Ernährungsplan und Tipps für das Saftfasten

Fasten wird bereits sehr lange praktiziert. Es soll den Körper reinigen und entgiften. Ganz nebenbei verliert man beim Fasten auch noch einige Kilogramm, was ein durchaus positiver Nebeneffekt sein kann.

Von Cornelia Gschiel

Was ist Saftfasten?

Beim Fasten wird allgemein auf feste Nahrung verzichtet. Erlaubt sind nur Wasser und Tee. Das Saftfasten ist eine etwas leichtere Form des Fastens. Hier werden dem Körper Vitamine und Mineralstoffe zugeführt. In einem geringen Ausmaß bekommt der Körper auch Kalorien, deshalb ist die Stoffwechselumstellung beim Saftfasten milder als beim Tee- oder Wasserfasten.

Saftfasten wird in fast jeder Kureinrichtung angeboten. Die Kuren dauern meist ein bis drei Wochen und werden selbstverständlich ärztlich überwacht. Wer zu Hause Saftfasten möchte, sollte mit einzelnen Tagen beginnen, auch das entlastet den Stoffwechsel schon. Durch diese Entlastungstage kann sich der Körper kurzfristig erholen.

Wer über mehrere Tage hinweg eine Saftkur zu Hause machen möchte, sollte dies zuerst unbedingt mit einem Arzt besprechen und sich durchchecken lassen, da nicht jeder zum Fasten geeignet ist.

  • Drei frische Karotten neben einem Glas Karottensaft

    © Christian Jung - www.fotolia.de

  • Ansicht von oben: drei Gläser mit Saft: Karotte, Johannisbeere, Orange

    © Carmen Steiner - www.fotolia.de

  • Glas mit Sanddorn Saft zwischen Sanddorn Zweigen und Früchten

    © Lianem - www.fotolia.de

  • Junge rothaarige Frau trinkt Orangensaft

    © Lev Dolgatshjov - www.fotolia.de

Zusätzliche Maßnahmen

Wie bei jeder Fastenkur ist es auch beim Saftfasten förderlich, regelmäßig in die Sauna zu gehen oder Massagen durchzuführen. So werden die Schlacken angeregt. Auch Bewegung an der frischen Luft gilt als äußerst fördernd für die Fastenwirkung.

Wenn Sie die Saftkur beendet haben, sollten Sie Ihren Verdauungstrakt nicht überfordern und nur leichte Kost zu sich nehmen.

Ernährungstipps für das Saftfasten

Bei einer Saftkur trinkt man über den Tag verteilt bis zu eineinhalb Liter frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte. Wichtig ist, dass diese ungezuckert sind.

Auch Grassäfte, zum Beispiel Weizengrassaft, wird gerne getrunken. So wird der Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen versorgt.

Wasser und Tee kann man unbegrenzt trinken. Bis zu 80 Milliliter Frischpflanzensäfte (Artischocke, Brennnessel, Löwenzahn) dürfen Sie ebenfalls zu sich nehmen.

Beispielhafter Ernährungsplan

Auch beim Saftfasten sollte man sich an drei geregelte Mahlzeiten halten und kann bei Bedarf noch einen "Flüssigsnack" am Nachmittag zu sich nehmen:

  • Morgens trinken Sie zwei Tassen Früchte- oder Kräutertee.

  • Mittags gibt es 250 ml Gemüsesaft, nachmittags wieder zwei Tassen Tee.

  • Am Abend dürfen Sie sowohl einen Viertelliter Gemüsebrühe als auch Obst- oder Gemüsesaft trinken. Alle Getränke am besten ungesalzen verzehren.