Was braucht Babys Haut wirklich? - Übermäßige Pflege kann schädlich sein

Eltern wollen für ihr Baby nur das Beste, doch in puncto Babypflege herrscht häufig Unwissenheit. Denn viele Pflegeprodukte enthalten Stoffe, die empfindlicher Kinderhaut mehr schaden als nützen. Ob fürs Baden, für die Zahnpflege oder den Windelbereich: Die richtigen Produkte sind für ein zufriedenes und gesundes Baby entscheidend. Was braucht Babyhaut wirklich und worauf sollten Eltern achten?

Von Ingrid Hammermüller

Gerade bei Neugeborenen ist die natürliche Schutzfunktion der Haut fast gar nicht entwickelt. Die Haut von Babys hat zu Beginn nur sehr wenige Zellschichten in der oberen Hautschicht und kaum Bindegewebe. Dadurch dringen schädliche Substanzen schneller in die Haut ein, zum anderen verliert sie mehr Feuchtigkeit.

Babypflege muss daher genau auf sensible Kinderhaut abgestimmt sein.

Für jede Babyhaut und jedes Wetter die richtige Pflege

Neigt das Baby an Körperstellen, an denen Haut auf Haut liegt wie beispielsweise

  • Achselhöhlen,
  • Kniekehlen oder
  • Leistenbeugen,

zu Rötungen oder sogar Entzündungen, sollte bevorzugt Puder verwendet werden. Die Rötungen entstehen, weil sich an diesen Körperstellen Feuchtigkeit staut, die die Haut abgibt. Dadurch weicht die Haut auf und wird durch das Strampeln gereizt. Puder bindet die Feuchtigkeit und bildet eine weiche Gleitschicht.

  • Wenn das Baby trockene Haut hat, sollten Arme, Beine und Rumpf mit einer leichten Baby-Lotion nachgefettet werden, die Fett-, Feuchtigkeits- und Pflegesubstanzen enthält.
  • Bei leicht fettiger Haut reicht Puder. Lotion sollte dann nur zwei- bis dreimal pro Woche aufgetragen werden.
Pflege der Babyhaut nach Bedürfnissen
Pflege der Babyhaut nach Bedürfnissen

Schutzschicht bei Spaziergängen

Gesicht und Hände können mehrmals pro Tag leicht eingecremt werden, besonders wenn es zu einem Spaziergang an die frische Luft geht, die die Haut austrocknet. Gut geeignet sind allergenarme, dermatologisch getestete Pflegeprodukte mit besonders schonenden, natürlichen und die Hautfunktionen unterstützenden Wirkstoffen:

  • Essenzielle Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen können die Entwicklung des Schutzmechanismus der Haut unterstützen und zugesetzte hautähnliche Lipide die Haut kräftigen.

  • Cremes ohne Wasseranteile sind gut geeignet für den Aufenthalt im Freien in der kalten Jahreszeit. Wasser leitet nämlich Kälte schneller, und die Haut würde bei Verwendung von wasserhaltigen Lotionen oder Cremes leichter auskühlen.

  • Cremes, die mit Kamille und Panthenol angereichert sind, halten die Kälte ab, lassen die Haut aber trotzdem atmen. Zusätze mit Kamille wirken außerdem reizlindernd und entzündungshemmend.

  • Bienenwachs macht die Haut weich und geschmeidig,

  • Lindenblütenextrakte beruhigen,

  • Rosmarin regt die Durchblutung an.

  • Ringelblumenextrakt hilft bei angegriffener empfindlicher Haut und kann Entzündungen vorbeugen.

Inhaltsangaben in Babykosmetik genau studieren

Die Kosmetikproduzenten weisen immer wieder auf die Unbedenklichkeit ihrer Babypflegeserien hin, indem sie regelmäßige Studien durchführen lassen. Gesundheitsgefahren werden weitgehend ausgeschlossen. Doch "weitgehend" bedeutet keine hundertprozentige Sicherheit.

Beim Kauf von Babykosmetika ist es wichtig, die Inhaltsangaben genau zu studieren, um sich zu vergewissern, dass die Produkte frei von synthetischen Zusatzstoffen sind. Viele Babypflegeprodukte tragen den Hinweis, dass keine allergieauslösenden Duftstoffe enthalten sind.

