Kriterien einer guten Matratze für Kinder und Jugendliche

Der Kauf einer guten Matratze für Kinder und Jugendliche ist eine wichtige Investition in die Gesundheit des Kindes. Sie sorgt für einen erholsamen Schlaf und fördert die gesunde Entwicklung des Kindes. Kinder und Jugendliche wachsen in den ersten fünfzehn bis zwanzig Lebensjahren. Die Matratze sollte in diesem Lebensabschnitt eher etwas fester als im späteren Lebensalter sein. Holen Sie sich wertvolle Tipps zur Wahl der richtigen Matratze für Ihren Nachwuchs.

Von Claudia Rappold

Tipps zum Kauf: Merkmale und Qualitätskriterien

Kinderbettmatratze ist nicht gleich Kinderbettmatratze, preislich und qualitativ gibt es große Unterschiede. Vor der Anschaffung sollte man vielleicht einmal die Testergebnisse der Stiftung Warentest und Öko-Test einsehen.

Umgangssprachlich heißt es, dass Jugendliche wachsen, bis sie ausgewachsen sind. Dann ist der Wachstumsprozess beendet, und damit auch die mit dem Wachstum einhergehende körperliche Veränderung.

Solange der Körper noch nicht ausgewachsen ist, lässt er sich formen. Das gilt auch für die zahlreichen Stunden, die der Heranwachsende seit seiner Kindheit im Kinderbett und anschließend im Bett des Jugendzimmers verbracht hat.

Der Weg in das gemeinsame Ehebett ist in weiter Ferne. Der noch formbare Körper kann sehr leicht negativ geformt, also im Wachstum beeinflusst werden.

Eine Matratze für das Kind und den Jugendlichen muss auf jeden Fall zur Körpergröße passen. Doch es gibt noch weitere Kriterien, auf die zu achten ist.

Insbesondere bei Matratzen für den familiären Nachwuchs sollten die Erzieher das Angebot des Einzelhandels wahrnehmen, sich eine Matratze zum ein- oder zweiwöchigen Probeliegen auszuleihen. Wenn im Ergebnis die genau richtige Matratze herausgefunden wird, dann war der Aufwand für Hin- und Rücktransport der Leihmatratze allemal lohnenswert.

Was die Qualität der Matratzen für Kinder und Jugendliche betrifft, sollte sie der für Erwachsene nicht nachstehen. Das gilt für Allergiker-Matratzen ebenso wie für die Matratzenqualität als solche.

Vom Kleinkind bis hin zum Heranwachsenden muss die Matratze mehrere Male erneuert werden. Das Kind wird zum Jugendlichen, und der zum Mann oder zur Frau. Auch der Lattenrost muss zur Matratze passen. Beim Kauf einer Matratze für den Nachwuchs sollte man sich stets im Fachhandel beraten lassen.

Material

Die Matratze sollte vorzugsweise umweltfreundlich hergestellt und recyclebar sein. Eine gute Kinderbettmatratze ist schadstoffgeprüft und besteht aus unbedenklichen Materialien. So hat sie keine chemischen Ausdünstungen und die noch empfindlichen kleinen Kinder sind keinen unnötigen Belastungen ausgesetzt.

Es gibt Matratzen mit einem strapazierfähigen Kaltschaumkern oder mit einem Komfortschaumkern. Kaltschaum ist generell flexibel und atmungsaktiv. Ebenfalls in der Matratzenherstellung finden Verwendung:

Bei allergiegefährdeten Kindern sollte man auf spezielle allergikergeeignete Matratzen achten.

Naturmaterialien

Qualitativ hochwertige Matratzen können auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Sie haben zum Beispiel zwei Seiten, eine mit Naturkautschuk und eine mit Kokoskautschuk. Diese sind ummantelt mit Bio-Lammwolle und haben einen Bezug aus Bio-Baumwolle.

Diese Naturmaterialien:

  • sind atmungsaktiv
  • haben unterschiedliche Liegeeigenschaften
  • eine festere und eine weichere Seite
  • sorgen für ein gesundes Schlafklima

Bestimmte Matratzen sind besonders allergikerfreundlich.

