Fototoxizität - über Wirkstoffe, die die Haut extrem sonnenempfindlich machen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. September 2013

Man hat sich gar nicht bewusst und wenn dann nur für ganz kurze Zeit in der Sonne aufgehalten und trotzdem zeigt sich kurze Zeit später ein Sonnenbrand; zumindest sieht es stark danach aus: gerötete Haut, Juckreiz und sogar hier und da ein paar Bläschen.

In diesem Fall kann es sich um eine fototoxische Reaktion handeln, die durch die Verbindung von bestimmten Wirkstoffen und Sonnenlicht auftritt. Diese Wirkstoffe machen die Haut extrem sonnenempfindlich, sodass es zu den besagten Hautreaktionen kommt.

Welche Mittel führen zu einer Fototoxizität?

Das Spektrum an Arzneien und Mittelchen, die fotosensibilisierende Stoffe enthalten, ist nach Angaben von Hautärzten sehr breit. So können sowohl Entzündungshemmer, als auch Medikamente gegen Herz-Kreislaufbeschwerden, harntreibende Mittel oder Arzneien gegen speziellere Erkrankungen wie zum Beispiel Malaria.

Nicht immer gibt es eine entsprechende Angabe auf dem Beipackzettel. In der Regel ist eine fototoxische Reaktion auf so einen Wirkstoff nicht weiter gefährlich, doch spätestens wenn größere Hautflächen von Blasen betroffen sind, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen.

Erste-Hilfe-Tipps gegen die Beschwerden

Doch auch man selbst kann mit einfachen Mitteln gegen Juckreiz, Hautrötung und Co. angehen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme ist hierbei das Kühlen mit Umschlägen (etwa 15 Grad) zu nennen. Auf beliebte Sonnenbrand-Hausmittel wie Quark u.ä. sollte verzichtet werden; After-Sun-Präparate helfen zur Not.

Als große Hilfe haben sich antiseptische Umschläge, die es in der Apotheke zu kaufen gibt, erwiesen. Auch Kortison-Lotionen sind zu empfehlen; diese bekommt man ebenfalls rezeptfrei beim Apotheker. Das Absetzen von Medikamenten auf eigene Faust sollte unbedingt unterlassen werden; ein klärendes Gespräch mit dem behandelnden Arzt ist hier die beste Maßnahme.