Noch sicherer ist der Kauf zertifizierter Naturkosmetik-Babypflege, denn bei natürlichen Pflegelinien besteht die gesetzliche Pflicht, keine chemischen Ingredienzien zuzusetzen. Diese spezielle Babypflege enthält ausschließlich pflegende Substanzen, die den Stoffwechsel der Haut anregen.

In einigen Babykosmetik-Produkten werden bei Labortests immer wieder

  • Hautreizstoffe,
  • allergieauslösende Substanzen,
  • Nervengifte und
  • Stoffe, die den Hormonhaushalt beeinflussen,

entdeckt. Die Haut bildet das größte Organ und saugt schädliche Substanzen regelrecht auf. Beim Auftragen der Cremes und Körperlotionen auf die Haut, gelangen die chemischen Inhaltsstoffe ins Bindegewebe und auf direktem Weg in den Körper. Schafft es das Bindegewebe nicht, Giftstoffe abzutransportieren, entsteht eine Übersäuerung. Schlacken führen zu Verklebungen im Bindegewebe und belasten auf diese Weise auch die Organe.

Chemikalien in Babypflegeprodukten können zu Allergien und anderen Erkrankungen führen. Auch Duftstoffe finden sich häufig in Babykosmetika, da die Herstellung synthetischer Parfümöle günstiger ist als die Gewinnung pflanzlicher Stoffe. In der Kosmetikindustrie werden auch weiterhin Duftstoffe eingesetzt, die eindeutig als Allergene eingestuft wurden.

Lotionen und Cremes für Babys

Körperlotion oder -creme zur Pflege der Babyhaut
Körperlotion oder -creme zur Pflege der Babyhaut

Mit einer beruhigenden Sensitivlotion für die Babyhaut kann man nichts falsch machen. Sehr praktisch sind zum Beispiel Produkte zum Sprühen, die für Gesicht und Körper geeignet sind. Wer keine Produkte zum Sprühen mag, kann auch auf sanfte Pflegelotions oder Feuchtigkeitscremes zurückgreifen, die rückfetten und keine Konservierungs-, Duft- oder Farbstoffe enthalten.

Wenn Babys außerdem noch Milchschorf haben, ist es wichtig, diesen sanft zu entfernen. Dafür gibt es spezielle Gels, die auf empfindliche Haut abgestimmt sind und mit denen sich Milchschorf und Hautschüppchen wirkungsvoll und trotzdem sanft entfernen lassen. Zusätze wie Panthenol und Mandelöl pflegen die Haut gleichzeitig.

Fetthaltige Creme oder Lotion?

Für die tägliche Pflege zarter Babyhaut gibt es die unterschiedlichsten Produkte. Grundsätzlich ist es für die Hautpflege von kleinen Kindern sinnvoll, wenn eine Körperlotion oder eine Körpermilch verwendet wird.

Diese Produkte enthalten mehr Wasseranteile, wodurch sie sich leichter auf der Haut verteilen lassen. Außerdem zieht eine Körperlotion schneller ein als eine sehr fetthaltige Creme. Auch für die Verwendung im Sommer sind Pflegemittel mit hohem Wasseranteil gut geeignet, da sie einen kühlenden Effekt haben.

Leidet das Baby jedoch unter besonders trockener Haut, so ist eine fetthaltige Creme besser zur Hautpflege geeignet. Bei der Verwendung solcher Cremes, die sich oft nur schwer verteilen lassen und einen fettigen Film auf der Haut hinterlassen, ist es enorm wichtig, dass nur wenig von dem Produkt verwendet wird. Um das Auftragen zu erleichtern, kann die Creme zuvor ein wenig in den Händen verrieben werden wodurch sie geschmeidiger wird.

Babycreme mit pflanzlichen Inhaltsstoffen

Ob ein Kind allergisch auf ein Pflegeprodukt reagiert, lässt sich einfach testen, indem eine kleine Hautstelle mit der Creme eingerieben wird. Bilden sich keine Pusteln oder Rötungen, ist die Babycreme verträglich.

Die besonders zarte und empfindliche Babyhaut ist weitaus dünner als bei Erwachsenen und muss noch ihre Schutzmechanismen aufbauen. Erst wenn die Talgdrüsenproduktion beginnt, bildet sich eine natürliche Fettschicht, daher trocknet Babyhaut besonders schnell aus. Viele Babys neigen so zu trockener und schuppiger Haut, dann ist regelmäßiges Eincremen wichtig.

