Arganöl - Gesundheitliche Vorzüge und Verwendungsmöglichkeiten
Arganöl wird im Pressverfahren gewonnen. Das Pflanzenöl kann pur verwendet werden oder anderen Kosmetika als Zusatz beigefügt sein. Auch in der Küche kommt es beim Kochen zum Einsatz. Zu mehr als 80 Prozent besteht das Öl aus ungesättigten Fettsäuren. Informieren Sie sich über die gesundheitlichen Vorzüge und Verwendungsmöglichkeiten von Arganöl.
Arganöl aus Marokko - Inhaltsstoffe und Wirkung
Arganöl wird durch Pressung aus den Mandeln des Arganbaums gewonnen. Diese befinden sich in den Kernen der dattelförmigen Arganfrüchte.
Arganöl kann durch traditionelle Handpressung gewonnen werden, in Marokko macht diese immerhin noch 80 Prozent der Ölgewinnung aus. Hierbei werden die Mandeln vor der Pressung geröstet und mit der Handmühle gemahlen.
Nach der Bearbeitung hat das Öl eine rötliche Farbe. Für die Kosmetik von größerer Bedeutung ist das aus Kaltpressung gewonnene Öl, das entsprechend billiger ist als das handgepresste. Es hat, ebenso wie das Fruchtfleisch der Arganfrucht, einen sehr bitteren Geschmack.
Arganöl besitzt einen hohen Anteil an ätherischen Ölen und Vitamin E, weswegen es auch erfolgreich zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt wird. Zu etwa 80 Prozent besteht Arganöl aus ungesättigten Fettsäuren.
Nicht unerwähnt bleiben sollen außerdem die im Arganöl enthaltenen Phytosterine, die allerdings eher eine Bedeutung für die ausgewogene Ernährung besitzen.
Gesundheitliche Vorzüge von Arganöl
Arganöl können zahlreiche positive Wirkungen zugeschrieben werden. Es kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren.
Des Weiteren kann man das Öl zur Regeneration von entzündetem Zahnfleisch anwenden. Gerade wer empfindlich auf Fluoride oder Minze reagiert, findet mit Arganöl ein gutes alternatives Mittel.
Ebenso kann Arganöl appetitzügelnd wirken. Es lässt sich somit unterstützend beim Abnehmen einnehmen.
Durch die enthaltenen Vitamin-E-Verbindungen lässt sich die Hautdurchblutung fördern. Es wird mehr Feuchtigkeit gespeichert und die Haut kann sich besser regenerieren.
So lässt sich Arganöl beispielsweise zur Linderung von Juckreiz bei Schuppenflechte einsetzen. Des Weiteren werden die Ausschläge bei Neurodermitis reduziert.
Verwendung von Arganöl in der Küche
Arganöl lässt sich in der Küche vielseitig verwendet. Durch den hohen Rauchpunkt, der bei etwa 250 Grad Celsius liegt, lässt es sich auch zum Backen oder scharfen Anbraten verwenden.
Allerdings sollte bedacht werden, dass man durch Erhitzen einen hohen Anteil der wertvollen Inhaltsstoffe verliert. Das Öl eignet sich beispielsweise als Zugabe in
Für Gesicht und Haut: Verwendung von Arganöl in der Kosmetik
In der Kosmetik ist Arganöl als Hautpflegemittel für den täglichen Gebrauch bekannt. Es mindert die Beschwerden nach einem Sonnenbrand und hilft der Haut bei der Regenerierung. Außerdem kann es als Anti-Aging-Mittel angesehen werden, das insbesondere in der Kombination mit Bienenhonig seine Wirkung entfaltet.
Arganöl beugt der Zellalterung vor und verleiht der Haut ein jugendliches Aussehen. Durch die Anwendung von Argangesichtsölen sollen erste Fältchen reduziert werden, der Entstehung weiterer Falten kann bei regelmäßiger Anwendung vorgebeugt werden.
Badeöle helfen der Haut bei der Entspannung und bei der Regeneration. Massageöle sollen bis in tiefere Hautschichten vordringen und sogar der Entstehung von Bindegewebsschwäche vorbeugen. Ebenso sind Arganöle in der Schwangerschaftspflege beliebt.
Arganöl gegen Nagelpilz
Arganöl stellt ein effektives Mittel gegen Nagelpilz dar. Das Öl dringt bis ins Nagelbett ein und tötet desn Pilz. Bei bereits länger andauernder Erkrankung sollte jedoch ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Arganöl zur Pflege der Haare und Kopfhaut
Auch in vielen Haarpflegeprodukten ist Arganöl enthalten. Angeboten werden Shampoos, Kopfhautöle und Haarkuren. Sie sollen
- Haarausfall verhindern,
- die Kopfhaut besser durchbluten und
- der Schuppenbildung vorbeugen.
Da die im Arganöl enthaltenen Quercitine und Myricitine eine antibakterielle und pilztötende Wirkung haben, lassen sich diverse Erkrankungen der Kopfhaut und Haut gezielt behandeln. Gleichzeitig wird die Haarstruktur verbessert.