Sofas - Merkmale, Unterschiede und Tipps zur Auswahl

Das Sofa bzw. die Couch ist aus deutschen Wohnzimmern kaum mehr wegzudenken. Stand es früher allenfalls in der so genannten "Guten Stube", die nur an besonderen Feiertagen oder wenn Besuch kam aufgeschlossen wurde, verbringen Familien heute einen Großteil ihrer Freizeit auf dem Sofa, ebenso wie Singles, die dort nach Feierabend am liebsten relaxen. Und sogar der eine oder andere vierbeinige Hausgenosse hat das Sofa zu seinem Lieblingsplatz erkoren. Lesen Sie über die Vielfalt der Sofas und holen Sie sich Tipps zur Auswahl der passenden Couch.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Sofas - Merkmale und Nutzungsmöglichkeiten

Bei einem Sofa bzw. einer Couch handelt es sich um ein Sitz- und/oder Liegepolster mit mehreren Sitzplätzen. Das englische "couch" wird mit Sofa, Liege, Liegestatt oder Couch übersetzt. Insofern sind Couch und Sofa dasselbe Möbel. Es ist gepolstert und eignet sich zum bequemen Sitzen, aber auch zum Liegen.

In einem Wohnzimmer ist die Couch das wichtigste und meistens auch ansprechendste Sitzmöbel. Es bietet je nach Länge Platz für zwei bis vier Personen. Die Polsterung ist weich, so dass auch ein stundenlanges Sitzen auf der Couch oder auf dem Sofa angenehm ist.

Zur Couch passend muss die Höhe des Couchtisches sein. Der Sitzende muss buchstäblich in die Sofapolster sinken, gleichzeitig aber auch ohne Probleme den vor ihm stehenden Couchtisch erreichen können.

Eine Couch wird somit zum Sitzen und Liegen genutzt. Dies kann beispielsweise

der Fall sein. Handelt es sich um ein Schlafsofa, wird dieses mitunter auch jede Nacht als Bettersatz verwendet - Informationen zu den unterschiedlichen Modellen erhalten Sie hier.

Beliebte Sofaarten und -designs

Sofas gibt es in ebenso großer Vielfalt wie Geschmäcker - und nicht zuletzt auch für jeden Geldbeutel ist das passende Modell dabei. Das Spektrum reicht von der schreiend bunten Couch fürs Jugendzimmer aus dem Möbelhaus über das selbstzusammenzubauende Holzsofa mit Futon-Matratzenauflage bis hin zur riesigen Wohnlandschaft, von der Récamiere im Boudoir-Stil bis hin zum coolen Ledersofa mit chromblitzenden Kufen. Kurz: Für jeden findet sich das richtige.

Verschiedene Materialien und Designs - je nach Einrichtungsstil
Verschiedene Materialien und Designs - je nach Einrichtungsstil

Natürlich muss in Sofa in erster Linie funktional sein, sprich: der menschlichen Anatomie angepasst. Dafür sorgt in erster Linie Federung bzw. Polsterung. Der Rest ist dem eigenen Geschmack überlassen.

Ob es tatsächlich der Designklassiker der Siebzigerjahre, das berühmte Sofa in Lippenform von Salvador Dali sein muss, das zwar ein echter Hingucker ist, aber eher zum ordentlich Sitzen und Teetrinken als zum hemmungslosen Herumlümmeln einlädt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn in Ihrem Haushalt das bunte Leben tobt, ist ein Designerstück, welches schön anzusehen, aber auch wahnsinnig unpraktisch ist, vermutlich nicht das richtige Sofa für Sie.

Umgekehrt wird sich der Großstadtsingle auf dem für Familien angelegten Megasofa sicherlich etwas verloren vorkommen. Insofern entscheidet auch die persönliche Lebenssituation über die Wahl des passenden Sofa-Designs mit.

Immer wieder schön ist ein weiterer Sofa-Klassiker, der zudem in verschiedenen Größen und Preisklassen erhältlich ist: das sanft geschwungene, asymmetrische Sofa, dessen Sitz- bzw. Liegefläche in der Draufsicht einem Flügel gleicht. Eine weitere großartige Erfindung sind Sofas, deren Einzelteile als Module individuell kombinierbar sind.

