Berlin: Erster Mann bringt in Deutschland ein Kind zur Welt

Von Heidi Albrecht
9. September 2013

Ein transsexueller Mann hat in Berlin ein Kind zur Welt gebracht, wie nun bekannt wurde. Der Mann kam ursprünglich als Frau zur Welt und hatte sich im Rahmen der Therapie allerdings nicht die Eierstöcke und Gebärmutter entfernen lassen. Somit war er biologisch gesehen noch im Stande, Kinder zu bekommen.

Zunächst wurde der Mann mit Hormonen behandelt und schließlich künstlich befruchtet. Das Kind kam laut Jugendamt per Hausgeburt bereits im April auf die Welt.

Der Mann hatte sich bewusst für eine Hausgeburt entschieden, da im Krankenhaus der Name der Mutter angegeben werden muss. Er bestand allerdings darauf, dass das Kind nur einen Vater haben wird. Daher entschied er sich für Entbindung zu Hause. Ob es ein Junge oder Mädchen ist, ist noch nicht bekannt.

Bereits vor ein paar Jahren schon machte der Fall eines "schwangeren Mannes" in den USA Schlagzeilen. Thomas Beatie wurde als erster schwangerer Mann weltberühmt. Auch er kam als Frau zur Welt und hatte sich zu seiner Transsexualität bekannt und ließ sich sogar die Brüste entfernen. Nur die Gebärmutter als auch die Eierstöcke ließ er nicht entnehmen, so dass es auch bei ihm möglich war, schwanger zu werden.

Damals hagelte es heftige Kritik und Ärzte weigerten sich zum Teil, den Mann zu behandeln. Inzwischen hat er drei Kinder zu Welt gebracht, hat sich sämtliche, weibliche Geschlechtsmerkmale entfernen lassen und auch seine so angepriesene Ehe ist zerbrochen.