2013 wieder mehr Menschen ertrunken: Vor allem unbewachte Gewässer sind gefährlich

Von Ingrid Neufeld
12. September 2013

DLRG-Präsident Klaus Wilkens hat Erfahrungswerte darüber, dass in schönen Sommern mehr Menschen durch Ertrinken sterben als in weniger schönen. Meist sind es rund einhundert Menschen mehr als üblich. Auch in diesem Jahr nahm die Zahl der Badetoten gegenüber 2012 erschreckend zu.

Mindestens 361 Menschen bezahlten das gute Wetter mit ihrem Leben. Vor allem in Gewässern, die nicht bewacht werden, kamen die Menschen zu Tode. 291 starben in Flüssen, Kanälen und Seen, 30 kamen in Hafenbecken und ähnlichen Gewässern ums Leben, 22 ertranken im Meer, elf Menschen starben in Schwimmbädern und sieben ertranken im privaten Bereich, in Teichen oder Pools.

32 Ertrunkene waren jünger als 15 Jahre. Damit kamen in dieser Altersgruppe doppelt so viele ums Leben als im Vorjahr. Bisher war der Anteil rückläufig. Das zeigt, dass die Aufklärung über die Gefahren in Kindergärten und Schulen nach wie vor eine hohe Priorität haben muss.