Fitness-Riegel machen schlank und leistungsfähig - stimmt das?

Ganz so gesund wie die Hersteller behaupten, sind die angepriesenen Multitalente nicht

Von Dörte Rösler
21. Januar 2015

Die Werbung präsentiert Fitness-Riegel als Multitalente. Sie sollen schlank machen und zugleich Muskeln herbeizaubern.

Ganz so gesund wie die Hersteller behaupten, sind die Snacks jedoch nicht. Manche enthalten so viel Zucker, dass sie für Freizeitsportler zur Kalorienfalle werden.

Leicht und schlank?

Nach einem intensiven Training oder Wettkampf sind die Glykogenspeicher in den Muskeln leer Um diesen Mangel auszugleichen, liefern Fitness-Riegel rasch abbaubare Kohlenhydrate. Wenn diese nicht durch Bewegung verbraucht werden, verwandeln sie sich aber ebenso schnell in Fettpolster.

Ein Fitness-Riegel ist daher keine leichte Alternative zum Mittagessen. Der Kaloriengehalt entspricht eher einer klassischen Süßigkeit.

Fit und stark?

Durch Fitness-Riegel bekommen der Körper frische Energie, ohne die Verdauung zu belasten. Für Ausdauersportler können Power-Bars so den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage bedeuten.

Nach einem moderaten Training ist der schnelle Leistungskick aber nicht nötig. Die Glykogenspeicher laden sich auch durch normale Ernährung wieder auf.

Auch die im Fitness-Riegel enthaltenen Proteine lassen sich besser durch eine Mahlzeit mit

Bei weniger Kalorien. Und fit wird man sowieso nur durch Training. Wer dennoch gelegentlich zum Riegel greift, sollte dazu wenigstens viel trinken. Sonst belastet die hohe Proteinaufnahme die Nieren.