Natürliches Glutamin - In welchen Lebensmitteln es enthalten ist
Glutamin ist entscheidend am Muskelaufbau beteiligt. Wenn intensiv trainiert wird, geht den Muskelzellen Glutamin verloren.
![Quark, Soja, Weizen und Kartoffeln zählen zu den natürlichen Glutaminlieferanten - eine Überdosierung durch Glutaminpräparate führt zu unerwünschten Nebenwirkungen](https://www.paradisi.de/images/artikel/17607-0-800-450.jpg)
Glutamin kommt in vielen Lebensmitteln vor und kann über die Nahrung in natürlicher Form aufgenommen werden. So enthält beispielsweise Speisequark sehr viel Glutamin. Im Quark sind wichtige Proteine und Aminosäuren enthalten. Dadurch gehört er zu den Lebensmitteln, die
- Fett verbrennen und
- Muskeln aufbauen.
Gerade beim Kraftsport wird vermehrt Glutamin benötigt und viele Sportler möchten auf eine synthetische Supplementierung verzichten. Da bietet Quark eine gute Alternative. Glutamin kann hervorragend durch den Quark aufgenommen werden.
Man sollte allerdings schon 300-500g Quark verzehren, um den Glutaminbedarf ausreichend zu decken. Damit kann man das Geld für teure Nahrungsergänzungsmittel sparen.
In geringerem Maße kommt Glutamin auch in Milch und Joghurt vor. Weitere natürliche Quellen sind Soja und Weizen.
Auch Kartoffeln sind ein Glutaminlieferant. Ebenso enthält rohes und geräuchertes Fleisch Glutamin. In geringer Dosierung kommt es in fast allen tierischen Produkten vor. Wenn man diese Lebensmittel im Speiseplan berücksichtigt, kann man den Glutaminbedarf optimal decken.
Funktion und mögliche Nebenwirkungen durch Überdosierung
Aber Glutamin kann noch mehr als Muskel aufbauen, es spielt bei vielen wichtigen körperlichen Funktionen und Prozessen eine entscheidende Rolle. Glutamin
- unterstützt zum Beispiel die Immunfunktion und
- hat auch bei entzündlichen Erkrankungen eine wichtige Funktion.
Weiterhin sagt man ihm
- eine Anti-Aging Wirkung
nach. Ein Zuviel an Glutamin, wenn es in hoher Dosierung eingenommen wird, beispielsweise als Nahrungsergänzungsmittel, kann aber auch unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. So kann man mit einer Dosis über 20g mit
- Hautrötungen und
- Hautkribbeln
reagieren. Auch Menschen mit einer bi-polaren Störung oder Epilepsie sollten auf ihren Glutaminspiegel achten, da man vermutet, dass eine zu hohe Konzentration einen Schub oder einen Anfall auslösen kann.
Gerade Kraftsportler nutzen Glutamin in hoher Dosierung zum Muskelaufbau und zur Leistungssteigerung. Wie bei allen Arzneimitteln kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Weiterhin sind unerwünschte Nebenwirkungen möglich, wie
- Magen- und Darmbeschwerden mit
- Blähungen
- Durchfall
- Übelkeit
- Verstopfung bis hin zum
- Darmverschluss,
wenn es in hoher Dosierung eingenommen wird. Weitere mögliche Symptome sind
- vermehrt Kalzium im Blut und Urin
- kalziumhaltige Nierensteine
- eine Phosphatarmut im Blut sowie
- Unruhe und
- Schlafstörungen.
Dies gilt auch für Präparate, die man aus der Apotheke bezieht.