Wenn Grübelei zu Depressionen führt - Wege, den negativen Gedanken zu entkommen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. Juli 2013

Dass man mal über etwas nachdenkt, was nicht so gut gelaufen ist und somit versucht, eine Lösung zu finden, kommt immer wieder vor und ist somit Teil des täglichen Lebens. Folgenschwer kann es aber werden, wenn aus den Gedanken ein ständiges Grübeln wird, aus dem man nicht mehr rauskommt und man sich selbst Fragen stellt wie "Warum mache ich alles falsch?", "Warum bin ich unbeliebt?" und somit am Selbstbewusstsein nagen. Im schlimmsten Fall kommt es irgendwann zu Depressionen.

Raus aus dem Gedankenkarussell!

Wenn ständig negative Gedanken und Versagensängste Teil des alltäglichen Lebens sind, sollte man etwas unternehmen. Es gibt mittlerweile eine spezielle Form der Psychotherapie, die sich mit diesem Problem beschäftigt. Es gilt, die verlorene Kontrolle über die vielen Gedanken wieder zu erlangen und zu lernen, seine Aufmerksamkeit selbst zu steuern.

Zunächst üben die Teilnehmer, ihre Gedanken durch verschiedene Geräusche, Gerüche oder Bilder zu unterbrechen und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Negativen Gedanken soll nach und nach weniger Beachtung geschenkt werden. Dann gilt es, einen aufkommenden Gedanken auch als solchen zu erkennen und ihm nicht die Schwere der Realität aufzubürden. Zudem sollte man sie sich beispielsweise auf einem schwimmenden Blatt vorstellen, das man dann im nächsten Schritt davontreiben lässt.

Und zu guter Letzt lernen die Patienten, ihr Grübeln in Form des Schreibens zuzulassen und anschließend abzuhaken, sodass negative negative Gedanken immer seltener aufkommen.