Verwendungsmöglichkeiten und Wirkweise von Backsoda (Natron)

Backsoda, oder auch Natron, ist den meisten Menschen ein geläufiger Begriff. Auch weiß sicher der eine oder andere, wofür man Backsoda verwenden kann. Doch die Verwendungsmöglichkeiten von Natron sind weitaus vielfältiger als man annehmen könnte.

Maria Perez
Von Maria Perez

Was ist Natron?

Natron war schon im alten Ägypten bekannt. Dort kommt das Natriumhydrogencarbonat in natürlicher Weise vor. Bei den alten Ägyptern galt das weiße Pulver sogar als heilig und wurde unter anderem zur Mumifizierung oder für rituelle Reinigungen verwendet.

Bei uns ist Natron in Apotheken, Drogerien oder auch im Supermarkt erhältlich. Vor allem in Supermärkten wird das Natron dann auch unter dem Begriff Backsoda angeboten.

Wie wirkt Natron?

Natriumhydrogencarbonat ist leicht alkalisch und ist somit dazu in der Lage, Säuren zu neutralisieren und zu binden. Je nachdem, wie und wo das Natron angewendet wird, kommt es zu verschiedenen Reaktionen.

Beim Menschen bindet das Natron, innerlich angewendet, beispielsweise Säuren. Aus diesem Grund ist Natron auch ein beliebtes Mittel gegen Sodbrennen. Doch nicht nur in Mitteln gegen aufsteigende Magensäure ist Natron enthalten, auch anderswo kann Natron wahre Wunder bewirken.

Anwendungsgebiete von Natron (Backsoda)

Natron kann unter anderem bei der Körperhygiene zum Einsatz kommen. So zum Beispiel auch bei der Mundhygiene.

Gibt man ein bisschen des weißen Natron-Pulvers auf die Zahnbürste, kann man sich damit wunderbar die Zähne putzen. Das Natron sorgt dabei unter anderem dafür, dass aggressive Säuren (zum Beispiel von Früchten oder Säften) neutralisiert werden und die Zähne von diesen nicht angegriffen werden.

Auch gegen Mundgeruch kann man mit Natron vorgehen, indem man ein wenig davon in einem Wasserglas auflöst und das Gemisch dann zum Spülen verwendet. Darüber hinaus eignet sich Natron auch

Sogar lästigen

kann man mit einem breiigen Gemisch aus Natron und Wasser den Schrecken nehmen, wenn man dieses auf den frischen Mückenstich streicht.

Kühlschrank mit Natronpulver reinigen

Natron hat sich auch als Hilfsmittel im Haushalt bewährt gemacht. So hilft das weiße Pulver, das es auch in Form von Tabletten gibt, zum Beispiel gegen lästige Gerüche im Kühlschrank.

  • Stinkt es beim Öffnen der Kühlschranktür, dann sollte man ihn zunächst komplett entleeren und mit Essigwasser auswischen.
  • Danach stellt man eine kleine Schale mit ein wenig Natron in den Kühlschrank, und sämtliche unangenehme Gerüche werden davon praktisch "aufgesaugt".
  • Sobald es dann wieder anfängt unangenehm zu riechen, kippt man das Natron aus der Schale in den Abfluss und ersetzt es durch frisches Pulver.

Das Natron sorgt übrigens auch im Abfluss dafür, dass unangenehme Gerüche verschwinden. Gegen fiese Gerüche hilft Natron auch dann, wenn es sich bei den stinkenden Objekten um Socken handelt. Um hier die schlechten Gerüche zu neutralisieren, gibt man einfach einen Löffel Natron zum letzten Spülgang in die Waschmaschine.

Natron wird selbstverständlich auch als Backsoda in der Küche verwendet. Hier wird es zum Beispiel als Ersatz für Backpulver verwendet. Aber auch die Herstellung von Limonaden ist mit Backsoda möglich. Und wer lieber Tee trinkt, der kann mit Hilfe von Backsoda das Wasser enthärten wodurch der Tee noch aromatischer wird.