Früchtefasten - Fasten ohne zu hungern

Das besondere am Früchtefasten ist, dass man nicht wirklich fastet. Während beim klassischen Fasten nur Wasser und ungesüßter Tee erlaubt ist, gibt es beim Früchtefasten jeden Tag leckere Shakes, Obstsalate und vieles mehr.

Von Sarah Cramer

Mit Obst abnehmen

Somit ist das Früchtefasten nicht mit absolutem Verzicht verbunden und außerdem wird der Körper die ganze Zeit über mit reichlich Vitaminen und Mineralien versorgt. Trotzdem sollte auch ein Früchtefasten nicht länger als eine Woche durchgeführt werden.

Die Ballaststoffe in dem Obst, das Sie während des Fastens zu sich nehmen, kurbeln die Fettverbrennung an und hilft so zusätzlich beim Abnehmen. Während des Fastens können Sie jedes Obst zu sich nehmen, auf das Sie gerade Lust haben.

  • Südfrüchtesalat mit Kiwi und Mango in weiß-geriffelter Schale

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  • Trauben und Südfrüchte auf einem weißen Tisch, umrahmt von Weinblättern

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  • Früchte Smoothie umgeben von frischem Obst auf weißem Hintergrund

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  • Nahaufnahme Auswahl an verschiedenen frischen Früchten

    © Andrey Armyagov - www.fotolia.de

Früchte statt Süßigkeiten

So lecker das ganze Obst auch ist, so haben wir meist Appetit auf genau das, was verboten ist. Um Versuchungen zu vermeiden, sollten Sie während des Fastens keine Süßigkeiten zuhause gebunkert haben.

Statt Schokolade oder Chips gibt es abends dann eben einen leckeren Apfel-Fenchel-Salat oder wer es etwas süßer mag, ein Erdbeersorbet. Morgens zum Frühstück eignen sich Shakes, Quark- oder Joghurtspeisen. Beim Früchtefasten werden täglich drei bis fünf Obstmahlzeiten verzehrt.

Melone mit Pistazienquark

Versuchen Sie doch z.B. mal Melone mit Pistazienquark. Einfach das Fruchtfleisch einer halben Honigmelone kleinschneiden, 100g Quark mit 1 El Pistazienkernen vermischen und über die Melonenstücke geben.

Schon ist ein fruchtiges, erfrischendes Frühstück zubereitet.

Erhöhte Flüssigkeitszufuhr

Neben den leckeren Obstmahlzeiten und Shakes sollte ausreichend Wasser getrunken werden. Flüssigkeit ist nicht nur lebensnotwendig für den Körper, sondern hilft auch bei dessen Entschlackung.

Zusätzlich zum Wasser können natürlich auch Tees getrunken werden. Solange diese ungesüßt bleiben, können Sie davon trinken soviel Sie mögen.

Es sollte viel Wasser getrunken werden
Es sollte viel Wasser getrunken werden

Richtiges Essverhalten nach dem Fasten

Nach dem Fasten sollten Sie sich nicht gleich wieder ein riesiges Schnitzel mit Pommes reinschlingen. Oft wird empfohlen, einen Reistag einzulegen, um den Körper wieder an die feste Nahrung zu gewöhnen.

Aber auch nach dem Reistag gilt: nicht im Übermaß essen. Wer sich anschließend nur von Pizza, Pommes und Burger ernährt, wird das verlorene Gewicht sicherlich schnell wieder drauf haben.

Mögliche Nachteile des Früchtefastens

Bei jeder Form von Diät werden sich sowohl Befürworter, als auch Kritiker finden, so auch beim Früchtefasten. Ein möglicher Kritikpunkt wäre, dass der Körper durch diese Methode nicht auf den Fastenstoffwechsel umstellt, da er durch den Verzehr von Obst genügend Fruchtzucker zu sich nimmt. Auf diese Weise werden Pilze und Bakterien in der Darmflora weiterhin ernährt und der Körper wird nicht vollständig gereinigt, wie bei anderen Fastenmethoden.

Des Weiteren gibt es viele Menschen, die Unverträglichkeiten gegenüber vielen Obstsorten - besonders Zitrusfrüchten - aufzeigen; diese können auch unbemerkt auftreten. Beim Fasten geht es jedoch eigentlich darum, mögliche Allergene und Giftstoffe zu meiden, was im Fall einer Fruchtzuckerunverträglichkeit nicht der Fall wäre.

Fazit

Obst enthält zahlreiche Vitamine, mit denen wir unserer Gesundheit etwas Gutes tun können. Wer keinerlei Probleme mit dem Verzehr von Früchten hat, für den sind ein paar Obsttage sinnvoll. Doch abgesehen davon wird diese Form des Fastens nicht unbedingt empfohlen - zumindest nicht über einen längeren Zeitraum.