Aber auch Babycreme sollte sorgfältig ausgewählt werden. Enthalten Babycremes chemische Zusätze, können allergische Reaktionen auftreten. Eltern sollten am besten auf Cremes mit rein pflanzlichen Inhaltsstoffen zurückgreifen. Gut geeignet zur Hautpflege sind Cremes und Babylotionen mit Pflanzenextrakten wie:

  • Kamille,
  • Aloe Vera und
  • Ringelblume.

Jede Pflegecreme sollte nur dünn auf die Babyhaut aufgetragen werden, damit die Poren nicht verschlossen werden und genügend Luft an die Haut gelangt. In der kalten Jahreszeit eignen sich fetthaltige Cremes ohne chemische Zusätze. Ringelblumen-Creme ist besonders geeginet zur Hautpflege im Winter und hilft ebenfalls gut bei einem wunden Babypo.

Tipps, damit das Eincremen fürs Baby zum Vergnügen wird

Jeder weiß wie wichtig eine regelmäßige Hautpflege ist. Und für Babys ist das sogar noch wichtiger. Immerhin ist die Haut eines Kindes in den ersten Jahren seines Lebens noch nicht voll ausgereift.

Eine sanfte Babymassage lieben die Kleinen
Eine sanfte Babymassage lieben die Kleinen

Die Haut des Babys ist viel dünner und empfindlicher als die eines Erwachsenen. Außerdem hat die Haut des Kindes in den ersten Jahren noch nicht die volle Schutzfunktion erreicht, die die Haut zum Beispiel vor Umwelteinflüssen schützt.

Daher ist es enorm wichtig, dass ein Baby täglich eingecremt wird. Allerdings empfinden die Kleinen das Eincremen häufig nicht als sinnliches Erlebnis, bei dem sie mit zarten Berührungen gepflegt werden. Oft ist das Eincremen für sie eine lästige Prozedur, der sie sich nur allzu gerne entziehen würden.

Diese Weigerungshaltung des Babys wirkt sich wiederum negativ auf die Mutter aus. Das Ganze gipfelt dann häufig darin, dass das Eincremen für Mutter und Kind zu einer stressigen Pflichtveranstaltung wird.

Dabei müssen Mütter nur wenige Dinge beachten, damit das tägliche Eincremen zu einem wohltuenden, entspannten Ritual für beide wird.

Warme Raumtemperatur

Bevor das eigentliche Eincremen beginnen kann, sollte sichergestellt sein, dass der Raum in dem das Kind eingecremt wird gut beheizt ist. Immerhin ist das Baby währenddessen nackt.

Und da die Wärmeregulation der zarten Babyhaut noch nicht voll funktionsfähig ist, kühlt die Haut schnell aus. Der feuchte Cremefilm auf der Haut beschleunigt diesen Vorgang zusätzlich. Daher ist eine angenehme Raumtemperatur während des Eincremens besonders wichtig.

Hände vorwärmen

Natürlich sollten auch die Hände der Mutter schön warm sein. Ob die Hände warm genug sind, kann man testen, indem man seine Hände an die Wangen hält. Dort ist die Haut ungefähr so empfindlich wie die Babyhaut.

Empfindet man seine Hände dort als zu kalt, kann man sie erwärmen indem man die Handflächen aneinander reibt oder die Hände unter warmes Wasser hält.

Ruhige Atmosphäre

Ist dahingehend alles perfekt, sollte dafür gesorgt werden, dass das Eincremen in einer ruhigen Atmosphäre stattfindet. Ein Baby merkt es nämlich, wenn seine Mutter gestresst ist und reagiert entsprechend darauf.

Das tägliche Ritual des Eincremens sollte also möglichst zu einem Zeitpunkt stattfinden, an dem auch die Mutter ruhig und entspannt ist.

Das tägliche Eincremen als entspanntes Ritual
Das tägliche Eincremen als entspanntes Ritual

Zudem sollte das Eincremen mehr sein als nur das Verteilen von Creme auf dem Körper des Kindes. Die Mutter sollte sich dazu viel Zeit nehmen. Denn die sanften Berührungen und Streicheleinheiten wirken sich positiv auf den Gemütszustand des Kindes aus.