Festigkeit und Stabilität

Die Matratze sollte sie eine gesunde und verträgliche Festigkeit haben. Sie darf nicht so weich sein, dass der Körper in die einzelnen Liegezonen hinein sackt.

benötigen einen Halt. Die Wirbelsäule ist in dieser Wachstumsphase noch nicht durch eine ausgewachsene Muskulatur geschützt und abgestützt.

Zur typischen S-Form entwickelt sich die Wirbelsäule im Alter ab etwa zwölf, fünfzehn Jahren. Bis dahin ist sie gerade. Sie benötigt also keinen Ausgleich für die leicht krümmende Form der in mehrere Liegezonen unterteilten Matratze.

Eine punktelastische Qualität gewährleistet die optimale Stützung der Wirbelsäule; diese ist bei dem kleinen Kind noch im Wachstum und braucht die richtige Unterstützung. Die ideale Kindermatratze verfügt auch über den nötigen Liegekomfort, da sich Babys noch nicht alleine umdrehen können, wenn es ungemütlich wird. Eine gute Matratze zeichnet sich vor allem durch Formstabilität aus.

Die Liegeeigenschaften der Matratzen sind unterschiedlich, von weich über mittel bis fest. Es ist empfehlenswert, wenn eine Kinderbettmatratze zwei Seiten mit unterschiedlichen Liegeneigenschaften hat. Ein erholsamer Schlaf des Kindes bedeutet auch eine gute Nacht für die Eltern.

Gewicht und Sicherheitskante bei Babys

Matratzen mit einem geringen Gewicht lassen sich leicht wenden. Luftkanäle sorgen für eine gute Zirkulation. Viele Kinderbettmatratzen verfügen über eine trittfeste und umlaufende Kante, diese gibt Halt bei den ersten Stehversuchen des Kindes oder wenn es im Bett einmal hüpft. Diese Sicherheitskante vermindert die Gefahr, dass sich die Füßchen zwischen Matratze und Stäben einklemmen.

Hygiene (Bezüge)

Der Bezug der Matratze sollte abnehmbar und bei mindestens 60 Grad zu waschen sein. Dies sorgt für die nötige Hygiene, gerade bei kleinen Kindern kann noch etwas daneben gehen oder es wird gespuckt oder mit der Tee- oder Milchflasche gekleckert.

Bei Matratzen ist es besonders empfehlenswert, auf Güte-Siegel zu achten. Auch die Bezüge sind aus unterschiedlichen Materialien wie:

Sportliche Jugendliche, und das ist die Mehrzahl, schwitzen oft und viel. Bei der Matratzenauswahl muss der Aspekt Feuchtigkeitsabsorbierung besonders beachtet werden.

Mädchen wie Jungen sind in diesem Alter nicht so achtsam, wie sie es später als Erwachsene selbst einmal sein werden. Das gilt auch für die Hygiene und Sauberkeit im Jugendzimmer.

Hausstaubmilben, Wandschimmel oder Pollenflug durch das geöffnete Fenster kommen hier öfter vor als im Elternschlafzimmer.

Die Matratzen müssen also eher einmal mehr als weniger gereinigt oder gelüftet werden. Empfehlenswert sind Matratzenbezüge, die ein übers andere Mal gewaschen werden können.

Größe

Die Höhen der Matratzen liegen etwa zwischen 10 und 14cm. Die Matratzen haben auch verschiedene Härtegrade. Man findet Matratzen in verschiedenen Größen, Standartwerte sind:

  • 60x120cm
  • 70x140cm
  • 90x200cm

Merkmale und Vorteile einer Wiegenmatratze

Für jedes Neugeborene steht zur Ankunft die Wiege, das eigene Bett, bereit. Ausgestattet ist dieses kleine Bett mit einer passenden Matratze, einem weichen Unter- sowie dem Zudeckbett.

Seit jeher sind Mütter und Väter der Auffassung, dass ein Schaukeln beruhigend auf das Kleinkind wirkt. In den Armen seiner Mutter wird es hin und her geschaukelt.

