Tipps und Tricks: Abnehmen ohne Diät

Von Katharina Cichosch
12. Mai 2014

Ein paar Pfunde weniger bis zur Bikini-Saison könnten nicht schaden? Dann sollten Sie richtige Diäten lieber meiden - die sind schließlich ungesund und schaden langfristig betrachtet oft mehr, als sie bringen. Wie wäre es stattdessen mit ein paar ganz einfachen Veränderungen? Oft sind es Unwissenheit oder schlechte Gewohnheiten, die unser Kalorienkonto ordentlich in die Höhe schnellen lassen. Das muss nicht sein!

Kalorien sparen schon beim Trinken

Beginnen wir beim Grundlegenden, der Flüssigkeitsversorgung. Wer zu wenig trinkt, der kann mitunter richtig Hunger verspüren - manchmal hat der Körper dann aber bloß Durst. Rund anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag gelten als ideal. Übertreiben müssen Sie es trotzdem nicht.

Wichtig: Wer zwei Liter Softdrinks oder auch Saft trinkt, der hat hiermit locker schon einmal sage und schreibe 1000 Kalorien auf dem Buckel! Besser also, wir greifen zu Wasser oder (ungesüßten) Tees, auch Near-Water Getränke oder selbst gemixter Eistee sind eine gute Alternative - allerdings auch hier auf Kalorien- und Zuckergehalt achten! Saftschorlen und Softdrinks, aber auch kalorienreicher Latte Macchiato sollten dann als Genuss und nicht als Dauerlösung getrunken werden.

Augen Auf beim Zuckerkauf

A propos Zuckergehalt: Neben ganz gewöhnlichem Zucker fallen auch Fruktose, Laktose und zum Beispiel Honig in diese Kategorie. Sie lassen den Blutzuckerspiegel ebenfalls ansteigen und sollten daher mit genau so viel Bedacht verzehrt werden. Wer jetzt denkt, dass Süßstoffe eine gute Alternative seien: Sind sie nicht! Ernährungsexperten warnen seit langem, dass die künstlichen Zuckeraustauschstoffe den Organismus vollends durcheinander bringen. Obwohl sie kalorienärmer sind, also keine wirkliche Alternative.

Das kalorienfreie Stevia wird derzeit von vielen Abnehmwilligen favorisiert - der Geschmack kann aber gewöhnungsbedürftig sein. Langfristig betrachtet ist es also sinnvoll, den eigenen Geschmack einfach komplett umzustellen und sich in puncto Süße regelrecht zu "entwöhnen".

Wer zu den Hauptmahlzeiten nicht ausreichend isst, fällt schnell in die "Snackfalle"

Auch beim Snacken lauern jede Menge Kalorienfallen. Erklärt sich beim Blick auf die Nährwerttabelle eigentlich von selbst, oder? Der Tipp: Essen Sie ausreichend zu den drei Hauptmahlzeiten, aber zwingen Sie sich niemals hierzu. Wer beispielsweise morgens noch nichts runter bekommt, der sollte zumindest einen frischen Smoothie oder zum Beispiel einen leckeren Milchkaffee versuchen und dann ein späteres Frühstück einlegen.

Sonst droht die "Snackfalle", in der wir ganz einfach nebenbei mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir eigentlich benötigen. Anders gesagt: Wenn der Spruch "Ich hab´doch eigentlich gar nichts gegessen" von Ihnen stammen könnte, dann sollten Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten einmal ganz ehrlich überdenken!

Der Griff zu Salaten ist nicht unbedingt ratsam

Eine weitere Falle lauert genau in den Hauptmahlzeiten: Aus falsch verstandene Form von gesunder, kalorienarmer Ernährung greifen gerade Frauen gern zu Salaten und ähnlichen Gerichten. Ohne Kohlenhydrate und auch Proteine aber ist der Energievorrat schnell erschöpft, wir fühlen uns schlapp und bekommen Heißhunger. Gedämpftes Gemüse beispielsweise ist oft eine viel bessere Alternative.

Oder aber Sie peppen Ihren Salat mit magerem Fleisch, Fisch oder Tofu auf und essen zum Beispiel Brot dazu. Das fette Dressing sollten Sie sich dann ebenfalls sparen, wenn Sie kalorienarm essen möchten - sonst ist ein Schnitzel manchmal sogar die bessere Alternative.

Klingt verrückt? Ist aber so: Wenn wir uns ständig verkneifen, wonach es uns gelüstet, dann nehmen mir intuitiv oft genauso viel Kalorien zu uns - eben zum Beispiel in Form von Salat plus fettiger Beilagen plus kalorienreichem Dressing. Ohne allerdings, und hier liegt die Crux, denselben Genuss zu verspüren. Hören Sie also ganz einfach auf sich selbst und gönnen Sie sich zwischendurch auch einmal echte Kalorienbomben!