Leben und Werke berühmter Maler
Die Malerei ist eine der großen bildenden Kunstrichtungen. Schon immer drückten Menschen ihre Gefühle in Bildern aus. Dabei verwendeten sie ganz unterschiedliche Techniken und Farben, sodass die Menschheit auf ein sehr reiches kulturelles Erbe in Form von herausragenden Gemälden von mittlerweile sehr berühmten Malern blickt. Bereits die Höhlenmalereien werden als Kunstwerke der Menschheit angesehen. Werfen Sie einen Blick auf das Leben und die Werke berühmter Maler.
Beginn der Malerei
Die frühen registrierten und belegten Kunstwerke der Menschheit sind Höhlenmalereien, die vor mehr als 35.000 Jahren entstanden. Sie zeigen meist Jagdszenen und Tiere und entstanden vor der letzten Eiszeit. Sehr alte Höhlenmalereien wurden in
- Europa
- Afrika
- Asien und
- Australien
gefunden. Aus dem Altertum sind vor allem
- Grabmalereien
- Totenbücher und
- großflächige Fresken sowie
- Einlegearbeiten
erhalten. Während der Antike werden Paläste, Tempel oder Kirchen mit Malereien verziert, die meist religiöse Motive zeigen.
Mittelalter und Neuzeit
Vor allem das Mittelalter bringt zahlreiche große Künstler hervor. Sie studieren Malerei an renommierten Kunstschulen oder Universitäten und entwickeln neue Stilrichtungen.
Dadurch entsteht eine Vielzahl imposanter Gemälde, die heute zu den wichtigsten Kunstwerken zählen. Die Maler selbst leben häufig in tiefer Armut und können sich nur durch Anstellungen bei reichen Familien oder durch die Gunst von Mäzenen erhalten.
Während des Mittelalters und der Neuzeit entstehen
- großflächige sakrale Malereien in Kapellen und Kirchen
- Fresken in Palästen und Schlössern sowie
- Porträts von reichen Familien oder bedeutenden Persönlichkeiten.
Landschaften und Stillleben kennzeichnen die Opulenz des Barocks. Oft verewigen sich die Künstler dieser Ära auch in Selbstporträts. Vielfach werden die Leistungen der großen Maler dieser Zeit erst Jahrzehnte nach ihrem Tod gewürdigt.
Moderne Kunst
Mit dem Fortschritt der Technik verdrängt die Fotografie die Malerei mehr und mehr. Der Impressionismus und die abstrakte Malerei prägen die Neuzeit und von der Opulenz der mittelalterlichen Malerei nehmen die meisten Künstler Abstand. Ein minimalistischer Stil und Zurückhaltung im Ausdruck ist jetzt "en vogue".
Die großen Kunstwerke berühmter Maler sind heute in internationalen Ausstellungen und renommierten Museen für die Öffentlichkeit zugänglich, da sie der Menschheit immer zugänglich bleiben sollen. Auf dem Kunstmarkt werden einzelne Gemälde oder Zeichnungen zu Höchstpreisen gehandelt.
Welche Künstler sich mit ihren Werken einen international bekannten Namen machen konnten, zeigen wir im Folgenden.
Claude Monet
Claude Monet werden viele Werke des Impressionismus zugeschrieben. Bekannt sind vor allem seine Landschafts- und Blumenbilder.
Kindheit und Studium
Oscar Claude Monet wird am 14.11.1840 in Paris als Sohn eines Kolonialwarenhändlers geboren. Er verbringt seine Kindheit in Le Havre und besucht dort von 1851 bis 1857 die Schule, in der er Zeichenunterricht von Jaques Francois Orchard erhält. In dieser Zeit zeichnet Monet meist Karikaturen und verdient damit sein erstes Geld.
Nach Abschluss seiner Schulzeit geht er nach Paris und schreibt sich in die Academie Suisse ein. Später setzt er seine Studien an der Ecole des Beaux-Arts Paris fort. Die Frühwerke von Monet sind vom Realismus geprägt.
Ab 1862 studiert er im Atelier von Charles Gleyre. Er beschäftigt sich zu dieser Zeit mit dem Impressionismus und fokussiert sich auf die Perfektion von Licht- und Schattenspielen sowie die Bedeutung von Farben.
In dieser Zeit lernt er Camille Doncieux kennen. Sie ist Muse, ab 1865 seine Ehefrau und Mutter seiner Söhne Jean und Michel. Nach ihrem Tod im Jahr 1879 heiratet Claude Monet 1892 Alice, die mit ihm nach Giverny zieht und dort 1911 verstirbt.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Im gehobenen Lebensalter widmet sich Claude Monet seinem Garten und fertigt zahlreiche Blumen- und Landschaftsbilder an. Sein Seerosen-Zyklus entsteht in den letzten Lebensjahren des Künstlers. Monet stirbt am 05.12.1926 in seinem Haus in Giverny.
Bedeutende Werke
Seine Zeichnungen und Ölbilder sind weltweit in Salons, Galerien und Museen ausgestellt. Zu den bedeutendsten Werken gehören unter anderem die Gemälde
- "Sonnenaufgang"
- "Camille im grünen Kleid"
- "Frau mit Sonnenschirm" oder
- "Sonnenblumenstrauß".
Die Werke von Claude Monet wurden lange verkannt und oft abgelehnt. Heute gilt er als einer der größten französischen Impressionisten.
Leonardo da Vinci
Leonardo da Vinci ist einer der wichtigsten Gelehrten des frühen Mittelalters. Der Wegbereiter der Renaissance hinterließ der Welt viele außergewöhnliche Werke, Studien und Bauten.
Kindheit und Studium
Leonardo da Vinci wird am 15.04.1452 im Dörfchen Anchiano, einem Ortsteil von Vinci, geboren. Seine Kindheit und Jugend verbringt er im nahen Florenz.
Sein Vater, ein erfolgreicher Notar, erwirkt dort die Aufnahme des talentierten Jungen in das Atelier von Andrea del Verrucchi. Leonardo verbringt in der Künstlerwerkstatt seine Lehrzeit und bleibt auch danach dort.
Im Jahr 1492 wird er in die Florenzer Malergilde aufgenommen und arbeitet u.a. mit Botticelli und Perugino zusammen. Leonardo da Vinci interessiert sich sehr früh für Technik, Naturwissenschaften und Philosophie. Um seinen Lebensunterhalt und Studien zu finanzieren, nimmt er Aufträge für Porträts und Marienbilder an.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Ab 1482 tritt er in die Dienste der Mailänder Familie Sforza. Dort arbeitet er auch als Baumeister, Kirchenmaler und fertigt seine ersten Codices (Notizbücher) an, die er mit seinen Erkenntnissen zur Technik, Anatomie oder Farbenlehre füllt. Im Jahr 1502 kehrt er zurück in die Toskana und wird als Maler und Baumeister von Cesare Borgia verpflichtet.
Von Rom und dem Vatikan verkannt, zieht sich Leonarda da Vinci in den letzten Lebensjahren nach Frankreich zurück. Unter der Gunst des französischen Königs kann er auf Schloss Clos Luce in Amboise seine Studien und künstlerischen Werke weiterführen. Er stirbt am 02.05.1519.
Bedeutende Werke
Leonardo da Vinci hat eine Vielzahl von bedeutenden Werken hinterlassen. Neben Statuen, Bauwerken und wissenschaftlichen Schriften und Plänen werden ihm die wichtigsten Werke der Renaissance zugeordnet. Dazu gehöre die Ölgemälde
- "Mona Lisa"
- "Das Abendmahl"
- "Dame mit Hermelin" oder
- "Johannes der Täufer".
Michelangelo Buonarroti
Michelangelo Buonarroti gehört zu den wichtigsten Kunstschaffenden der Hochrenaissance. Er schuf weltberühmte Fresken und Statuen, u.a. die David-Statue.
Kindheit und Studium
Michelangelo Buonarroti ist weltweit als Michelangelo bekannt. Er wird am 06.03.1475 in Caprese als Sohn eines Stadtvogts geboren. Kurz danach zieht die Familie nach Florenz, lässt aber den Jungen in einer Pflegefamilie in Settignano zurück. Mit 13 Jahren beginnt Michelangelo Buonarroti eine Lehre bei Domenico Ghirlandaio und widmet sich dem Studium der Fresko-Kunst.
Er arbeitet unter anderem in der Kirche Santa Maria del Carmine. Nahezu zeitgleich studiert er an der Bildhauerschule der Medici Familie.
Nach Vollendung seiner ersten Studien geht er als 20-jähriger Eleve für ein Jahr nach Bologna und widmet sich intensiver der Bildhauerei. Ab 1496 arbeitet Michelangelo fünf Jahre lang in Rom. In dieser Zeit entstehen unter anderem die Pieta im Petersdom und die Statue "trunkener Bacchus".
Weiterer Lebenslauf und Tod
In den weiteren Jahren nimmt Michelangelo immer wieder Aufträge in Rom und Florenz an. Er arbeitet an
- Fresken
- Wandbildern und
- Grabmälern hochgestellter Familien.
Zu den monumentalen Werken gehört das Wandgemälde "Schlacht von Anghiari", die Statue des David oder das Grabmonument des Julius. In den letzten Lebensjahren arbeitet der Künstler an den Grabmälern der Familie Medici.
Michelangelos Begeisterung für die Bildhauerei zieht sich durch sein gesamtes Leben. Als er am 18.02.1564 in Rom stirbt, hinterlässt er seinen Schülern zahlreiche unvollendete Werke und Pläne.
Bedeutende Werke
Sein größtes Werk ist die Ausgestaltung der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Michelangelos Deckenfresko und Frontwandgemälde gehören heute zu den berühmtesten Arbeiten weltweit.
Pablo Picasso
Der Spanier Pablo Picasso ist einer der größten Kunstschaffenden der Gegenwart. Er gilt als Begründer der Stilrichtung "Kubismus" und ist ein renommierter Vertreter der modernen Malerei.
Kindheit und Studium
Pablo Picasso wird am 15.10.1881 in Málaga in Spanien geboren. Sein Vater, ein Kunstlehrer, fördert sein künstlerisches Talent seit frühester Kindheit und gibt ihm Zeichenunterricht.
Im Jahr 1895 wird er an der Kunstakademie "La Lonja" in Barcelona aufgenommen. Als 16-jähriger Eleve präsentiert er bereits zwei Jahre später eigene Werke in Barcelona und geht dort an die renommierte Akademie "San Fernando".
Im Jahr 1900 reist Picasso erstmalig nach Paris. Diese Reise kennzeichnet den Beginn der "Blauen Periode", die vier Jahre andauert. In dieser Zeit trauert Picasso über den Verlust seines besten Freundes Charles Casagemas und malt sehr viele schwermütige Bilder in Blautönen.
Ab 1905 beginnt die "Rosa Periode", die dem Künstler auch ersten finanziellen Erfolg beschert. Seine Werke sind von der ersten Liebe geprägt und zeigen durchweg freundliche Motive. Ein paar Jahre später widmet sich der Künstler mehr der Geometrie und gründet die Stilrichtung "Kubismus", die mehr abstrakt und streng erscheint.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitet Picasso auch für das Theater. Er entwirft vorwiegend Bühnendekorationen und Kostüme.
Sein erster Sohn wird geboren. Er entstammt einer kurzen Ehe mit der Tänzerin Olga Koklava. Mit Marie Therese Walter bekommt der Künstler eine Tochter.
Er entdeckt nun den Surrealismus und modelliert auch Skulpturen und widmet sich der abstrakten Kunst und Fotografie. Seine Familie vergrößert sich durch zwei weitere Kinder mit der Malerin Francoise Gild.
Während des Zweiten Weltkrieges entsteht das Gemälde "La Guernica". Zu dieser Zeit ist Picasso bereits weltberühmt und seine Werke erzielen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise.
Im Alter von 60 Jahren heiratet Pablo Picasso Jaqueline Roquet und bezieht ein Haus in Moujens in Frankreich, in dem er seinen Lebensabend verbringt. Er töpfert und malt.
Am 08.04.1973 stirbt Pablo Picasso im Alter von 92 Jahren in Moujens. Seine Grabstätte befindet sich im Schlossgarten von Vauvenargues.
Bedeutende Werke
Der Ausnahmekünstler hinterlässt der Nachwelt mehr als 50.000 Kunstwerke. Zu seinen herausragenden Arbeiten gehören
- "Les Demoiselles D'Avignon"
- "Le Reve"
- "Don Quixote" und
- das Symbol der Friedenstaube.
Salvador Dali
Salvador Dali ist einer der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Besonders bemerkenswert ist die Vielzahl der Talente des spanischen Malers, Bildhauers und Schriftstellers.
Kindheit und Studium
Salvador Felipe Jacinto Dali i Domenech wird am 11.05.1904 als Sohn eines Notars in Figueres (Spanien) geboren. Er genießt eine strenge Erziehung, wird aber schon früh von seinem Vater in seinen künstlerischen Ambitionen unterstützt und beginnt mit zehn Jahren zu malen. Er erhält Unterricht an der städtischen Zeichenschule und stellt bereits vier Jahre später eigene Arbeiten in Figueres aus.
Im Jahr 1922 beendet Salvador Dali das Kolleg der Maristen mit dem Abitur und beginnt ein Kunststudium an der renommierten Academia San Fernando in Madrid, dem er sich bis 1926 widmet. In dieser Zeit verfasst er auch kunstkritische Schriften, schreibt Drehbücher und zeichnet Entwürfe für Bühnendekorationen. Dali ist ein begeisterter Anhänger von Sigmund Freund und engagiert sich auch politisch.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verlässt Salvador Dali mit seiner Ehefrau Gala Europa und lebt acht Jahre in den USA. Dort schreibt er an einer Autobiografie, zeichnet Entwürfe für Schmuck und Kunstgegenstände und arbeitet als Illustrator für Walt Disney.
Ab 1948 wieder zurück in Spanien widmet sich Dali unterschiedlichen Stilrichtungen der Malerei. Er lebt einen opulenten Lebensstil und versammelt Anhänger um sich. Seinen Traum vom eigenen Museum erfüllt er sich mit dem Umbau und der Ausgestaltung des Teatro Museu in Figueres, das am 18.09.1974 eröffnet wird.
Der spanische König Juan Carlos erhebt Dali 1982 in den Adelsstand. Der Marques del Pubol verbringt seine letzten Lebensjahre auf Schloss Pubol und in wechselnden Krankenanstalten. Er leidet unter Parkinson und Verbrennungen.
Am 23.01.1989 stirbt Salvador Dali, einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wird einbalsamiert und in der Krypta seines Museums begraben.
Bedeutende Werke
Seine Kunstwerke, das Museum und die Häuser schenkt Salvador Dali dem spanischen Staat. Er hinterlässt Hunderte
- Kunstgegenstände
- Bilder
- Grafiken, aber auch
- Notizen
- Entwürfe
- Bücher und
- Filme.
Zu seinen herausragenden Werken gehören
- "Die brennende Giraffe"
- "Die Beständigkeit der Erinnerung" oder
- "The Face of War".
Vincent van Gogh
Vincent van Gogh gilt als Vorreiter der modernen Malerei. Der niederländische Autodidakt findet erst im letzten Lebensjahrzehnt intensiv zur Malerei und hinterlässt der Nachwelt ein imposantes Lebenswerk.
Kindheit und Studium
Vincent Willem van Gogh wird am 30.03.1853 im Dorf Zunder als Sohn eines Pfarrers geboren. Er besucht die örtliche Schule und wird später auf ein Internat in Zevenburgen sowie in Tilburg auf eine höhere Schule geschickt, wo er Sprach- und Zeichenunterricht erhält. Nach der Schule beginnt Van Gogh eine Ausbildung in der renommierten Kunsthandlung "Goupiel & Cie".
Weiterer Lebenslauf und Tod
Er arbeitet in Filialen in London und Paris. Im Jahr 1876 beendet er das Arbeitsverhältnis in Paris.
Er ist ein Suchender, der sich in unterschiedlichen Berufen versucht und in den folgenden Jahren von seinem Bruder finanziell unterstützt wird. Vincent van Gogh widmet sich dem Selbststudium der Malerei und reist nach Den Haag, Brüssel und Antwerpen. Erst 1885 kehrt er nach Paris zurück, fasziniert vom Impressionismus, der ihm neue Impulse gibt.
Van Gogh malt und zeichnet spontan und sehr ausdrucksvoll. Besonders die Farben Südfrankreichs inspirieren ihn zu neuen Werken. Er lebt in dieser Schaffensperiode im Haushalt seines Bruders in Auvers-sur-Oise, wo er am 29.07.1890 an einer selbst zugefügten Schussverletzung stirbt.
Bedeutende Werke
Während seines letzten Lebensjahrzehnts hat Vincent van Gogh rund 1.000 Zeichnungen und mehr als 850 imposante Gemälde angefertigt. In seinem Nachlass befinden sich auch zahlreiche Briefe an seinen Bruder. Zu den weltberühmten Werken von Vincent van Gogh gehören
- die "Sonnenblumen"
- die "Brücke bei Arles"
- das "Nachtcafé" und
- das "Getreidefeld mit Raben".
Rembrandt van Rijn
Rembrandt van Rijn gilt als bekanntester niederländischer Künstler. Er ist weltweit als Barockmaler und Zeichner anerkannt.
Kindheit und Studium
Rembrandt van Rijn wird am 15.07.1606 in Leiden eine große Familie hineingeboren. Er ist das Zweitjüngste von acht Kindern und besucht mit seinen Geschwistern die örtliche Grundschule und eine Lateinschule. Später beginnt er ein Studium der Philosophie, das er zugunsten der Malerei schnell beendet.
Ab 1620 studiert er beim Historienmaler Jacob van Swanenburgh und danach bei Pieter Lastman. Bereits ein Jahr später eröffnet Rembrandt ein eigenes Atelier und widmet sich der Historienmalerei.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Ab dem Jahr 1631 verlegt er seinen Wohnsitz nach Amsterdam, wo er der Lukasgilde beitritt und selbst Lehrlinge ausbildet. Hier beginnt er auch mit den Arbeiten am "Passionszyklus" und übernimmt Aufträge für Porträts.
