Gesunde Rosen - Schädlinge und Krankheiten biologisch bekämpfen

Von Dörte Rösler
13. Mai 2014

Rosen gehören zu den edelsten Gewächsen im Garten. Ihre Schönheit zieht aber nicht nur bewundernde Blicke an. Die Lieblinge der Hobbygärtner finden auch bei Schädlingen wie Wühlmäusen oder Blattläusen Anklang. Hinzu kommen Krankheiten wie Rosenrost oder Sternrußtau, die den Pflanzen zu schaffen machen.

"Maulkorb" für Wühlmäuse

Manche Rose, die im Frühjahr nicht richtig austreibt oder plötzlich welkt, ist das Opfer von Wühlmäusen geworden. Da man die Tiere schlecht an die Leine legen kann, müssen die Wurzeln der Rose geschützt werden: mit einem Drahtkorb. Befallene Pflanzen gräbt man dazu aus, schneidet die Wurzelreste an und setzt sie mitsamt Korb wieder in den Boden.

Brennnessel und Knoblauch gegen "Blutsauger"

Ob Mehltau, Rosenrost oder Sternrußtau - Blattpilze lassen sich mit Knoblauch von den Rosen fern halten. Dazu rund 20 zerkleinerte Knoblauchzehen in einem Liter Wasser aufkochen und eine Viertelstunde ziehen lassen. Den gesiebten Sud im Verhältnis 1:10 mit Wasser mischen und auf die gesamte Pflanze sprühen. Noch zweimal im Abstand von einigen Tagen wiederholen.

Alle drei Wochen freut sich die Rose über eine Dusche mit Brennnesseljauche (1:10 verdünnt). Das stärkt die Abwehrkräfte und düngt zugleich den Boden. Wenn sich dennoch "blutsaugende" Blattläuse zeigen: aus frischen Brennnesselblättern einen Tee zubereiten. Abkühlen lassen und über die Triebspitzen gießen.

Rainfarn gegen Fresslarven

Ein weiterer Bio-Tipp ist Rainfarn-Sud. Mehrmals um die Rosen gegossen, vertreibt er die Larven des Dickmaulrüsslers, die sich gern an den Wurzeln von Rosen gütlich tun. Als nachhaltige Alternative bieten sich Nematoden.