Vom kleinen Zweisitzer mit Hocker bis zur großen Relaxlandschaft lassen sich die Schaumstoffbauteile den jeweiligen Bedürfnissen, auch was das Platzangebot angeht, anpassen. Und wo ein langes Sofa nicht hineingepasst hätte, baut man damit einfach "um die Ecke".

Beliebt sind aktuell auch Sofas, die so bodennah konstruiert sind, dass man schon gar nicht mehr weiß, ob es sich überhaupt noch um ein Sofa oder schon um einen überdimensionalen Sitzsack handelt. In allen Fällen aber gilt: Einfach mal Probe sitzen und dann entscheiden.

Couchgarnitur

Als Couchgarnitur wird das Zusammenstellen von Couch und mehreren dazu passenden Polstermöbeln bezeichnet. Das können sowohl ein zusätzliches kleineres Sofa als auch ein oder mehrere Polstersessel sein.

Mit Garnitur wird betont, dass Design, Polsterung, Bezüge sowie Gestell von Sofa und Sesseln identisch sind. Sie passen zusammen und bilden im Wohnzimmer eine Einheit. Das ist die Sofaecke oder die Sitzecke.

Für die klassische Couchgarnitur gibt es mehrere Varianten. Je nach Größe des Wohnzimmers und der Personenzahl im Haushalt ist es

  • ein Dreier-
  • ein Zweiersofa sowie
  • ein Couchsessel
  • ein Dreiersofa mit mehreren Sessels
  • zwei Zweiersofas, oder aber
  • ein Zweiersofa sowie zwei dazu passende Sessel.

Die Couchgarnitur ist eine auch optisch in sich geschlossene Sitzgruppe. In die Mitte wird der Couchtisch platziert, der im günstigsten Falle von allen Sitzgelegenheiten aus problemlos erreichbar ist.

Eckgarnitur

Die Eckgarnitur ist eine Sofa- oder Couchgarnitur, bei der die Position in der Zimmerecke zusätzlich mit einer Sitzfläche genutzt wird. Bestandteile der Eckgarnitur sind zwei rechtwinklig zueinander stehende Sofa- oder Couchelemente zuzüglich einer Eckverbindung. Dadurch wird auf den ersten Blick mehr Sitzfläche geschaffen, die jedoch leicht mit einer notwendigen Beinfreiheit der Sofabenutzer kollidieren kann.

Die Eckgarnitur wirkt insgesamt kompakt und raumfüllend. Eine Alternative zu ihr sind zwei kürzere separate Sofas, an deren Kopfende in der Ecke des Raumes ein quadratischer Tisch, der so genannte Beistelltisch, platziert wird.

Die Eckgarnitur eignet sich besonders gut als Liegesofa für zwei Personen. Die Armlehnen an jedem Couchende bieten, zusammen mit einem Sofakissen, die gewünschte Schräglage für Kopf und Nacken.

Je nach Länge der beiden Sofaelemente kann der Liegende seine Beine ganz oder angewinkelt ausstrecken. Die Füße beider Personen treffen sich auf der Eckverbindung, sprich in der Sofaecke.

Die Eckgarnitur macht aus der Sofagarnitur eine insgesamt abgerundete Sitzecke. Ihre Sitzpolster sind wahlweise mit Stoff, mit echtem oder mit Kunstleder bezogen. Die Polsterung variiert zwischen weich und härter bis hin zu hart.

In früheren Jahrzehnten fiel der Sitzende in die Sofapolster, während heutzutage die Polsterung durchweg straffer ist. Die Eckgarnitur verbessert in erster Linie die Sitz- und Liegemöglichkeiten. Als Nachteil bleibt festzuhalten, dass durch die Eckverbindung kein freier Raum für eine Tischablage, für eine Steh- oder Tischlampe verbleibt.