Ab 1640 widmet sich Rembrandt der Landschaftsmalerei zu. Nach persönlichen Schicksalsschlägen, Krankheit und Insolvenz stirbt er am 04.10.1669 in Amsterdam.
Bedeutende Werke
In seinem Nachlass befinden sich rund 600 Gemälde und Radierungen sowie ca. 1.000 Zeichnungen. Rembrandt fertigt während seiner kreativen Periode auch zahlreiche Selbstporträts und Radierungen an.
Seine bekanntesten Werke sind in internationalen Museen ausgestellt. Zu den bedeutenden Werken von Rembrandt gehören
- "Die Judenbraut"
- "Die Nachtwache"
- "Winterlandschaft" oder
- "Susanna im Bade".
Sandro Botticelli
Die Werke des Sandro Botticelli werden der italienischen Hochrenaissance zugeordnet. Besonders bemerkenswert sind kräftige Farben und starke Motive.
Kindheit und Studium
Sandro Botticelli wird am 01.03.1445 in Florenz als Sohn einer Arbeiterfamilie geboren. Sein Taufname lautet Alessandro di Mariano Filepipi. Er interessiert sich schon früh für die Malerei und bricht dafür eine Ausbildung zum Goldschmied ab. Ab 1464 studiert er in der Schule des Malers Fran Filippo Lippi und malt vorwiegend Madonnenbilder. Bereits fünf Jahre später eröffnet Botticelli ein eigenes Atelier.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Unter der Gunst der Familie Medici erhält er über Jahrzehnte hinweg regelmäßig Aufträge und kann sich als Porträtmaler in Florenz etablieren. In den Jahren 1481 und 1482 arbeitet der Künstler in Rom an der Ausgestaltung der Sixtinischen Kapelle mit.
Über das private Leben des Sandro Botticelli gibt es viele widersprüchliche Aussagen, die aber oft historisch nicht ausreichend belegt sind. Der Maler und Zeichner stirbt am 17.05.1510 in Florenz.
Bedeutende Werke
Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören
- "Der Frühling"
- "Die Geburt der Venus"
- "Das Urteil des Paris" und
- der Zyklus "Die göttliche Komödie", eine Reihe von Zeichnungen.
Paul Cézanne
Paul Cézanne gilt als Wegbereiter der Moderne. Der französische Maler steht auch für Kunstwerke im Stil von Romantik und Realismus.
Kindheit und Studium
Paul Cézanne wird am 19.01.1839 im französischen Ort Aix-en-Provence geboren. Er besucht das College Bourbon und lernt dort Emile Zola und Jean Baptiste Baille kennen. Mit beiden Männern verbindet ihn eine tiefe Freundschaft, die Jahrzehnte andauert.
Auf Anweisung seiner Familie beginnt Paul Cézanne im Jahr 1859 in Jurastudium, das er bereits zwei Jahre später wieder beendet. Zur gleichen Zeit belegt er an der Abendschule im örtlichen Kunstmuseum Zeichenkurse und schreibt Gedichte. Viel Zeit verbringt der Künstler in der Familienresidenz "Jas de Bouffan", wo zahlreiche Wandgemälde von Haus und Umgebung entstehen.
Zwischen 1861 und 1865 pendelt der junge Künstler zwischen seinem Heimatort und Paris, wo er an der Academie Suisse studiert. Da sich die renommierten Pariser Salon weigern, seine Werke auszustellen, nimmt er im Jahr 1874 an einer unabhängigen Gruppenausstellung junger Künstler teil - ohne Förderung vom Salon de Paris.
Weiterer Lebenslauf und Tod
Der erhoffte Erfolg bleibt leider aus und Paul Cézanne kann keine Anerkennung seiner Kunst erringen. Er wird von der Kunstelite in Paris gemieden und erhält erst im Jahr 1895 seine erste eigene Ausstellung in der Galerie von Ambroise Vollard. Danach werden seine Werke zu Höchstpreisen verkauft und er erhält viel Lob von Kunstkritikern.
Trotz seines späten Ruhms lebt Paul Cézanne recht abgeschieden in Aix-en-Provence, wo er am 22.01.1906 stirbt. Cézanne gilt als Wegbereiter der Moderne. Er hat sich auch mit Porträt- und Landschaftsmalerei beschäftigt.
Bedeutende Werke
Zu seinen international bekannten Werken gehören
- "Der Schmerz"
- "Das Haus der Gehenkten"
- "Das Bad" und
- zahlreiche Stillleben.