, man fühlt sich also länger satt und isst insgesamt weniger. Zudem sind Ballaststoffe gesund für den Darm und die Verdauung.

Die Eigenbewegungen des Darms werden angeregt, die Verdauung klappt besser. Schadstoffe werden gebunden, der Körper wird gleichzeitig auch bis zu einem gewissen Grad entgiftet.

Eine ballaststoffhaltige Speise enthält mindestens 10 Gramm Ballaststoffe. Eine ideale Menge an Ballaststoffen bei dieser Diätform beträgt 40 Gramm täglich; dabei sollte die Hälfte der Nahrungsmittel aus Getreideprodukten bestehen. Obst, Kartoffeln, Gemüse sowie Hülsenfrüchte machen die andere Hälfte aus.

Ballaststoffreiche Lebensmittel

Um den Erfolg der Ballaststoff-Diät zu garantieren, ist eine kluge Auswahl der Lebensmittel unerlässlich. Besonders gut eignen sich:

Weißer Reis, weißes Mehl, Zucker, Fruchtsäfte und Dosengemüse sollten unbedingt vermieden werden. Diese Lebensmittel enthalten viel weniger bis gar keine gesunden Ballaststoffe und tragen auch nicht dazu bei, dass die Verdauung besser funktioniert.

  • Nahaufnahmen Mungobohnen

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  • Verschiedene Bohnensorten in weißen Schalen

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  • Nahaufnahmen Pflanzen Sojabohnen

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  • Azuki Bohnen in kleiner Holzdose, daneben Deckel

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Besonders wichtig

Wer eine Ballaststoff-Diät macht, sollte Bissen gut einspeicheln und kauen. Nur so können die Lebensmittel vom Körper gut verwertet werden. Beim sorgfältigen Kauen entstehen Enzyme, die die Bestandteile der Nahrungsmittel aufspalten können. Auch das Sättigungsgefühl wird positiv beeinflusst.

Außerdem sollte man während einer Ballaststoff-Diät viel trinken, damit die Ballaststoffe gut quellen können. Trinkt man zu wenig, riskiert man eine schmerzhafte und mitunter gefährliche Verstopfung. Am besten trinkt man noch mehr als sonst, mindestens drei Liter pro Tag.

eignen sich wunderbar für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Vor- und Nachteile

Schaut man sich die Ballaststoff-Diät an, können folgende Vor- und Nachteile aufgezählt werden.

Vorteile

Positiv zu bewerten ist, dass es sich um eine gesunde Ernährungsweise handelt, die sich auch langfristig durchführen lässt. Zudem kommt dabei kein Hungergefühl auf.

Nachteile

Der Nachteil der Ballaststoff-Diät ist, dass sportliche Betätigung dabei nicht berücksichtigt wird. Zudem kann der Körper eine Weile brauchen, bis er sich an diese Ernährungsform gewöhnt hat - mitunter kommt es bis dahin zu anfänglichen Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung.