Strapse & Strumpfhalter - Wie zieht man sie richtig an?

Strapse als aufreizend wirkende Strumpfhalter sind in Kombination zu Dessous und halterlosen Strümpfen vielfach sehr beliebt und dementsprechend ein richtiger Klassiker der Damen-Unterwäsche. Sie kreieren in einem figurbetonten Kleid eine zauberhafte Silhouette. Informieren Sie sich über Materialien, Funktion und Anwendung von Strapsen und Strumpfhaltern.

Von Daniela Straeten

Was sind Strapse und Strumpfhalter?

Sei es in den entsprechenden Abteilungen in Kaufhäusern, in Wäsche-Boutiquen oder bei Modeketten und Einzelhandelsgeschäften - befindet sich Damen-Unterwäsche im Angebot, dann dürfen auch Strapse bzw. Strumpfhalter nie fehlen, denn diese zählen längst zum festen Repertoire und sind für ein besonders aufreizendes Outfit oftmals ein Muss.

Halterlose Strümpfe werden mit ihrer Hilfe perfekt zum Halten gebracht und noch dazu sehen die ansprechend designten Strumpfhalter auch noch besonders reizvoll aus.

Merkmale und Funktion des Hüfthalters

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollte das dahin gültige Schönheitsideal der eingeschnürten Taille und des nach oben gepressten Busens einer natürlicheren Silhouette weichen. Dennoch sollte nicht auf eine stützende Funktion verzichtet werden.

Und so wurde der Hüfthalter erfunden. Dieser reichte damals von der Taille bis zu den Oberschenkeln. Das elastische Material brachte

in Form. Am unteren Ende des Hüfthalters befinden sich elastische Bänder mit Klipps, an denen die feinen Strümpfe oben gehalten werden können.

Inzwischen ist der Hüfthalter aus der Alltagsmode fast gänzlich verschwunden. Dennoch wird er aufgrund seiner formgebenden Eigenschaften auch heute noch von vielen Frauen getragen. Die formende Funktion des Hüfthalters wird häufig noch durch den Einsatz von Materialverstärkungen oder durch die Verwendung bestimmter Schnittformen unterstützt.

So ist das grundsätzlich elastische Material im Bereich des Bauches häufig ein wenig stärker, wodurch der Bauch ein wenig flacher wirkt. Die meisten Hüfthalter sind aus künstlichen Fasern wie Lycra oder Nylon hergestellt.

Hüfthalter für Strumpfhosen

Der Hüfthalter wird oft fälschlicherweise als ein Teil erotischer Dessous betrachtet. Vielmehr handelt es sich hierbei um Miederware, die über der Unterwäsche getragen wird, um dort eine unterstützende Funktion zu übernehmen.

Diese Funktion beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Formen der Körpermitte. So ein Hüfthalter kann auch dazu dienen eine Strumpfhose auf der Hüfte zu halten.

Bei sehr schlanken Frauen ist ein Hüfthalter für Strumpfhosen überflüssig. Bei Frauen mit üppigen weiblichen Rundungen kann der Hüfthalter jedoch ein wahrer Segen sein. Und das nicht nur, weil er Taille, Hüfte und Po in Form bringt, sondern weil er auch die Strumpfhose auf den Hüften hält.

Je ausladender die Taille ist, desto sinnvoller ist ein Hüfthalter für Strumpfhosen. Das ständige nach oben ziehen der Strumpfhose entfällt und die elastischen Materialien sorgen auch hier für einen angenehmen Tragekomfort.

Anwendung - Strapse richtig anziehen

Strapse sehen nur dann reizvoll aus, wenn frau weiß, wie man sie richtig trägt. Dabei gibt es ein paar Punkte zu beachten. Man braucht Strumpfhalter und ein paar Strümpfe.

Entscheidend ist, die Strapse über dem Slip zu tragen. Anschließend zieht man die Strümpfe an.

Dann sollte man sich setzen, sodass die Strapse auf natürlicher Höhe angebracht werden können. Am Ende der Strapsenhalter befinden sich jeweils zwei Strapsenklammern, eine vorne, eine hinten.

Diese öffnet man nun und befestigt zunächst die beiden vorderen am Strumpfende. Anschließend schließt man die beiden hinteren Klammern.

Zu diesem Zweck hält man den Stoff am Strumpfende zwischen die Klammer, sodass sich der Klammerteil aus Silikon an der Strumpfinnenseite befindet. Nun zieht man die Klammer vorsichtig nach unten, damit der Schlaufenteil der Klammer über dem Silikonknopf platziert werden kann.

Die Klammer wird dann nach oben gezogen. So sollten der Knopf und der Stoff im engen Klammerende festsitzen.

Kombiniert man Strümpfe mit Strapsen, sollten die Strümpfen kein Silikonbund aufweisen, da sie einen dickeren oberen Bund haben, der das Befestigen der Klammern schwierig macht.

Die Strapsenhalter können nach Belieben angepasst werden. Sitzt man viel, verlängert man sie, bei viel Bewegung verkürzt man sie. Es sollten Strapsen mit mindestens 4 Haltern gewählt werden.

Zu welchen Outfits passen Strapse?

Nicht nur das Anziehen ansich, auch die richtige Kombination von Strapse und Strumpfhalter sind wichtig. Nur so bringt das Outfit den richtigen erotischen Charme. Hier geben wir Tipps für passende Outfits mit Strapsen.

Geschichte - Ursprung der Strapse

Der typische Look ist allgemein bekannt, aber wenig Beachtung findet häufig die Geschichte der Strapse. Worin sind also ihre Ursprünge auszumachen und seit wann gibt es Strapse überhaupt?

Der Ursprung der heutigen Strapse liegt in klassischen Strumpfhaltern, die bereits vor Jahrhunderten, vornehmlich von Männern, getragen wurden und dem reinen Zweck dienten, lange Strümpfe zum Halten zu bringen.

Mit den heute bekannten, verführerisch designten Modellen haben diese selbstverständlich nichts gemein, denn im Vordergrund stand lange Zeit einzig und allein ihre praktische Funktion als Halterung für Strümpfe.

Ein Hauch von Erotik

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen deutlich weiblicher erscheinende, leicht aufreizende Modelle in Mode, die zu Korsetts und halterlosen Strümpfen getragen wurden.

Aus Spitze oder Satin designt, verkörperten sie einen Hauch von Frivolität und Verruchtheit.

In den 1960er Jahren wurden die Strapse in Kombination zu halterlosen Strümpfen jedoch zunehmend von Strumpfhosen ersetzt, zumal diese besonders gut zu den damals im Trend liegenden Mini-Röcken getragen werden konnten.

Aus der Mode gekommen sind sie jedoch bis heute nicht, denn für einen aufreizenden Look kombiniert zu ansprechenden Dessous kommen sie nach wie vor gerne zum Einsatz, auch wenn zu Röcken und Kleidern für den Alltags-Look in der Regel Strumpfhosen favorisiert werden.