Luftpumpen - Merkmale, Einsatzgebiete und Arten

Luftpumpen werden verwendet, um hohle Behältnisse im Inneren mit Luft zu befüllen. Dabei kann es sich beispielsweise um Luftmatratzen oder Bälle handeln. Der dabei in den Behältnissen entstehende Innendruck macht diese häufig erst einsetzbar. Unterschieden werden diverse Arten von Luftpumpen. Lesen Sie über die Merkmale, Einsatzgebiete und Arten von Luftpumpen.

Von Kai Zielke

Luftpumpen - Merkmale und Einsatzgebiete

Bei einer Luftpumpe handelt es sich um ein Gerät, mit dem man Luft in einen geschlossenen Behälter füllen kann; dabei erhöht sich der Innendruck. Ebenso kann dieser gesenkt werden - in diesem Fall nutzt man die Pumpe zum Abpumpen von Luft aus dem Behälter.

Luftpumpen gibt es in zahlreichen Ausführungen. So finden sich größere Standluftpumpen, die beispielsweise für den stationären Gebrauch zuhause verwendet werden. Verreist man, etwa in den Campingurlaub, lassen solche Pumpen sich aber auch mitnehmen.

Handlicher kommen Fahrradluftpumpen daher, die man teils auch direkt am Fahrradrahmen montieren kann. Wer sich die Hebelarbeit sparen möchte, wird eher auf elektrische Luftpumpen, die mit Strom versorgt werden, zurückgreifen wollen. Auch gibt es Akkuluftpumpen, die beispielsweise im Auto angeschlossen werden können und somit unterwegs gute Dienste leisten.

Luftpumpen lassen sich für unterschiedliche Zwecke anwenden. Man kann damit

  • Fahrradreifen
  • Luftmatratzen
  • Bälle
  • Schlauchboote oder etwa
  • Badetiere

aufpumpen.

Arten von Luftpumpen

Im 17. Jahrhundert experimentierten Wissenschaftler erstmals mit der Wirkungsweise des Luftdrucks. Otto von Guericke war derjenige, der das Prinzip der Luftpumpe erfand. Nach diesem arbeiten noch heute gängige Luftpumpen, wobei sich Größe und Aufbau je nach Einsatzgebiet unterscheiden können.

Kolbenpumpen

Die Hand-Luftpumpe besitzt einen Zylinder, in welchem ein beweglicher Kolben Luft komprimiert und in den jeweiligen Behälter weiterleitet. Dieser Kolben ist mit einer starren Verbindung am Handgriff fixiert, so dass der Benutzer bei jedem Hub individuell über Pumpfrequenz und Menge der beförderten Luft entscheiden kann.

Ein Ventil, das sich am Behälter oder am Pumpenzylinder befindet, verhindert, dass die Luft aus dem Behälter zurück in den Zylinder strömen kann. Dafür wird beim Rückhub von außen neue Luft in den Zylinder gesaugt. Diese Art Luftpumpe wird Kolbenpumpe genannt.

Fahrradpumpen

Kolbenpumpen lassen sich in weitere Unterarten einteilen. Eine davon ist die Fahrradpumpe.

Fahrradpumpen kommen beim Befüllen von Fahrradschläuchen oder schlauchlosen Reifensystemen zum Einsatz. Beim Aufpumpen des Fahrradreifens ist auf den zulässigen Innendruck zu achten, den der Hersteller auf dem Reifenmantel angibt.

Grundsätzlich erhöht ein niedriger Innendruck den Rollwiderstand auf glattem Untergrund. Im weichen Gelände hingegen sinkt der Reifen weniger ein, so dass der Rollwiderstand geringer ist.

Bei der Bestimmung des optimalen Reifendrucks spielen auch der erwünschte Grip, das Körpergewicht des Fahrers sowie die Umgebungstemperatur eine Rolle. In der Praxis schwankt der Reifendruck am Fahrrad in der Regel zwischen 2 und 7 bar.

Passt die Fahrradpumpe nicht zur Ventilart, können Adapter aufgesteckt werden. Kamen am Fahrradreifen ursprünglich nur Handpumpen zum Einsatz, erleichtern inzwischen Stand- und Fußpumpen das Befüllen des Reifens enorm.

Ballpumpen und Doppelhubpumpen

Im Gegensatz zur Fahrradpumpe besitzt die Ballpumpe am unteren Zylinderende ein Ventil, das den Rückfluss der Luft aus dem Ball verhindert. Die Befüllung erfolgt über eine Nadel, die am Ende des Pumpenzylinders aufgedreht wird. Luftmatratzen mit einem großen Luftvolumen werden per Doppelhubpumpe oder elektrisch befüllt.

Müheloses Auf- und Abpumpen mit einer elektrischen Luftpumpe

Elektrische Luftpumpen vereinfachen das Befüllen von Behältern mit Luft. Sie werden für die unterschiedlichsten Zwecke und in diversen Ausführungen angeboten. Die Auswahl einer elektrischen Luftpumpe muss sorgfältig erfolgen, damit ihre Leistung den für das Behältnis erforderlichen Druck aufbauen kann.

Die unterschiedlichsten Behältnisse werden mit Luft befüllt, damit sie im Alltag einsetzbar sind. Dies kann durch das Aufpusten mit dem Mund oder mit einer Luftpumpe geschehen. Man unterscheidet manuelle Luftpumpen von Fußpumpen und Standpumpen. Viel müheloser und schneller allerdings lassen sich Behältnisse mit der elektrischen Luftpumpe befüllen.

Der Komfort einer elektrischen Luftpumpe macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn ein Behälter mit großem Luftvolumen aufgepumpt werden soll. Dies kann unter anderem

Und auch dort, wo ein besonders hoher Luftdruck erwünscht ist, kann das Befüllen per Hand zu lange dauern. Außerdem ist es sehr kräftezehrend. Die elektrische Luftpumpe hat sich beispielsweise zum Befüllen von Fahrzeugreifen bewährt.

Funktionsprinzip

Bei den elektrischen Luftpumpen handelt es sich um eine bestimmte Art von Kompressoren. Man spricht auch von Verdichtern. Prinzipiell nämlich wird durch das Zusammenpressen der Luft im Pumpen-Zylinder, das mittels eines Kolbens geschieht, eine Verringerung des Luftvolumens erreicht. Dieses verdichtete Luftvolumen besitzt dann einen hohen Druck.

Über ein Ventil gelangt die Luft in das entsprechende Behältnis. Der Kolben wird im Gegensatz zu manuell betriebenen Luftpumpen durch einen Motor angetrieben, so dass der Benutzer sich körperlich nicht mehr verausgaben muss. Größere Kompressoren arbeiten auch mit schraubenförmigen Wellen, die ineinander greifen oder mit rotierenden Blättern, wie man sie aus Triebwerken kennt.

Stromversorgung und Leistung

Die Stromversorgung der elektrischen Luftpumpe kann über eine Netzspannung von 230 Volt, also über eine Steckdose, beziehungsweise über eine Netzspannung von 12 Volt, wie sie unter anderem die Autobatterie erzeugt, erfolgen. Viele Modelle sind mit entsprechenden Adaptern ausgestattet, damit sie variabel einsetzbar sind.

Hersteller bieten elektrische Luftpumpen mit unterschiedlich großem Volumeninhalt und mit unterschiedlicher Leistung an. Ist eine Pumpe zu schwach, kann es sein, dass sie den erforderlichen Druck, der beispielsweise in einem Reifen erzeugt werden soll, überhaupt nicht aufbauen kann.