DIY: Hot Pants aus einer alten Jeans selber machen

In der heißen Sommerzeit verlangt es schnell nach Hot Pants, während so manche alte Jeans definitiv ausgesorgt hat. Was also liegt näher, als hier eine Umfunktionierung vorzunehmen. Und da der ausgefranste Used-Look von Hot Pants auch nach Jahrzehnten nichts von seiner Lässigkeit verloren hat, im Gegenteil, ist die Scheren-Variante bei alten Jeans die einfachste Lösung.

Maria Perez
Von Maria Perez

Ist es wirklich so einfach?

Ein paar Hosenbeine abzuschneiden ist wirklich keine große Kunst. Allerdings sieht das jeder, daher empfiehlt sich diese Methode wirklich nur für den Strand oder bestenfalls, wenn Sie im Urlaub fix zum Brötchenholen sind.

Denn die von Designern entworfenen Hot Pants sind keinesfalls nur kurze Jeans mit ein paar Fransen dran. Eine Hose wird anders konzipiert, wenn sie von vornherein kurz getragen werden soll, auch der Schnitt vom Bund an abwärts fällt dann anders aus als bei langen Hosen.

Die richtige Länge wählen

Tipp: Eine gut sitzende Hot Pants aus Ihrem Kleiderschrank kann als Vorlage für die Länge dienen!

Zumindest muss daher beim Selberschneiden die Länge respektive Kürze absolut passend ausfallen. Achten Sie darauf, dass noch etwas übrig bleibt zum Anziehen. Ein gut sitzendes Modell aus Ihrem Kleiderschrank kann als Vorlage und hilfreiches Muster dienen.

Fransen oder sauberer Abschluss?

Eine Entscheidung ist vorab zu treffen:

  • Möchten Sie die Fransen-Variante oder doch lieber
  • eine umnähte Saumkante?

Beides hat seine Berechtigung. Die Variante mit Fransen ist ausgesprochen cool und die eigentlich authentische Form, so sind Hot Pants schließlich einmal, in grauer Vorzeit (anno 1971), entstanden.

Wenn Sie eher der elegante Typ sind und lieber umnähen möchten, wäre eine Nähmaschine hilfreich, es geht aber auch mit der Hand.

Herstellung der Hot Pants

  1. Sie nehmen die lange Jeans und bestimmen zunächst die Länge der Hot Pants. Eventuell möchten Sie sie am Strand noch etwas hochkrempeln, das verschafft Ihren Pants das lässige "Etwas", und diesen Saumüberschuss müssen Sie natürlich einkalkulieren.

  2. Dann markieren Sie mit einem Stift eine Linie an den Beinen der (angezogenen) Jeans den Schnitt. Hierauf kommt es an, die beiden Beine müssen schließlich gleich lang sein. Vielleicht setzt man zunächst doch etwa länger an, denn: Kürzen geht immer, Verlängern nimmer.

  3. Dann ziehen Sie die Hose aus und schneiden.

Wenn Sie etwas mehr Länge gelassen haben und die Hot Pants anschließend hochkrempeln, verleihen Sie dem Saum damit etwas mehr Volumen, auch das sieht sehr cool aus und lenkt eher von möglichen Speckröllchen an den Oberschenkelinnenseiten ab.

Sie können nun alternativ die Fransen extra auszupfen oder umnähen. Die ausgezupfte Variante verleiht der Hose die liebevoll getragene Retro-Attitüde, das Umsäumte macht sie so ordentlich, als käme sie geradewegs vom Designer.