Trainingsanzüge - Merkmale, Unterschiede und Tipps zur Auswahl

Trainingsanzüge bzw. Sportanzüge gehören zur Ausstattung im Sport und in der Freizeit. Es handelt sich dabei um äußerst bequem geschnittene Zweiteiler, die aus Jacke und Hose bestehen. Trainingsanzüge für das Outdoortraining an kalten sowie an heißen Tagen müssen besondere Eigenschaften besitzen. Informieren Sie sich über typische Merkmale eines Trainingsanzugs, und holen Sie sich Tipps zur Auswahl.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Sportanzüge - Merkmale und Nutzen

Sportanzüge sind Zweiteiler, die im Sport oder in der Freizeit getragen werden. Werden sie von Mannschaften oder Vereinen einheitlich verwendet, sollen sie ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl nach außen symbolisieren.

Es handelt sich zum zweiteilige Anzüge mit einem legeren Schnitt. Kommen sie im sportlichen Bereich zur Anwendung, trägt man sie vor allen Dingen während der kalten Jahreszeit, in den Pausen von sportlichen Veranstaltungen oder beim Aufwärmen. Klassischerweise sind die Oberteile langärmelig und die Hosen lang.

Sportanzüge lassen sich generell in Trainingsanzüge und Jogginganzüge einteilen. Trainingsanzüge bestehen meistens aus einer Jacke und Hose aus Polyester oder Nylon.

Bei Jogginanzügen, die während der Freizeit getragen werden, sind häfuig auch Baumwollmaterialien verarbeitet. Diese Anzüge kommen auch immer häufiger als Einteiler auf den Markt. In diesem Fall werden sie Jumpsuits genannt.

Häufig gibt es ein Innenfutter aus

  • Netzstoff
  • Baumwolljersey oder
  • Frottee.

Typisches Merkmal der Sporthosen ist ein Bund mit Gummizug und Bändern, die man zuschnüren kann. Möglich sind auch seitliche Reißverschlüsse oder Knöpfe, um die Hose schnell auch über die Schuhe ausziehen kann.

Die Jacke weist in der Regel ebenfalls einen Reißverschluss auf. In vielen Fällen zählt eine Kapuze zu den typischen Merkmalen.

Junge blonde Frau im Sportoutift auf Trainingsgerät
Junge blonde Frau im Sportoutift auf Trainingsgerät

Anforderungen - Tipps zur Auswahl

Bei der Wahl des Traningsanzugs kommt es vor allen Dingen auf den gewünschten Verwendungszweck an. So finden sich Trainingsanzüge, die speziell für eine Sportart konzipiert wurden.

In Sachen Material ist der Einsatzbereich ebenfalls wichtig. Wer einen Trainingsanzug für den Alltag, beispielsweise für gemütliche Tage zuhause nutzen möchte, wird auf andere Stoffe setzen als jemand, der den Anzug zum Joggen tragen möchte. Im letzteren Fall erweist sich Polyester als bestes Material, während man beim Kuscheloutfit wohl eher zu Baumwolle greifen würde.

Viele Menschen schauen auch explizit nach dem Preis. Auch hier wird es eine Rolle spielen, ob man den Anzug mehrmals wöchentlich für ein Training einsetzt oder gelegentlich bei einem Filmabend trägt.

Ist der Trainingsanzug häufiger im sportlichen Gebrauch, tut man gut daran, etwas mehr zu investieren. So kann man sichergehen, dass man ein robustes Material erhält, das auch regelmäßige Waschgänge übersteht und dem Träger lange Freude bereitet.

Wichtig ist, wie bei jedem Kleidungsstück, die Passform. Wer sich unsicher ist, sollte sich vom Fachpersonal beraten lassen. In der Regel wählt man einen Anzug im lockeren Schnitt; je nach Einsatzgebiet könnte eben dieser aber auch das Workout behindern.

Schließlich stellt sich noch die Frage nach Besonderheiten und Extras. So werden die sportlichen Vertreter häufig einige Taschen aufweisen, um etwa MP3-Player oder Smartphone während des Joggens und Co. sicher unterbringen zu können.

Der perfekte Trainingsanzug für kalte Tage

Wer an kalten Tagen im Freien trainiert, wünscht sich eine Sportkleidung, die den Körper vor Unterkühlung schützt und gleichzeitig atmungsaktiv ist, damit sich auf der Haut kein Schweißfilm bilden kann. Das Material des Trainingsanzugs sollte daher luftdurchlässig und feuchtigkeitstransportierend sein.