Außerdem fördern die behutsamen Berührungen die soziale Bindung zwischen Mutter und Kind. Im Idealfall wird das Eincremen zu einem täglichen Ritual, das sowohl Mutter als auch Kind in vollen Zügen genießen können.

Produkte zum Baden für Babys

Zum Baden eines Babys benötigt man entweder eine spezielle Kinderbadewanne oder einen sauberen Kübel. Außerdem ist ein Badethermometer sinnvoll, weil damit die Temperatur des Badewassers genau kontrolliert werden kann - schließlich soll dem Baby im Wasser weder zu warm noch zu kalt sein.

Sind Badezusätze für Babys sinnvoll?

Die Verwendung von industriellen Badezusätzen ist nicht unbedingt erforderlich, denn warmes Badewasser mit einem Esslöffel Olivenöl vermischt reicht aus, damit zarte Kinderhaut genügend Feuchtigkeit aufnimmt. Auch Mandelöl, Milch und Kamillenblüten eignen sich als Badezusatz.

Weil Wasser die Haut austrocknet, sollten dem Badewasser pflegende, pH-neutrale und rückfettende Badezusätze beigefügt werden. Fertige Badezusätze aus der Drogerie sollten immer sehr mild und völlig frei von Duftstoffen, Farb- und Konservierungsmitteln sein. Seife ist nicht empfehlenswert, da sie die Kinderhaut zusätzlich austrocknen kann.

Parfümierte Schaumbäder oder Ähnliches sind absolut tabu, da sie die zarte Babyhaut reizen oder austrocknen könnten. Basische Badzusätze sind ideal bei Entzündungen und Juckreiz und können leichte Hautbeschwerden mildern.

Nach dem Baden kann man Babys mit einem speziellen Babyhautöl verwöhnen. So bleibt die Haut geschmeidig.

Wer zum Baden unparfümierte Badeemulsion verwendet, muss das Kind nachher nicht eincremen. Dies empfiehlt sich ohnehin nur dann, wenn das Baby eine sehr trockene Haut hat. Ansonsten ist Badeöl oder eben eine Badeemulsion ausreichend.

Gut abtrocknen!

Nach dem Baden trocknet man die Haut des Säuglings am besten nicht durch Reiben, sondern durch sanftes Abtupfen mit einem Handtuch ab. Dabei dürfen

  • Hautfalten,
  • Achselhöhlen und
  • Kniekehlen

nicht vergessen werden, weil dort das Wasser nach dem Baden stehen bleiben und die Haut zusätzlich aufweichen könnte. Außerdem empfiehlt es sich Badetücher vorzuwärmen, damit dem Baby beim Abtrocknen nicht kalt ist und es sich gleich wohlfühlt.

Produkte für den Windelbereich

Produkte für empfindliche Babyhaut finden Sie in Apotheken und im gut sortierten Fachhandel. Lassen Sie sich am besten beraten, so finden Sie die richtige Babypflege für sensible Haut.

Babys Popo ist besonders anfällig für Rötungen und Entzündungen, weil moderne Windeln eine nahezu luftdicht verschlossene Kammer bilden, in der es zu Wärme- und Feuchtigkeitsstau kommen kann. Hält die Durchfeuchtung einige Zeit an, wird die schützende Hornhautschicht im Windelbereich aufgeweicht. Die Haut wird durchlässiger für Reizstoffe und verletzlich durch Reibungen am Windelhöschen.

Durch Urin und Kot wird die Haut zusätzlich belastet. Der beste Schutz ist Trockenheit und frische Luft. Ausreichend große Windeln sorgen für eine bessere Luftzufuhr und weniger Reibung. Die Windeln sollten regelmäßig auf Feuchtigkeit kontrolliert und fünf- bis achtmal pro Tag gewechselt werden.

Die beste Pflege für den Babypo sind grosse Windeln und frische Luft
Die beste Pflege für den Babypo sind grosse Windeln und frische Luft

Viele Babys haben eine empfindliche, trockene und bedingt durch den hohen Wassergehalt sehr straffe Haut. Der Mangel an Fett macht sie anfällig für Hefepilze, die unter feuchtwarmen Windeln sehr gut gedeihen können. Für den sensiblen Windelbereich verwendet man eine Schutzcreme, die die Haut pflegt und wunder Haut vorbeugt. Außerdem schützen spezielle Cremes vor Nässe, was besonders im Windelbereich sehr wichtig ist.

