Armbinden - Merkmale, Arten und Einsatzbereiche

Es heißt, die Dramatik sportlicher Ereignisse stehe und falle mit ihren Protagonisten. Wie, um diese Weisheit zu unterstreichen, hat sich die Tradition eingebürgert, besondere Sportler durch eine Armbinde besonders hervorzuheben. Doch das Erkennungszeichen kommt nicht nur zum Einsatz, um besondere Sportler auszuzeichnen, sondern ist auch ein Symbol des Respekts und der Autorität. Informieren Sie sich über Merkmale, Arten und Einsatzbereiche von Armbinden.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Armbinden: Merkmale und Nutzen

Bei einer Armbinde handelt es sich um ein Stück Stoff, welches über den Arm gestreift wird. Es dient beim Sport als sichtbares Zeichen oder beispielsweise als nützliches Accessoire, um etwa Smartphone oder MP3-Player zu verstauen.

Eine Armbinde im sportlichen Bereich kann die Symbole von Sponsoren aufweisen. In einigen Sportarten dient sie als Erkennungszeichen, so etwa des Mannschaftskapitänts beim Handball oder Fußball, der die Binde am Oberarm trägt. Auch Schiedsrichter tragen manchmal Armbinden - beim Eishockey lassen sie sich an zwei orangenen Armbinden erkennen.

Die Armbinde als besondere Auszeichnung

Deutschland ist ein Land der Fußballnarren. Den meisten Bundesbürgern fällt deshalb vor allem ein Begriff ein, wenn sie die Worte Sport und Armbinde in Kombination hören: Kapitän.

Der Spielführer trägt die Binde als Erkennungszeichen. Ursprünglich war der Kapitän im Fußball ein Spieler, der sich durch besonders hohe Leistungsfähigkeit sowie ein großes Ansehen im Team und beim Trainer auszeichnete. Er galt als der beste Spieler seines Teams. In der heutigen Zeit hängt der Kapitän mehr von dem Vertrauen seines Trainer ab, doch muss er auch Stammspieler sein und das Vertrauen seiner Kollegen genießen, deshalb gilt die Kapitänsbinde noch immer als Auszeichnung für einen besonderen Spieler.

Die Armbinde als Zeichen der Trauer und des Respekts

Auch im Sport ist es üblich, um verstorbene Größen der jeweiligen Disziplin zu trauern. Die Verbände stellen es deshalb frei, auf Wunsch einen schwarzen Trauerflor als Armbinde in den Wettkämpfen zu tragen. Wenn es sich um einen Teamsport handelt und nur ein Spieler von dem Trauerfall betroffen ist, so darf auch nur er den Flor tragen.

Die Armbinde als Zeichen des Respekts und der Anerkennung ist jedoch nicht nur auf den Trauerfall beschränkt. Bei bestimmten Ereignissen besonderer Schwere ist es Sportlern gestattet, durch eine Armbinde darauf hinzuweisen. Ein Beispiel ist die Atomkraftwerkskatastrophe von Fukujima, nach der es japanischen Sportlern gestattet wurde, auf Dauer eine Armbinde mit dem Hinweis auf die Katastrophe und ihre Opfer zu tragen.

Die Armbinde als Zeichen der Autorität

Die Armbinde ist jedoch auch ein Zeichen einer gewissen Macht. Schiedsrichter tragen beispielsweise häufig Armbinden.

In manchen Sportarten ist es ihnen freigestellt, ob sie diese tragen möchten, in anderen ist es Pflicht. Meist hat die Armbinde des Unparteiischen eine Signalfarbe.

In aller Regel kommen rot und gelb zum Einsatz. Nur am Rande sei erwähnt, dass es außerhalb des direkten Spielfelds weitere Persönlichkeiten mit Armbinde gibt, die auch wesentlich zum Gelingen des Geschehens beitragen: Ordner werden oft durch eine weiße Binde kenntlich gemacht.

Spezielle Arten von Armbinden

Ein Jogger absolviert seine tägliche Trainingsrunde, wobei ihn wie immer sein Mp3-Player in seiner Armbinde begleitet. Mit einem Mal beginnt es stark zu regnen, was dazu führt, dass nicht nur der Sportler, sondern auch seine Armbinde und das Gerät völlig durchnässt werden. Dies muss jedoch nicht sein, denn mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können Armbinden Schmutz und Wasser abweisend sein und auf diese Weise maximalen Schutz garantieren.

Junge Joggerin in grauem Muskelshirt läuft über eine Stadtbrücke und hört Musik
Junge Joggerin in grauem Muskelshirt läuft über eine Stadtbrücke und hört Musik

Die Materialfrage

Der einfachste Weg, um zu garantieren, dass die eigene Armbinde Schmutz und Wasser abweisend ist, beginnt mit der richtigen Auswahl des Materials. In heutiger Zeit hat sich ein Schutzsystem für Musikspieler und Smartphones durchgesetzt, bei welchem das eigentliche Armband aus Neopren gefertigt wird, während an diesem eine spezielle Schutzhülle hängt, in der das Gerät verstaut wird.

Die Seiten dieser Hülle sind ebenfalls aus Neopren, die Vorderseite ist in der Regel ein transparenter Kunststoff. Obwohl dieser vor Wasser, Schmutz und (bei unerwarteten Stürzen) auch vor Kratzern schützt, bleibt jedoch die Steuerung des Geräts möglich.

Insbesondere für Jogger hat sich dieses System deshalb bewährt. Weitere Schmutz und Wasser abweisende Materialien, die häufig verwendet werden, sind Plastik und gehärtetes Leder.

Die Versiegelung

Viele Menschen kaufen häufig jedoch Taschen oder Armbinden, die sie optisch überzeugen, ein angenehmes Tragegefühl vermitteln, dieses jedoch mit Stoffen erkauften, die nicht Wasser abweisend sind. Trotzdem müssen die Betroffenen nicht auf Dauer mit diesem Problem leben.

Die Lösung sind so genannte "Textil-Versiegeler". Dabei handelt es sich um völlig ungefährliche chemische Stoffe, die auf die Armbinde aufgesprüht werden.

Sie durchdringen das Material bis in die Fasern und bilden dort einen Schutzfilm aus Schmutz- und Flüssigkeitswiderstehenden Nanoteilchen. Je nachdem wie hochwertig der Versiegeler ist, können auf diese Weise sogar Fleckenbildungen durch den Kontakt mit Getränken wie Cola oder Wein vermieden werden.

Oft sind Armbänder zwar Wasser abweisend, können aber Flecken nicht widerstehen. Durch die zusätzliche Behandlung mit dem Versiegeler kann man den Schutz komplementieren.