Unterwegs in der Stadt: Leihradsysteme senken Unfallgefahr und fördern die Gesundheit

Von Dörte Rösler
20. Februar 2014

Leihradsysteme in Großstädten sind nicht nur praktisch - das Radeln senkt auch die Unfallrate. Die positiven gesundheitlichen Effekte durch die Bewegung überwiegen und senken außerdem das Risiko durch Feinstaubbelastung. Zu diesem Ergebnis kommt eine britische Studie.

Verringerung der Unfallgefahr und Nutzung von Leihrädern

Weltweit bieten bereits 686 Städte ihren Besuchern und Bewohner Fahrräder zum Ausleihen. Als Alternative zu Autos sollen sie vor allem die Innenstädte entlasten.

Wer statt Bus oder Bahn ein Leihrad benutzt, tut zudem etwas für die Gesundheit. Eine Studie aus Barcelona zeigt etwa, dass durch die Einführung des Radsystems 12 Todesfälle pro Jahr vermieden werden können.

Verminderung von Krankheiten

Mancher potentielle Nutzer lässt das Rad allerdings stehen, weil er sich nicht den Abgasen auf den Straßen aussetzen möchte. Ganz unberechtigt ist die Sorge nicht. Die Autoren der aktuellen britischen Studie kommen jedoch zum Ergebnis, dass die zusätzliche Bewegung das Risiko für zahlreiche Krankheiten mindern kann, etwa Krebserkrankungen, Diabetes oder Herzprobleme. Diese Vorteile überwiegen die eventuellen Nachteile für die Atemwege.

Und noch etwas beobachteten die Forscher: wer sich auf ein Stadtrad setzt, ist seltener in Unfälle verwickelt als Pedalisten auf dem eigenen Rad.