Ghana - Sehenswertes und Ausflugsmöglichkeiten

Ghana ist ein beliebtes Urlaubsziel, wenn man Ferien fernab des Massentourismus verleben möchte, denn im Gegensatz zum Osten oder Süden Afrikas ist Ghana touristisch noch weitestgehend unerschlossen. Dennoch kann man hier einen traumhaften Urlaub verbringen und zahlreiche Sehenswürdigkeiten entdecken. Holen Sie sich Tipps für die Reise nach Ghana und informieren Sie sich über Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten.

Von Kai Zielke

Ghana - Allgemeine Informationen

Gahan ist ein Staat im westlichen Afrika und grenzt an den Golf von Guinea, Togo, Burkina Faso sowie an die Elfenbeinküste. Geografisch teilt man ihn in Küstenebene, Regenwald und Savanne ein. Die Küste Ghanas ist 543 Kilometer lang.

Ghana lässt sich in fünf Naturräume einteilen. Diese sind:

  • die Low Plains
  • das Hochland von Aschanti
  • die Akwapim-Togo-Kette
  • das Volta-Becken sowie
  • die High Plains.

Das Volta-Becken stellt dabei den größten Naturraum dar. Ghana kann eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt aufweisen. In immer mehr der Refugien werden Touristen gebracht. In Form des Ökotourismus sollen die Einnahmen den Artenerhalt unterstüzen.

Es handelt sich um ein tropisches Land, in dem zwischen Regen- und Trockenzeit gewechselt wird. Grob gesagt ist der Norden trockener; hier gibt es Baum-, Strauch- und Grassavanne. Im Süden findet man ein Feuchtgebiet mit immergrünen Regenwäldern vor.

Naturreservate und Tierwelt

In nahezu allen Teilen Ghanas kam es zur Errichtung von Naturreservaten. Dabei können mehrere Arten voneinander unterschieden werden.

Zu diesen zählen Nationalparks, die die Menschen einladen, um die Aufmerksamkeit auf die besondere Natur sowie deren Erhalt zu ziehen. Zu den bekanntesten Naturreservaten dieser Form zählen Mole-Nationalpark und Kakum-Nationalpark.

Des Weiteren gibt es Wildtierreservate. Sie dienen der Erhöhung der dortigen Wildtierarten. Viele von ihnen fielen jedoch bereits Jägern zum Opfer; dies ist auf den verbreiteten Wildfleischkonsum im gesamten Land zurück zu führen.

Die so genannten Strict Nature Reserves sind Schutzgebiete, in denen man sich für die Rettung von vom Aussterben bedrohten Tierarten einsetzt. Ein Besuch ist nur mit besonderer Genehmigung, meist nur im Bereich der Forschung, gestattet.

Forstreservate dienen der Rettung der Regenwälder. Rodungen sind hier untersagt; stattdessen möchte man aufzeigen, auf welchem Weg eine nachhaltige Forstwirtschaft ermöglicht werden kann.

Die Tierwelt in Ghana ist sehr artenreich. Zu ihr zählen beispielsweise Vogelarten wie

  • diverse Wasser- und Zugvögel
  • Nashornvögel
  • Papageien
  • Perlhühner
  • Spechte
  • Adler und
  • Tauben.

Unter den Säugetieren finden sich

  • Leoparden
  • Elefanten
  • Büffel
  • Zibetkatzen
  • Flusspferde und
  • Antilopenarten wie Bongo, Pferdeantilope und Kob.

Zudem gibt es auch mehrere Affenarten sowie viele Reptilien.

  • Afrikanischer Babyelefant geht unter dem Bauch seiner Mutter her

    © N. Calame - www.fotolia.de

  • Afrikanischer Büffel mit einem gelbgefiederten Vogel (Madenhacker) auf dem Rücken

    © Lars Johansson - www.fotolia.de

  • Ein Seeadler fliegt knapp über der Wasseroberfläche eines Sees

    © wildlifephoto-demmel - www.fotolia.de

  • Ein Leopard sitzt in freier Wildbahn auf einem Baum

    © ondrejprosicky - www.fotolia.de

Sehenswertes und Ausflugsmöglichkeiten

Ghana hält einige sehenswerte Ziele für die Urlauber bereit.

Vom Norden bis zum Süden

Im Norden des Landes beispielsweise sollte man Larabanga besuchen; hier befindet sich die älteste Moschee Schwarzafrikas. Auch der Mole-Nationalpark ist einen Besuch wert; hier leben besonders viele Elefanten - immer wieder ein beliebtes Fotomotiv bei einem Urlaub in Afrika.

Die Landschaft der Mitte Ghanas wiederum wird geprägt von einem hügeligen Bergland, doch auch Regenwälder findet man hier vereinzelt. In der Provinzhauptstadt Kumasi wiederum gibt es den größten Markt des Landes Ghana.

Für Naturliebhaber lohnt ein Besuch der Boti-Wasserfälle, und auch das Boabeng-Fiema Affenreservat sollte unbedingt auf dem Reiseplan stehen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Schifffahrt auf dem Voltastausee; diese kann gut und gerne ein bis zwei Tage andauern.

Im Süden Ghanas wiederum findet man eine herrliche Küstenlandschaft mit üppigem Palmenbewuchs. Wer einen entspannten Badeurlaub verbringen möchte, wird hier etliche einsame Sandstrände finden.

Den einzigen Botanischen Garten Ghanas findet man in der Stadt Aburi. Hier kann man seltene tropische Pflanzen entdecken.

Kulturelle Angebote

Selbst Kulturliebhaber kommen in Ghana voll auf ihre Kosten, immerhin gibt es hier etliche Bauwerke, welche sogar auf der Kulturerbeliste der UNESCO stehen. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen Festungen und Schlösser aus der Kolonialzeit.

Ein besonders imposantes Beispiel ist die Festung Cape Coast Castle nahe gleichnamiger Stadt. Da hier hauptsächlich Sklaven gefangengehalten wurden, kann man noch heute ein Museum zur Geschichte der Sklaverei besichtigen.

Auch die Hauptstadt des Landes Ghana Accra mit ihren etwa zwei Millionen Einwohnern sollte man besichtigen. Hier lohnt vor allem ein Besuch des Nationalmuseums. Nur etwa 25 Kilometer von dieser Hauptstadt entfernt befindet sich Tema, die bedeutendste Hafenstadt in Ghana mit den größten Tiefseehafen des Landes.

Imposante Bauwerke

Besonders beliebte Fotomotive in Ghana sind neben der afrikanischen Tierwelt vor allem die imposanten Bauwerke des Landes. Die Adomi-Hängebrücke beispielsweise ist die einzige Hängebrücke Ghanas und misst immerhin etwa 240 Meter.

Auch zehn Tempel der Ashanti kann man noch heute in Ghana besichtigen; diese stehen ebenfalls allesamt auf der Kulturerbeliste der UNESCO. Die Ashanti waren ein in Ghana ansässiges kriegerisches Volk.