Cliffs of Moher - Irlands berühmteste Sehenswürdigkeit
Die "grüne Insel" Irland beeindruckt mit ihren spektakulären Landschaften, grünen Wiesen und steilen Klippen. Eine der Sehenswürdigkeiten im Land, welche man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, sind die so genannten Cliffs of Moher - vielleicht die berühmteste Sehenswürdigkeit im Land, die man an der Südwestküste findet. Lernen Sie die berühmten Cliffs of Moher kennen.
Lage und Merkmale
Die Cliffs of Moher liegen an der irischen Südwestküste im County Clare. Die nächstgelegenen Ortschaften sind Doolin (im Süden) und Liscannor (im Norden).
Der Name der Steilklippen ist zurückzuführen auf eine besondere Landmarke zurück zu führen, die sich an der Westküste des County Clare befand. Diese trug den Namen "Moher O'Ruan" (im Irischen Mothar Uí Ruain).
County Clare gehört zur Provinz Munster. In dieser wurden einst die Ruinen des Wohnsitzes, welcher einem Häuptling gehörte, und der mit Pflanzen überwuchert war, als "mothar" bezeichnet. Dieser Begriff wurde im ursprünglichen Sinn für Baum- oder Buschgruppen verwendet.
Die Klippen ragen senkrecht aus dem Atlantischen Ozean. An der höchsten Stelle erreichen sie eine Höhe von immerhin 214 Metern; damit sind diese Klippen jedoch längst nicht die höchsten im Land.
Überragt werden diese noch von den Klippen von Slieve League - diese erreichen teilweise Höhen von über 600 Metern und gelten damit als höchste in ganz Europa. Allerdings sind diese touristisch kaum erschlossen. Die Cliffs of Moher erstrecken sich über eine Gesamtlänge von mehr als acht Kilometern.
Bekannt sind die Cliffs of Moher auch deshalb, weil sie bereits für einige Filme als Drehort dienten. Bekanntester Film dürfte dabei "Harry Potter und der Halbblutprinz" sein.
Spektakuläre Vogelwelt
Nicht nur die Klippen an sich sind schon beeindruckend, auch die hier lebenden Tiere werden das Herz eines jeden Naturfreundes erfreuen. Besonders die unzähligen Vogelarten, welche man hier entdecken kann, sind spektakulär.
30 verschiedene Vogelarten wurden bisher in diesem Gebiet gezählt. Neben den seltenen atlantischen Papageientauchern leben an der Küste auch zahlreiche
- Falken
- Möwen
- Alke
- Trottellummen und
- Krähenscharben.
Vor allem in den Sommermonaten sollte man sich rechtzeitig an diesem Naturphänomen einfinden, denn die Steilklippen sind eine wahre Touristenattraktion. Etwa 700.000 Besucher strömen jährlich zu diesem Highlight in Irland.
Fantastische Aussicht
Vor allem die Aussichtsplattform wird gerne besucht. Etwa in der Mitte der Klippen befindet sich der O'Brien's Tower, welcher bereits im Jahr 1835 als Wachturm errichtet wurde - von hier aus kann man mit etwas Glück bis zu den Aran Islands schauen.
Wenn man Pech hat, liegen die Klippen allerdings in dichtem Nebel; auch heftige Regenfälle überraschen einen hier nicht selten. Bei schönem Wetter allerdings bieten die Cliffs of Moher die wohl spektakulärsten Aussichten in ganz Irland.
Erkundungsmöglichkeiten
Wer - besonders im Sommer - die Klippen mit dem Auto anfahren möchte, muss mit einem überfüllten Besucherparkplatz rechnen; dieser ist zudem kostenpflichtig. Er befindet sich nahe dem O'Brien's Tower.
Wenn möglich, sollten die Klippen zu Fuß oder mit dem Rad angesteuert werden; so muss man auch nichts für den Eintritt bezahlen. Ausgebaut wurde mittlerweile ein etwa 200 Meter langer Besucherweg.
Diesen sollte man auch keinesfalls verlassen, da die Steilküste doch recht gefährlich ist. Dennoch gibt es immer noch wagemutige Touristen, welche sich bis an den Rand der Klippen heranwagen, um einen Blick in die Tiefe zu werfen. Der besagte 200 Meter lange Teil des befestigten Gehweges reicht bis zum O'Brien's Tower.
Aus Sicherheitsgründen wurden seitlich bis zu 1,40 Meter hohe Steinplatten aufgestellt, um die Besucher daran zu hindern, bis an den Rand zu gelangen. Dieser Entschluss hat sich jedoch auch auf die Sicht auf die Cliffs of Moher ausgewirkt, welche seitdem begrenzt ist.
Doch auch am Klippenrand kann man entlanggehen. 2013 wurde der Cliffs Coastal Walk eröffnet. Er ersetzte den ursprünglich abgesperrten Weg, der dennoch von einigen Besuchern genutzt worden war.
Seitdem kann man die gesamten Klippen ablaufen, was zwischen Doolin und Liscannor eine Strecke von fast 20 Kilometern bedeutet. Es ist jedoch zu beachten, dass es sich um einen größtenteils unbefestigten Weg handelt, der in manchen Abschnitten eher ein Trampelpfad ist.