Kinder mit tränenden Augen - bei anhaltenden Beschwerden können chronische Entzündungen vorliegen

Von Cornelia Scherpe
26. September 2012

Gerade kleine Kinder fangen schnell an zu weinen. Sie können sich verletzt haben, oder unglücklich sein und sofort beginnen die Tränchen. Oft muss man sich dabei als Elternteil keine großen Sorgen machen, denn gerade junge Kinder teilen sich besser über Zeichen wie Lachen oder Weinen mit. Die Sprache kommt erst später.

Allerdings sollte man immer misstrauisch werden, wenn Kinder sehr häufig tränende Augen haben, ohne dass sie richtig weinen. Dann handelt es sich meist nicht um eine emotionale Reaktion, sondern um einen Mechanismus des Auges. Dieses versucht, sich zu Reinigen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein kleiner Fremdkörper im Auge ist.

Das Tränen sollte aber spätestens nach dem vorsichtigen Ausspülen mit Wasser verschwinden. Hält es mehrere Tage an, ist der Gang zum Arzt sehr sinnvoll. Bereits kleine Kinder können eine chronische Entzündung am Auge entwickeln. Daran kann ein Fremdkörper schuld sein, aber auch Fahrtwind im Auto oder die Berührung mit Händen, die mit Erkältungserregern übersät waren. Bei einigen Babys kann auch das Weinen an sich zum Entzündungsauslöser werden, wenn sie ständig weinen und damit die Bindehaut reizen.

Egal, welcher Auslöser zu Grunde lag, als Vater oder Mutter sollten Sie auf keinen Fall selbst mit der Behandlung von chronischen Leiden beim Kind beginnen. Es sollte immer der Kinderarzt zu Rate gezogen werden. In schweren Fällen kann die Vergabe von Augentropfen mit Antibiotika notwendig sein, oft reichen aber auch andere Augentropfen mit kühlendem und geschmeidigmachendem Effekt.