Récamiere

Das entscheidende Merkmal bei Récamieren ist die verkürzte Lehne an lediglich einer Seite. Zum anderen Ende hin sind sie offen gestaltet; auf diese Weise lässt sich ein elegantes Design ermöglichen.

Bei vielen Modellen kann man selbst entscheiden, an welcher Seite man die Armstützen bevorzugt. Zeigt die Lehne zu einer Zimmerecke, lässt sich dort eine Leseecke einrichten.

Wohninsel

Die Insel ist ein Stück Land, das rundherum von Wasser umgeben ist. Im übertragenen Sinne trifft das auch auf die Wohninsel zu. Sie befindet sich in einem größeren Zimmer; dort ist sie ein eigener Nutz- und Aufenthaltsplatz.

Hier wird nicht nur gesessen wie in der Couch- oder in der Eckgarnitur, sondern regelrecht gewohnt. Die Voraussetzung dafür ist, neben der Möglichkeit zum Sitzen, Liegen oder Lümmeln, ein ausreichend großes Platzangebot.

In der Wohninsel wird mit dem familiären Nachwuchs auf dem Fußboden gespielt oder herumgetollt. Die feststehenden Sitzmöglichkeiten werden durch passende Sitzhocker ergänzt. Die lassen sich modulhaft zusammenstellen.

Daraus ergibt sich sowohl optisch als auch praktisch wiederum eine eigene, inselartige Sitz- und Liegefläche. Designer sowie Raumausstatter sehen sich gefordert, jedes einzelne Möbelstück möglichst funktional zu gestalten.

Mobile Hocker müssen sich zum Sitzen sowie als Abstell- und Ablagemöglichkeit eignen. Breite Rücken- sowie Armlehnen schaffen zusätzlich Platz zum Abstellen von Gläsern, Besteck und Geschirr.

Ein Sitzen auf beziehungsweise in der Wohninsel ist ebenso gewünscht wie das Liegen oder ein längeres Ruhen. Durch ihre runde oder ovale Form grenzt sich die Wohninsel im Raum vom anderen Mobiliar ab, ohne wie ein Fremdkörper zu wirken. In der richtigen Farbgebung und Polsterung wirkt sie einladend und ganz einfach sympathisch.

Einzelsessel

Der Sessel ist in Deutschland ein typisches Möbel für das Wohnzimmer. Im Nachbarland Österreich hingegen ist der Sessel ein recht einfaches Sitzmöbel mit Rückenlehne, das als Küchensessel vorwiegend zweckmäßig genutzt wird.

Der Sessel hat sich im Laufe der Jahrzehnte hin zu einem einzelnen Möbel entwickelt. Ein Couchsessel ist Bestandteil der Couchgarnitur, während der Fernsehsessel oder der Lesesessel durch seine Einzigartigkeit als Unikat ins Auge fällt.

Der Sessel muss für ein stundenlanges Darinsitzen bequem sein. Dazu gehört mit seiner Polsterung, seiner Ergonomie mit Sitzhöhe, Rückenlehne und Armlehnen und seinem Bezug aus Stoff oder Leder das gesamte Sesseldesign. Architekten, Designer und Möbelbauer entwickeln immer wieder neue Ideen für den Sessel.

Einzelsessel als Bestandteil der Couchgarnitur
Einzelsessel als Bestandteil der Couchgarnitur

Als Einzelmöbel ist er weder an die Sitzgarnitur noch an die Zimmereinrichtung gebunden. Ob Clubsessel, Freischwinger, Lounge Chair mit Fußablageteil oder das "Sessel-Ei" des dänischen Architekten und Designers Arne Jacobsen - auch heutzutage kann aus einer großen Vielfalt an Sesseln ausgewählt werden.

Der Sessel gehört auch zum gesellschaftlichen Miteinander. Jemandem den Platz in einem Sessel anzubieten vermittelt, dass eine Unterhaltung, ein Gespräch angeregt oder gewünscht wird.

Der Stuhl als Sitzmöbel hat seinen festen Platz am Tisch oder in einer abgelegenen Zimmerecke. Ein Sessel passt als Einzelmöbel sowohl in das Wohn- als auch in das Arbeits- oder Jugendzimmer. Die gegenüber einem Stuhl deutlich niedrigere Sitzposition ist sehr bequem, zumal beim Aufenthalt in einem Sessel keine Mahlzeiten eingenommen werden.