Babypuder gehört für die meisten zur Babypflege. Man sollte jedoch darauf achten, entweder Creme oder Puder zu verwenden, da sich die beiden Produkte ansonsten verbinden und die Haut reizen könnten.

Für den empfindlichen Windelbereich eignen sich Windelcremes, die einen atmungsaktiven Schutzfilm bilden und außerdem Pilzinfektionen und Hautirritationen vorbeugen.

Durch Zinkoxid wird den Bakterien der Nährboden entzogen. Gleichzeitig kann sich die Haut schneller regenerieren. So kann erst gar keine Windeldermatitis entstehen und Ihr Baby wird glücklich und zufrieden sein.

Weiche Bürste für die Baby-Haarpflege

Die meisten Babys haben eher wenige Haare. Das heißt aber nicht, dass man diese nicht bürsten braucht. Eine weiche Kopfbürste ist dafür ideal.

  1. Das Haar wird gepflegt,
  2. die Durchblutung der Kopfhaut angeregt und
  3. in den meisten Fällen genießt ein Baby das Bürsten sogar richtig.

Produkte für die Augen- und Ohrenpflege von Babys

Mit Wattebäuschen die in Öl oder Kamillentee getunkt werden, können verklebte Augen oder schmutzige Ohren gereinigt werden. Wattestäbchen sind absolut tabu, da sie die empfindlichen Kinderohren leicht verletzen könnten.

  • Lächelndes Baby nach Baden in Handtuch eingewickelt

    © Adam Borkowski - www.fotolia.de

  • Mutter badet ihr Baby

    © nyul - www.fotolia.de

  • Baby schaut unter rosa farbendem Handtuch hervor

    © Adam Borkowski - www.fotolia.de

  • Baby bekommt Bauchmassage von Mutter

    © Alexander Oshvintsev - www.fotolia.de

Zu viel Pflege vermeiden!

Um Irritationen der Haut vorzubeugen, sollten nicht zu viele verschiedene Produkte verwendet werden. Die Anwendung von Pflegemitteln sollte nicht übertrieben werden, damit die Hautpflege nicht zur Belastung für die Haut wird. Puder und Lotion sollten niemals an ein und derselben Stelle gleichzeitig benutzt werden, denn so entstehen Klümpchen, die die Haut reizen und wund werden lassen.

Pflegeprodukte, die Babys nicht brauchen

Zu den seltsamsten Produkten zur Babypflege gehören die Baby- und Kinderparfüms, die immer häufiger in den Drogerien anzutreffen sind. Genau wie beim Erwachsenen, dienen sie dazu den Körper zu parfümieren damit das Baby gut duftet. Dies allein ist völlig unsinnig, denn Babys duften von Natur aus ganz wunderbar. Was jedoch kaum bedacht wird ist, dass man mit der Verwendung dieser speziellen Parfüms das Baby schon früh in Kontakt mit Allergenen bringt.

Genauso seltsam wie unnötig sind feuchte Einmalwaschlappen, die dazu dienen sollen dem Baby zwischendurch den Mund oder die Hände reinigen zu können. Denn dazu kann auch einfach ein handelsübliches Feuchttuch verwendet werden. Zudem sind feuchte Waschlappen, die im Handel angeboten werden, häufig auch parfümiert. Somit stellen die Duftstoffe wiederum potenzielle Allergieauslöser dar.

Gefährlich ist die Verwendung von speziellen Kinder- und Babyduschgels, wenn diese mit speziellen Aromen ausgestattet sind. Da den wenigsten Kindern das Waschen wirklich Spaß macht, bemühen sich die Hersteller von Kinderprodukten mit immer neuen Kreationen, die Herzen der Kinder zu gewinnen. Dabei heraus kommen Duschgels, die intensiv nach

  • Himbeere,
  • Cola oder
  • Kaugummi

duften. Nicht selten kommen Kinder und größere Babys in einem unbeobachteten Moment auf die Idee, das Duschgel einmal zu probieren. Was eigentlich ganz logisch ist, denn was so gut duftet, könnte ja auch ziemlich lecker sein.

Verschluckt das Kind Duschgel, sollte man sofort die Giftnotrufzentrale anrufen und das Etikett der Flasche bereithalten. Denn nur so ist sichergestellt, dass das Verschlucken von Duschgel nicht ernsthaft gesundheitliche Schäden nach sich zieht.