Andererseits aber soll es verhindern, dass Regen und Wind von außen eindringen können. Und außerdem soll auch ein warmer Trainingsanzug ein so geringes Gewicht aufweisen, dass er den Sportler in seiner Beweglichkeit nicht einschränkt. Genau genommen erwartet der Sportler, dass der Trainingsanzug für kalte Tage ein Multitalent ist.

"Intelligente Gewebe"

Tatsächlich bieten Hersteller Trainingsanzüge aus so funktionellen Materialien, dass diese alle Wünsche des Sportlers erfüllen können. Man spricht von "intelligenten Geweben".

Diese bestehen aus Synthetik und besitzen eine Ausstattung, die einerseits für den Feuchtigkeitstransport und die Atmungsaktivität, andererseits aber auch für Wind- und Wasserdichtheit sprechen. Für den Winter eignen sich insbesondere

  • Gore-Tex-
  • Sympatex- oder
  • Softshellausstattungen.

So genannte Funktionsgewebe besitzen eine mikroporöse Membran mit einer gitterartigen Struktur. Diese erlaubt es, dass Wasserdampf durch das Gewebe nach außen dringen kann, eindringendes Wasser aber abgewiesen wird.

Schließlich sind Wassertropfen um ein Vielfaches größer als die Poren des Gewebes. Auch Wind dringt kaum in den Trainingsanzug aus Funktionsgewebe ein. Damit ein durchgängiger Feuchtigkeitstransport möglich ist, muss der Sportler allerdings darauf achten, dass alle Bekleidungsschichten aus geeigneten Materialien bestehen.

Nähte und Bündchen

Doch auch andere Partien des Trainingsanzugs können anfällig für das Eindringen von Kälte und Regen sein. Aus diesem Grunde sollten die Nähte sorgfältig verarbeitet und möglichst so behandelt worden sein, dass sie keine Feuchtigkeit eindringen lassen. Hierzu eignet sich unter anderem das Aufbringen spezieller Schweißbänder.

An den Ärmeln und am Saum sollten Bündchen beziehungsweise so genannte Windstopper angebracht sein. Der Kragen der Trainingsjacke für den Winter lässt sich möglichst hoch und enganliegend schließen.

Zudem ist eine gute Passform nötig, die den Sportler in seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Vor dem Kauf empfiehlt sich die Anprobe mehrerer unterschiedlicher Modelle, damit der Sportler individuelle Vorlieben erkennen kann.

Der perfekte Trainingsanzug für den Sommer

Trainingsanzüge sind Bekleidungsstücke, die an kälteren Tagen oder in Aufwärmphasen im Sport, aufgrund ihrer Bequemlichkeit aber auch in der Freizeit getragen werden. Trainingsanzüge für den Sommer zeichnen sich durch ein geringes Gewicht und eine besondere Atmungsaktivität aus.

Im Sommer wird der Trainingsanzug an kühleren Tagen beim Training in diversen Sportarten eingesetzt. Außerdem findet er in Aufwärmphasen oder in Pausenzeiten zwischen Trainingsdurchgängen Verwendung.

Also immer dann, wenn es darum geht, die Muskulatur zu erwärmen beziehungsweise sie warmzuhalten. Auch ein Trainingsanzug für den Sommer muss demnach in der Lage sein, einen gewissen Teil an Wärme zu speichern.

Trotz dieser Anforderung wird der Sportler auf andere Materialien Wert legen als bei einem Trainingsanzug für den Winter. Das Gewebe soll ein möglichst geringes Gewicht aufweisen und Feuchtigkeit optimal transportieren können.

Durch das stärkere Schwitzen in der warmen Jahreszeit muss der Trainingsanzug häufig gewaschen werden. Pflegeleichtigkeit ist dabei von Vorteil.

Funktionsfasern

All diese Eigenschaften gewährleisten Funktionsfasern. Dies können beispielsweise Mikrofasern sein.

Mikrofasern sind besonders feine Fasern, die durchschnittlich den halben Durchmesser von Seidenfasern besitzen. Das Gewebe ist sehr weich und vermittelt ein perfektes Hautgefühl.