Wertvolle Sessel sind oft ein Erbstück. Der Ohrensessel aus Knopfleder wird eher noch einmal aufgepolstert, bevor er durch einen neuen Sessel ersetzt wird.

Nach wie vor unverzichtbar ist der Sessel innerhalb der Couchgarnitur. Er komplettiert den Gesamteindruck und garantiert den Einzelsitzplatz, den einer der Gäste immer bevorzugt.

Das Megasofa für riesige Sitzfreuden

Ein Megasofa ist das ideale Möbel für junge Familien - hier können sich beim Heimkommen alle einfach hineinfallen lassen, rumlümmeln, toben und Spaß haben. Wer sich ein Megasofa zulegen möchte, sollte aber darauf gefasst sein, dass es den gesamten Raum dominieren wird - nicht nur optisch, sondern vor allem auch vom Platz her.

Schließlich ist so ein Megasofa mal locker drei Meter lang - und entsprechend ausgeklappt ebenso breit. Ist also der Platz ohnehin schon beengt, ist man wahrscheinlich mit einer klassischen Eck-Sitzlandschaft besser beraten. Ansonsten aber steht dem megagroßen Sitzvergnügen auf dem Megasofa nichts im Weg.

Besonders modern kommt das Megasofa im angesagten Loft-Style daher. Kubische Formen und kräftige Farben dominieren hier. Natürlich dürfen auch die passenden Sofakissen nicht fehlen.

Megasofas für ein kuscheliges Couchgefühl
Megasofas für ein kuscheliges Couchgefühl

Je nach Sofatyp werden beim Megasofa

  • zwei Kissenrollen
  • zwei Zierkissen und
  • mindestens vier bis sechs mittlere Kissen

mitgeliefert, die farblich oftmals einen schönen Kontrast zum eigentlichen Sofabezug setzen, wie zum Beispiel dunkelbraunes Sofa mit cappuccino-farbenen Kissen oder bordeaux-rotes Sofa mit creme-farbenen Kissen.

Passende Ergänzungen

Lässt sich das Sofa nicht ausziehen oder ausklappen, sind XXL-Hocker eine ideale Ergänzung zum Megasofa. Mit den herkömmlichen Sofahockern, die eine bessere Fußstütze sind, haben sie allerdings wenig gemein, denn die XXL-Hocker sind fast noch einmal so groß wie das Tiefenmaß der Sofasitzfläche.

Da quadratisch, docken sie an jede beliebige Seite des Megasofas passgenau an und ergänzen dieses entweder in der Länge oder als rechtwinklige Konstruktion in der Breite. So kann man mit nur einem Megasofa plus passendem Hocker eine klassische Eck-Couchgarnitur bestens und noch dazu sehr stylish ersetzen.

Weitere Designformen

Neben der quadratischen Form sind aber auch noch weitere Megasofa-Designs erhältlich, wie beispielsweise die sanft geschwungene Muschelform, die insbesondere Romantikerinnen zum Träumen bringt. Hier will man am liebsten gar nicht mehr aufstehen - und das muss man auch nicht, denn Platz genug ist auf dem riesigen Relaxmöbel für alle erdenklichen Freizeitaktivitäten, vom wohlverdienten Entspannen über das Zeitschriftenschmökern bis hin zum Rotweinabend mit Freunden.

Es ersetzt Tagesbett, Fernseh- und Lesesessel ebenso wie die klassische Couchgarnitur mit Zwei- bzw. Dreisitzer und Sessel. Zwar benötigt das Megasofa eine Menge Platz, dafür aber benötigt man kaum noch andere Möbelstücke im Wohnbereich. Vielleicht noch einen Couchtisch und ein paar Regale, fertig ist die Relax-Oase.