Die Wiege als Bett lässt sich von außen schaukeln. Das darin liegende Baby hat darüber hinaus auch die Möglichkeit, sein Bett durch Eigenbewegung schaukeln zu lassen. Wenn das erst einmal vom Kraftaufwand her möglich ist und das Baby, wie es heißt, den Bogen raus hat, dann wird im wahrsten Sinne des Wortes kräftig geschaukelt.

Das Kleinkind verbringt die erste Zeit seines Lebens liegend im Bett, in seiner Wiege. Die muss dementsprechend gut und bequem ausgestattet sein; das ist allen Eltern ein ganz besonderes Anliegen.

Beschaffenheit

In diesen Monaten werden im Verwandten-, im Freundes- und Bekanntenkreis vielerlei Ge- und Verbrauchsgegenstände für den Familiennachwuchs geschenkt. Dazu gehört auch Bettwäsche für die Wiege.

Die Entscheidung über eine richtige Wiegenmatratze sollten sich die Eltern jedoch selbst vorbehalten. Hier geht es nicht nur um Schönheit, sondern in erster Linie um Gesundheit und Zweckmäßigkeit.

Das Kleinkind ist im Wachstum begriffen, seine Knochen sind buchstäblich weich und biegsam. In diesen Wochen und Monaten besteht eine besondere Gefahr, dass sich zukünftige Haltungsschäden ausprägen. Dem kann mit der richtigen Wiegenmatratze vorgebeugt werden.

Sie muss fest sein, gleichzeitig aber auch eine elastische Unterlage als Liegefläche bilden. Die weiche Wirbelsäule mit dem überschwer wirkenden Kopf des Kindes muss gut gestützt werden. Dass die Wiegenmatratze aus natürlichem, also naturbelassenem Material sein muss, wird mehr der Ordnung halber erwähnt.

Aus orthopädischer Sicht darf die Wiegenmatratze nicht zu weich sein. Sie muss punktelastisch nachgeben, gleichzeitig jedoch 24 Stunden lang eine feste Unterlage sein. Die S-Form im Übergang vom Körper über Nacken zum Kopf prägt sich erst im Laufe der nächsten Jahre aus.

Da das Kleinkind sein Leben überwiegend in der Wiege auf der Wiegenmatratze verbringt, muss diese atmungsaktiv und gleichzeitig feuchtigkeitsregulierend sein.

Füllware

Eine geeignete Matratzenfüllung ist die Kokosfaser. Diese reine Naturfaser wird aus der Außenhülle der Kokosnuss gewonnen. Kokosfasern bestehen aus Zellulose und Lignin, was sie langlebig, dehnbar und fest macht.

Vermischt wird die Kokosfaserfüllung mit einem annähernd gleichen Anteil an Latex, dem Naturkautschuk. Wenn diese Wiegenmatratze dann beispielsweise mit Schafschurwolle oder Lammwolle umhüllt wird, dann ist sie für das Kleinkind eine geradezu ideale Liegefläche.

Die Wollauflage bietet ein jederzeit angenehmes Schlafklima, zumal Schurwolle vom Lamm oder Schaf etwa dreißig Prozent des Eigengewichtes an Flüssigkeit aufnimmt. Die latexierte Wiegenmatratze mit Kokoskern ist fest, aber nicht unbequem hart. Sie gibt nach, ohne dass der Babykörper davon Schaden nimmt.

Größe und Form

Die passende Wiegenmatratze muss in die Wiege passen. Neben den Standardmaßen für Wiegen bieten die Hersteller auch eine Maßanfertigung an. Davon machen die Eltern regen Gebrauch, denn sie können auf diese Weise Schönes mit Zweckmäßigem verbinden.

Eine vom Fachmann maßgefertigte Wiegenmatratze passt auf den Zentimeter genau in die Bettschaukel. Das Kleinkind verbringt die Anfänge seines Lebens darin, so dass die Wiege gar nicht bequem genug sein kann.

Austauschmatratze

Im Übrigen sollte eine zweite Matratze zum Austausch verfügbar sein. Die Wiegenmatratze sollte gedreht und gewendet werden, damit sie sich nicht auf Dauer durchliegt.