Durch kleinste Poren kann Feuchtigkeit optimal an die Umgebung abgegeben werden, ohne dass das Gewebe Feuchtigkeit speichern würde. Es fühlt sich immer trocken an. Diese Eigenschaft ist für die Gesundheit des Sportlers von Bedeutung.

Auch im Sommer würde ein nasser Trainingsanzug für die Unterkühlung des Körpers sorgen. Funktionsfasern beugen dieser vor.

Zudem zeichnen sich Funktionsfasern durch eine hohe Formbeständigkeit aus. Selbst häufiges Waschen führt nicht dazu, dass das Gewebe einläuft oder verzieht.

Nach dem Waschen, das im normalen Maschinenwaschgang durchgeführt werden kann, trocknet der Trainingsanzug aus Funktionsfasern schnell und ist sofort wieder einsatzbereit. Das Bügeln entfällt.

Schnitte

In der Regel handelt es sich bei Trainingsanzügen um Zweiteiler, die mit langen Ärmeln und Beinen ausgestattet sind. Für den Sommer werden aber auch Modelle angeboten, deren Jacken kurze Ärmel besitzen. Möglich sind ebenfalls knielange oder kurze Hosen.

Diverse Taschen, die teilweise mit einem Reißverschluss ausgestattet sein können, machen bei einem funktionellen Trainingsanzug das Mitführen von persönlichen Gegenständen möglich. Da Hersteller Trainingsanzüge in den unterschiedlichsten Designs anbieten, dürfte jeder Sportler einen Trainingsanzug finden, der ihm gefällt.

Trainingsanzüge für Sportmannschaften und Vereine

Die Zusammenarbeit in einer Mannschaft oder einem Sportverein funktioniert nur, wenn ein gewisser Teamgeist vorhanden ist. Das bedeutet, der Einzelne steckt eigene Wünsche zum Wohle aller Mitglieder zurück und fügt sich in das Team ein. Dies gilt auch im Hinblick auf die Sportbekleidung.

Kaufkriterien

Bei der Auswahl des Trainingsanzugs ist es nicht möglich, die individuellen Vorlieben jedes Vereins- und Mannschaftsmitglieds zu berücksichtigen. Zum einen müssen diejenigen Anforderungen erfüllt werden, die der Mehrheit der Mannschaft nützen.

Zum anderen spielen finanzielle Gegebenheiten bei der Auswahl der Mannschaftsbekleidung eine Rolle. Der Einkauf einer hohen Stückzahl von Trainingsanzügen bedeutet bei vielen Anbietern nämlich auch Mengenrabatt.

Ohnehin werden sich die Mannschaftsleitung beziehungsweise der Vereinsvorstand vor dem Kauf von Trainingsbekleidung verschiedene Kostenvoranschläge einholen. Doch nicht immer muss der billigste Anbieter in die engere Auswahl gelangen.

Hinweise zum Aufdruck

In der Regel werden sich Vereine und Mannschaften für einen einheitlichen Look entscheiden. Zudem tragen Trainingsanzüge oft den Schriftzug der jeweiligen Mannschaft oder des Vereins.

Das Aufdrucken, meist handelt es sich um so genanntes Flocken, kann dabei direkt vom Hersteller übernommen werden. Die Vorteile dieser Variante sind, dass die gesamte Abwicklung in einer Hand liegt und der Gesamtpreis auf einen Blick überschaubar ist.

Allerdings kann es auch günstiger sein, den Druck von einer anderen Firma vornehmen zu lassen. Insbesondere Werbefirmen bieten diesen Service an.

Neben Standardschriftzügen sind häufig sehr individuelle Motive und Druckvarianten möglich. Manchmal werden Schriftzüge auch gestickt.

Die Suche nach Sponsoren

Trotz intensiven Preisvergleichs kann es jedoch vorkommen, dass Mannschaft oder Verein nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, um die gesamte Mannschaft einheitlich einkleiden zu lassen. In diesem Falle hat sich bewährt, nach Sponsoren Ausschau zu halten. Dies können beispielsweise in der näheren Umgebung ansässige Firmen sein.

Sie übernehmen ganz oder teilweise die Beschaffungskosten und lassen ihr Firmenlogo als Gegenleistung auf den Trainingsanzug drucken. Und da es um einen einheitlichen Look geht, tragen alle Trainingsanzüge die Werbung auf derselben Höhe.