Tipps zur Auswahl

Ob als Oase der Entspannung oder als Treffpunkt für die ganze Familie: Kaum ein Möbelstück wird so intensiv genutzt wie das Sofa. Desto wichtiger ist es, bei der Anschaffung einer neuen Couch mit Bedacht vorzugehen und neben Design und Farbe auch die Qualität und den Sitzkomfort zu berücksichtigen.

Welcher Sofa-Typ sind Sie?

Das Sofa ist eines der wichtigsten Möbelstücke in unseren Haushalten und dient nicht nur als einfache Sitzgelegenheit. Vielmehr muss es auch individuelle Wünsche erfüllen und als Schlafsofa oder elegantes Dekorationsstück herhalten. Bei der Anschaffung eines neuen Sofas sollten Sie daher genau überlegen, welcher Sofa-Typ Sie sind und welche Eigenschaften das neue Möbelstück auf jeden Fall mitbringen sollte.

Sie sollten sich verschiedene Fragen durch den Kopf gehen lassen:

  • Möchte ich auf dem Sofa nur sitzen oder auch liegen?
  • Soll es eher Gemütlichkeit oder Eleganz ausstrahlen?
  • Wie viel Zeit möchte ich für die Pflege des Sofas investieren und wie strapazierfähig muss es sein?
  • Soll das neue Sofa funktional sein, eine Schlafmöglichkeit bieten oder sogar über verstellbare Kopfstützen und Fußteile verfügen?
  • Wäre ein Modulsofa die richtige Wahl, da ich gerne meine Möbelstücke verstelle oder in absehbarer Zeit umziehen werde?

Entspannen und liegen

Sie möchten in erster Linie auf dem Sofa relaxen, fernsehen oder lesen? Dann kommt für Sie ein weiches, geräumiges Sofa mit gerundeter Ecke in Frage, dass mit einem strapazierfähigen und pflegeleichten Stoff- oder Microfaserbezug versehen ist.

Auf diesem Sofa sitzen und liegen Sie auch zu zweit bequem, können sich entspannen oder stundenlang fernsehen. Alternativ zu einem Ecksofa bietet sich natürlich auch eine klassische Sofagarnitur an.

Hauptsache modern und elegant

Ihr Sofa soll modern sein und Eleganz ausdrücken? Zugleich soll es aber auch eine bequeme Sitzgelegenheit bieten? Dann gehören Sie wahrscheinlich zu den Liebhabern von glatten Leder- oder Kunstleder-Sofas, die im Wohn- oder Arbeitszimmer für ein schlichtes und elegantes Bild sorgen und mit ihren niedrigen Rücken- und Armlehnen noch ausreichend Platz für Wanddekoration bieten.

Funktionalität - das A und O

Vielleicht sind Sie aber der Sofa-Typ, der in erster Linie auf Funktionalität achtet. In diesem Falle soll Ihr Sofa zum Beispiel auch als Schlafplatz für Besucher herhalten oder über manuell bzw. elektrisch verstellbare Kopf- und Fußteile verfügen. Funktionell ist auch ein Modulsofa, das aus verschiedenen Einzelteilen besteht und nach individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen zusammengebaut werden kann.

Die Funktionalität als wichtigstes Kriterium
Die Funktionalität als wichtigstes Kriterium

Welcher Bezug?

Haben Sie sich für ein Sofa-Grundmodell entschieden, stellt sich nur noch die Frage, welcher Bezug am besten für Ihre Bedürfnisse geeignet ist. Pflegeleicht sind hochwertige Microfaser-Bezüge, aber auch Leder- und Kunstledersofas sind gut zu reinigen.

Wenn Sie kleine Kinder haben oder Haustiere besitzen, sollte der Bezug des Sofas strapazierfähig und zur besseren Reinigung abnehmbar sein. Besonders langlebig sind Sofas aus echtem Leder; diese bedürfen aber auch intensiver Pflege. Informieren Sie sich hier über weitere Bezüge und deren Merkmale.

Leder- oder Textilsofa?
Leder- oder Textilsofa?

