Kinder müssen sich schon früh gesund ernähren - ab zehn Jahren stehen Essgewohnheiten fest

Von Cornelia Scherpe
23. Dezember 2011

Wie wichtig eine gesunde Ernährung ist, hören und lesen wir fast täglich. Natürlich ist Obst und Gemüse wichtig, aber leider schmecken Fast Food und Süßigkeiten so gut. Trotz besserem Wissens gelingt es vielen nicht, den Sünden der Ernährung zu widerstehen.

Warum ist das eigentlich so? Eine Studie hat nun eine Antwort, die das eigene schlechte Gewissen etwas beruhigt: Schuld sind nicht wir, sondern unsere Eltern.

Tatsächlich scheint das Essverhalten sehr früh geprägt zu werden. Bereits ab einem Alter von zehn Jahren haben wir viele Gewohnheiten so fest im Gehirn, dass wir auch als Erwachsene nur noch sehr schwer davon loskommen. Wer also von Mutter und Vater mit viel Schokolade versorgt wird oder öfter Fast Food zum Mittagessen bekommt, der gewöhnt sich schnell an diese ungesunde Lebensweise.

Diese enorme Prägung der Kindheit ergibt sich aus den Daten einer Studie zum kindlichen Essverhalten. Demnach wirkt die Erziehung auch ganz unbewusst lange nach. Eine Entschuldigung für das eigene Übergewicht hat man damit zwar, jedoch noch keine Lösung für das eigentliche Problem. Im Interesse der Gesundheit muss man dennoch versuchen, gegen die alten Gewohnheiten anzukämpfen, damit nicht Folgeerkrankungen wie Diabetes und Herzschwäche das Resultat jahrelangem Übergewichts sind.