Kaki-Frucht

Die Kaki (Honigfrucht) ist eine kleine exotische Frucht aus Japan. Sie enthält viel Zucker aber auch viele Vitamine und lindert im Winter Erkältungssymptome. Sie wird eigentlich gerne roh gegessen (also ausgelöffelt) kann aber auch püriert in Saucen oder Dressings zur Anwendung kommen. Lesen sie hier alles über die Kakifrucht.

Von Claudia Haut

Was den westlichen Kulturen der Kürbis, ist der asiatischen Tradition die lieb gewonnene Kaki-Frucht. Sie wird als Symbol des Herbstes betrachtet und läutet die Saison des Verfalls ein.

Dabei ist sie nicht nur mit einer Vielzahl an Vitaminen angereichert, sondern gilt gleichermaßen als ebenso herzhafte wie heilende Köstlichkeit. Auch in Europa setzt sich das feste orangene Fruchtfleisch mittlerweile vermehrt durch.

Seit Jahrtausenden genutzt

Vor etwa zweitausend Jahren begann in China der Anbau der Kaki-Bäume. Sie können eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen, ähneln dabei zumeist den uns bekannten Apfelbäumen, unterscheiden sich aber spätestens in der Frucht, die sie tragen: Diese ist im unreifen Zustand fast mit einer grünen Tomate vergleichbar, wechselt im Spätsommer jedoch ihre Farbe und sorgt im Herbst für ein wahres Schauspiel.

Dann nämlich verliert der Stamm alle Blätter, wirkt kränklich und ausgezehrt, während an den Ästen die grell orangenen Kaki-Früchte hängen und selbst beinahe gespenstisch anmuten. Doch der Schein trügt: Denn hierbei handelt es sich um leckere Lebensmittel, die nicht nur den Speiseplan anreichern. Das Obst besitzt zudem eine heilsame Wirkung.

Merkmale

Nicht zu Unrecht haben die Kaki-Gewächse über die letzten Jahrhunderte den Beinamen der Honigfrucht erhalten. Hierbei wird der Geschmack in besonderer Weise charakterisiert: Das Fleisch schmeckt sehr süß, ohne ungenießbar zu sein. Durch die enthaltenen Gerbstoffe enthält das Obst zudem eine je nach Reifezustand mehr oder weniger ausgeprägte herbe Note.

So sollten die Früchte auch nicht im unreifen Zustand genossen werden. Der pelzige Geschmack auf der Zunge erinnert eher an Verdorbenes. Je weiter das Jahr jedoch voranschreitet und der einsetzende Frost seine Wirkung entfaltet, umso mehr Gerbstoffe verliert die Frucht - sie wird herzhaft süß und eignet sich nun für vielfältige Speisen. Schneidet man die Frucht auf oder beißt hinein, so findet man ein weiches Fruchtfleisch, das Ähnlichkeit mit einer Aprikose hat.

Nutzung

Gerade als Powersnack zwischendurch ist die Kaki bestens geeignet. Die Kaki-Frucht kann auf unterschiedliche Weise verzehrt werden. Gerade die reifen Exemplare lassen sich ganz einfach mit einem Löffel aus der Schale naschen und ergeben ein ebenso wohlschmeckendes wie bekömmliches Mahl für zwischendurch.

Verwendung: Die exotische Kaki-Frucht ist in der Küche vielseitig verwendbar!

Insbesondere die festeren Früchte eignen sich aber auch sehr gut für die Anreicherung von

Das Fruchtfleisch kann püriert sogar für

Verwendung finden, wobei die süße Note oft einen sehr guten Kontrast zu kräftigen den Gegenspielern bildet. Etwas umstritten ist dagegen die Zubereitung im Ofen oder auf dem Herd: Die Kaki-Frucht verliert dabei einen hohen Anteil ihrer wertvollen Inhaltsstoffe.

Kakis stammen ursprünglich aus Japan, inzwischen werden sie aber auch in Italien angebaut.

Problemlos kann man Kakis im Kühlschrank aufbewahren, bis man sie essen möchte.

Inhaltsstoffe und Gesundheitswert

Die Früchte enthalten viel Zucker und geben dem Körper dadurch rasch wieder Kraft. Aber auch Vitamine, wie das Vitamin A, sind in der exotischen Frucht enthalten.

Provitamin A lindert gerade in der kalten Jahreszeit die Symptome von Husten und Schnupfen, senkt den Blutdruck und das Fieber.

Bei Magenbeschwerden soll es ebenso hilfreich sein - Durchfälle lassen sich unter Verzehr der Kaki oft schnell beheben. Dabei ist allerdings darauf zu achten, möglichst naturbelassene Früchte zu verwenden und im Zweifelsfall lediglich den ausgepressten Saft derselben zu verabreichen. Er wirkt noch ein wenig schonender als das Fruchtfleisch.