Die Abmessungen

Große Wohnlandschaften sehen im Möbelhaus sehr einladend aus, wirken jedoch im eigenen Wohnzimmer oft ganz anders. Wer sich sicher sein möchte, sein Sofa nicht zu groß zu wählen, baut zu Hause aus alten Kartons ein Modell, um ein Gefühl für die Abmessungen und ihre Raumwirkung zu entwickeln.

Die mittlere Sitzhöhe eines Sofas beträgt 40 Zentimeter, die mittlere Sitztiefe etwa 55 Zentimeter. Größere Menschen können diese Richtwerte jedoch bereits als unbequem empfinden und benötigen eine Anpassung. Auch Senioren, die beim Aufstehen Schwierigkeiten haben, sind mit einem höheren Sofa gut beraten.

Sehr tiefe Sofas haben den Nachteil, dass ihre Rückenlehne nicht erreichbar ist, solange die Füße auf dem Boden bleiben. Deswegen können sie bei längerem Sitzen ohne Stütze im Rücken unbequem werden und sind eher zum Lümmeln und Liegen geeignet.

Polsterarten: Das Innenleben eines Sofas

Das Grundgerüst eines jeden Sofas ist das Gestell, das um der Stabilität willen bevorzugt aus Massivholz bestehen sollte. Während nun ein Sofa minderer Qualität einfach mit Schaumstoff überzogen wird, baut sich ein hochwertiges Sofa aus mehreren Schichten auf. Im Inneren findet sich häufig eine Federkernpolsterung - eine besonders punktelastische Variante ist dabei der Taschenfederkern.

Optimal ist es, wenn diese Federkernpolsterung noch einmal zusätzlich unterpolstert wird, etwa durch Wellenfedern. Erst dann kommen Schaumstoffe in verschiedenen Qualitäten zum Einsatz.

Ihre Langlebigkeit und Formstabilität lässt sich gut von der jeweiligen Dichte ableiten, die mindestens 35 Kilogramm pro Kubikmeter betragen sollte. Informieren Sie sich hier genauer über die unterschiedlichen Polsterarten bei einem Sofa.

Die Optik

Welche Farbe und welches Design ein Sofa haben soll ist ebenso eine Frage des individuellen Geschmacks. Auch hinsichtlich des geeigneten Bezugs entscheiden letztlich die eigenen Vorlieben. Sowohl Leder als auch Stoff haben Vor- und Nachteile.

Leder ist langlebig, strapazierfähig und unempfindlich gegen Wasser, in der Regel jedoch nicht sonderlich atmungsaktiv. Das gilt insbesondere für Ledersofas, deren Oberfläche mit einer Deckschicht versiegelt wurde. Rauleder wie etwa Velours- oder Nubukleder hingegen haben eine offene Oberfläche und sind daher angenehm im Griff, dafür aber auch sehr empfindlich in Bezug auf Schmutz und Flecken.

Stoffbezüge sind meist günstiger und können im Idealfall abgenommen und gewaschen werden, andererseits aber auch ausbleichen, Knötchen bilden und im schlimmsten Fall sogar reißen, wenn sie stark beansprucht werden.

Wie strapazierfähig ein Stoff ist, lässt sich an den so genannten Schleudertouren ablesen, der Wert sollte dabei für Flachgewebe bei 10.000 und bei Velours-Varianten bei 20.000 liegen. Weitere aussagekräftige Werte sind der Lichtechtheitswert von eins bis sechs und der Reibeechtheitswert von eins bis fünf. Für beide gilt: Je höher, desto besser.

Farbe

Bei der Farbwahl wird man sich in der Regel an die restliche Einrichtung halten. Ob man generell ein dunkles oder helles Modell wählt, hängt auch vom persönlichen Geschmack ab. Generell ist ein helles Sofa für kleinere Räume sehr gut geeignet, da es das Zimmer größer werden lässt - allerdings sind helle Farbtöne auch problematischer bei Flecken.

Diese lassen sich wiederum bei gemusterten Modellen häufig unauffälliger halten, was besonders in einem Haushalt mit Kindern zu empfehlen ist. Hat man einen großen Raum, kann die Couch auch gerne etwas dunkler oder auffälliger daherkommen; so wird sie zum besonderen Blickfang.