Vier Arten der Nahrungsmittelunverträglichkeit

Damit Patienten besser geholfen werden kann, müssen sie wissen, welche Intoleranzen es gibt

Von Cornelia Scherpe
18. November 2011

Wird eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nicht rechtzeitig erkannt, damit man Gegenmaßnahmen ergreifen kann, besteht eine ernste Gesundheitsgefährdung. Juckreiz und Ausschläge sind die harmlosen Symptome. Gefährlicher werden

In schweren Fällen

Die vier verbreitetsten Unverträglichkeiten

Gegen die Unverträglichkeit kann man nur etwas tun, wenn sie rechtzeitig diagnostiziert werden und hier liegt das Problem. Viele Menschen wissen gar nichts von ihrem Problem. Damit Patienten besser geholfen werden kann, müssen sie wissen, welche Intoleranzen es gibt.

Die Laktose-Unverträglichkeit

Die bekannteste ist die Laktose-Unverträglichkeit. Betroffene reagieren empfindlich auf alle Produkte, die Milchzucker enthalten. Ihrem Körper fehlt ein Enzym zum richtigen Abbau. Dies betrifft in der EU circa 20 Prozent aller Bürger.

Die Fructoseintoleranz

Eine weitere bekannte Unverträglichkeit bezieht sich auf Fructose, also den Fruchtzucker. Die Intoleranz erzeugt ähnliche Symptome und tritt ohnehin häufig gemeinsam mit der Laktose-Intoleranz auf. Anhand eines Atemtests kann der Hausarzt jeden auf diese beiden Unverträglichkeiten hin testen.

Die Gluten-Unverträglichkeit

Weniger gut zu überprüfen ist die Gluten-Intoleranz. Hier liegt eine Autoimmunkrankheit vor, die Menschen empfindlich auf den Eiweißstoff Gluten macht. Betroffene empfinden oft eine Appetitlosigkeit und leiden nach dem Essen an Durchfall und Magenkrämpfen. Mit diesen Symptomen sollte man sofort zum Arzt gehen. Die Gluten-Intoleranz muss dringend frühzeitig erkannt werden, da sonst der Dünndarm beschädigt wird.

Die Histamin-Intoleranz

Eine vierte Unverträglichkeit ist die Histamin-Intoleranz. Besonders Frauen leiden oft unter einem Mangel des Enzyms Diaminoxidase, was zur Aufspaltung des Histamin nötig ist. Ein Bluttest gibt hier Aufschluss. Betroffene sollten sich von frischen Lebensmitteln ernähren, da gereifte Nahrung wie Käse, Wurst und co. sehr histaminreich ist.