Hepatitis B-Impfung - Impfempfehlung und Nebenwirkungen

Eine Hepatitis B-Impfung wird zum einen für alle Säuglinge und Kinder empfohlen. Ebenso gibt es einige Personengruppen, für die diese Impfung sinnvoll ist, so zum Beispiel Menschen, die häufig den Sexualpartner wechseln ode rauch Menschen, die in Pflege- und Heilberufen tätig sind. Der Impfschutz hält etwa zehn Jahre lang an. Lesen Sie alles Wissenswerte über die Impfung gegen Hepatitis B.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Warum gegen Hepatitis B impfen lassen?

Bei Hepatitis B handelt es sich um eine Infektionskrankheit der Leber, die durch das Hepatitis B-Virus verursacht wird. Die Übertragung des Virus erfolgt vor allem durch sexuelle Kontakte. Dabei nutzt der Erreger kleine Verletzungen der Haut und der Schleimhaut, um in den Körper einzudringen.

Das Hepatitis-B-Virus gilt sogar als noch ansteckender als das HI-Virus, das für die Immunschwächekrankheit AIDS verantwortlich ist.

In manchen Fällen kann die Erkrankung chronisch verlaufen und zu bleibenden Schäden führen. Eine Impfung kann vor der Infektion bewahren.

Impfempfehlung für Hepatitis B

In Deutschland empfiehlt die STIKO seit 1995 eine aktive Immunisierung gegen Hepatitis B bei sämtlichen Babys und Kindern. Des Weiteren sollten sich folgende Personengruppen gegen das Virus impfen lassen:

  • Menschen, die in Heil- und Pflegeberufen tätig sind
  • Dialysepatienten
  • Reisende in Risikogebiete
  • HIV-Patienten
  • chronisch Leberkranke
  • Drogensüchtige

Das Gleiche gilt für Menschen, die häufig den Sexualpartner wechseln.

Hepatitis B-Impfung: Wirkung und Impfschema

Bei der Hepatitis-B-Impfung verabreicht man dem Patienten mit einer Spritze einen Totimpfstoff. Dieser setzt sich aus Teilen des Hepatitis-B-Virus zusammen.

Das Injizieren des Impfstoffes erfolgt meist in den Oberarmmuskel. Impfungen in das Gesäß gelten als weniger zuverlässig.

Bei Babys erfolgt die Impfung normalerweise gemeinsam mit anderen Standardimpfungen wie zum Beispiel gegen:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Kinderlähmung

Der Impfschutz dauert bis ins Erwachsenenalter an.

Für die Grundimmunisierung müssen insgesamt drei Injektionen verabreicht werden. Die ersten beiden Impfungen führt man in einem Intervall von vier Wochen durch. Ein halbes Jahr nach der ersten Injektion erfolgt dann die dritte Impfung.

Danach besteht ein Langzeitschutz von etwa zehn Jahren. Mithilfe einer Blutuntersuchung ist die Wirksamkeit der Impfung feststellbar. In Ausnahmefällen lässt sich auch eine passive Immunisierung durchführen.

Nicht ganz klar ist bislang, ob bei Hepatitis B eine Auffrischimpfung vorgenommen werden muss. Menschen, die zu den Risikogruppen zählen, befragen dazu am besten ihren Hausarzt.

Nebenwirkungen der Hepatitis B-Impfung

Mögliche Nebenwirkungen einer Hepatitis-B-Impfung sind:

Diese Beschwerden klingen jedoch nach ein paar Tagen wieder ab. Zu schweren Impfreaktionen kommt es nur sehr selten.