Bier in seinen verschiedensten Ausprägungen: Der alkoholreichste Gerstensaft kommt aus Deutschland

Von Alexander Kirschbaum
13. Juni 2013

Bier, das Problem und die Lösung aller Probleme, hat Homer Simpson einmal philosophiert. In Deutschland ist Bier das mit Abstand beliebteste alkoholische Getränk.

Auch wenn der pro-Kopf-Verbrauch in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist, mit einem durchschnittlichen Konsum von 108 Litern je Bundesbürger liegt Deutschland hinter Tschechien und Irland weltweit immer noch auf Platz drei. China ist mit einem Konsum von 42 Milliarden Liter Bier zwar das Land mit dem insgesamt höchsten Bierkonsum weltweit, der Gerstensaft verteilt sich dort aber auf über eine Milliarde durstiger Kehlen.

Das Getränk aus Hopfen und Malz ist fast so alt wie die Menschheit. Bereits vor mehr als sechstausend Jahren wurde in Mesopotamien halbfertig gebackenes Brot mit Wasser vergoren, so entstand eine Art Bier.

Mittlerweile gibt es über 15.000 verschiedene Biersorten in der Welt, manche davon sind besonders außergewöhnlich. Beim australischen Arctic Ale etwa verwendet der Brauer geschmolzenes Eis aus der Arktis, das japanische Space Barley greift sogar auf Gerste zurück, die aus dem Weltraum, und zwar von der Weltraumstation ISS stammt. Ob diese Biere wirkliche besonders schmecken, bleibt jedem selbst überlassen. In Deutschland ist Pils die beliebteste Biersorte, daneben haben überwiegend lokale Biere wie Alt, Kölsch, Weizen und Schwarzbier eine große Fangemeinde.

Das stärkste Bier der Welt kommt derzeit aus Franken, der Brauer Georg Tscheuschner aus Gunzenhausen hat ein Bier mit 57,5 Prozent Alkoholgehalt gebraut. Vom sogenannten "Schorschbock 57" hat Tscheuschner 36 Flaschen gebraut, jede kostet 200 Euro.